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Protest-Mahnwache gegen Fremdenhass in Escheburg angekündigt

Logo Refugees welcomeNach dem feigen Brandanschlag auf die vorgesehene Flüchtlingsunterkunft in Escheburg rufen die Jusos Lauenburg am kommenden Sonntag um 18 Uhr zu einer Mahnwache auf dem Sportplatz Escheburg auf.

In Escheburg (Kreis Lauenburg) wurde am helllichten Tag eine Flüchtlingsunterkunft durch einen feigen Brandanschlag unbewohnbar gemacht. Ein deutliches und menschenverachtendes Zeichen gegen die Flüchtlinge aus dem Irak, die noch am gleichen Tag die Unterkunft beziehen sollten. Sie hofften auf Zuflucht, Menschlichkeit, Toleranz und eine neue Heimat und nun das. Wie wird es ihnen gehen, was müssen sie denken, was werden sie fühlen.

Ausgrenzung, Menschenverachtung und Fremdenfeindlichkeit dürfen nie der Weg sein! Flüchtlingen zu helfen, sie aufzunehmen, ihnen in ihrer schwierigen Lebenssituation Halt zu geben ist eine humanitäre Verpflichtung für die Zivilgesellschaft.

Diesem fremdenfeindlichen Anschlag wollen am Sonntag viele aufrechte Menschen mit Protest begegnen. Die Aktion »M.u.T. - Menschlichkeit und Toleranz« in Glinde unterstützt die Aktion und will gemeinsam mit den Lauenburgern aus Glinde starten. Treffpunkt am Sonntag, dem 15.02.2015, um 17:00 Uhr am Ort der langjährigen Glinder Mahnwache (Thor Steinar Laden, Glinder Berg)

Zur Vorgeschichte die Bergedorfer Zeitung hier, da und dort.

»Man meint aber unter Menschenrechten nichts anderes als Männerrechte«

Buchcover Bake, Heinsohn: »Man meint aber unter Menschenrechten nichts anderes als Männerrechte«. Hamburg 2013Die Hamburger Landeszentrale für Politische Bildung hat mit »Man meint aber unter Menschenrechten nichts anderes als Männerrechte« eine neue Publikationen von besonderer Qualität herausgegeben. In diesem Buch beschreiben die Autorinnen Rita Bake und Kirsten Heinsohn auf knapp 250 Seiten die Geschichte der Hamburger Frauenbewegung und Frauenpolitik vom 19. Jahrhundert bis zur Neuen Hamburger Frauenbewegung Ende der 1960er Jahre.

Hamburg – Stadt des Handels und der Arbeiterbewegung – war auch ein bedeutendes Zentrum der Frauenbewegung. Im Stadtbild und in der Erinnerungskultur ist jedoch davon nicht mehr viel zu sehen. Ausnahmen sind z. B. die Medaillons von Emilie Wüstenfeld und Charlotte Paulsen auf der »Frauensäule« in der Rathausdiele. Doch wie begann diese Frauenbewegung? Wer waren die Pionierinnen und Pioniere? Wer unterstützte sie? Anhand eines roten Fadens, der das Buch auch optisch durchzieht, werden bis heute diskutierte und umkämpfte Fragen zur Gleichberechtigung der Geschlechter behandelt: Kinderbetreuung, Mädchen- und Frauenbildung, Eherecht, geschlechtergerechte Entlohnung, Schutz vor patriarchaler Gewalt, etc.

Dieses Lese-Bilder-Buch, layoutet von Andrea Orth, eröffnet neue Perspektiven auf altbekannte Themen und auf Frauen, die diese mutig angegangen sind. Vielschichtige Quellen, wie Aufrufe, Flugblätter, Portraits, laden zum Stöbern ein und zeigen die Vielfalt und das packende Engagement dieser Frauenbewegten. Gezeichnete Kommentare von Birgit Kiupel aus heutiger Sicht pointieren den roten Faden, der die Kontinuität der Forderungen nach einer selbstverständlichen gleichberechtigten Teilhabe der anderen Hälfte der Menschheit visualisiert.

Das neue Buch ist ab sofort im Infoladen der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Dammtorwall 1, gegen eine Bereitstellungspauschale von 1,- Euro erhältlich.

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