Artikel mit Tag stadtplanung

Hamburger Wohnungsbau kontra Natur und Lebensqualität

Baukräne (Foto: Ellywa at nl.wikipedia)
BUND Hamburg: Wohnungsbau nicht zu Lasten von Natur und Lebensqualität

Planungsinstrumente müssen dringend aktualisiert werden / Klimaschutz und Flächenversiegelung stärker beachten


Nach den jüngsten Erfolgsmeldungen im Hamburger Wohnungsbau mahnt der BUND Hamburg eine grundlegende Aktualisierung der Planungsinstrumente an. Die grassierende Flächenversiegelung für den Wohnungsbau gehe bereits jetzt zu Lasten der letzten Freiräume, der Artenvielfalt, des Baumbestandes und der Naherholungsmöglichkeiten.

Die zentralen Planungsinstrumente Flächennutzungsplan und Landschaftsprogramm stammen aus dem Jahr 1997 und sind völlig veraltet. Im Sinne einer koordinierten und verträglichen Entwicklung Hamburgs müssen diese Regelwerke umgehend überarbeitet und als verbindliche Vorgabe für die Bezirke von der Hamburger Bürgerschaft beschlossen werden. Die neuen Pläne müssen als Steuerungsinstrument die problematisch ansteigende Flächenversiegelung unterbinden, Verdichtungs- und Konversionspotenziale fachlich klären und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen bebauten und unbebauten Flächen in Hamburg festschreiben.

„Hamburg hat sich schon viel zu lange vor einer Neuaufstellung der landesweiten Planungsinstrumente gedrückt. Das darf nicht noch eine Legislaturperiode so bleiben. Sollte es keine Aktualisierung geben und die bisherige Praxis beibehalten werden, verspielen wir absehbar Hamburgs Markenzeichen: Die grüne Metropole am Wasser“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

Gleichzeitig mahnt der BUND Hamburg stärkere Anstrengungen beim Klimaschutz an. Der Neubau von bis zu 100.000 Wohnungen in den nächsten 10–15 Jahren, bei denen lediglich der bundesweit vorgegebene energetische Standard eingehalten wird, sei eine vertane Chance für den Klimaschutz. Passivhäuser und Energieplushäuser rechneten sich über die Nutzungsdauer sowohl für Eigentümer als auch für Mieter und würden die Anstrengungen für mehr Klimaschutz unterstützen. „Hier muss Hamburg vorangehen und in jedem Bebauungsplan ambitionierte Regelungen verbindlich vorgeben“, fordert Manfred Braasch.

Regionalausschuss: Neue Häuser und Wassersorgen

Leerer Strand am Eichbaumsee.
Leerer Strand am Eichbaumsee. Foto: Fred/wikipedia
Am Dienstag, dem 18.11.2014, sind wieder alle interessierten Bürger zur Sitzung des Regionalausschusses um 18:00 Uhr eingeladen. Die Ausschusssitzung findet wieder im Gemeindezentrum Fünfhausen, Lauweg 16, 21037 Hamburg, statt.

Nach der öffentlichen Fragestunde, bei der jede/r Rederecht hat, wird über weitere Flächen für Wohnbebauung konkret auf Pachthofflächen nachgedacht. Als fachkundiger Referent und Vertreter der städtischen Verwaltung unterstützt Herr Kuchenbecker vom Liegenschaftsamt die Diskussion der Abgeordneten.

Anschließend befasst sich der Ausschuss überwiegend mit Wasser. Die Fraktion der CDU ist weiterhin unzufrieden mit den jetzt festgesetzten Überschwemmungsgebieten und sieht in den Ausnahmetatbeständen des § 78 WHG keinen ausreichenden Spielraum für Entwicklungen im Landgebiet. Sie will den Ausschuss dazu bewegen, den Bezirksamtsleiter aufzufordern, die zuständigen Dienststellen mit der Entwicklung und Darstellung von alternativen Lösungsvorschlägen -wie z.B. der Schaffung von zusätzlichen geplanten Hochwasserpoldern in noch auszuwählenden Bereichen entlang der Dove- und Gose-Elbe- zu beauftragen und die Ergebnisse dieser Prüfung dem Regionalausschuss zeitnah vorzustellen.

Über 400 Grundstücke in den Vier- und Marschlanden seien nicht an die Drucksielentwässerung angeschlossen, gibt das Bezirksamt dem Ausschuss auf Anfrage der CDU-Fraktion bekannt. Diese seien entweder aufgrund zu langer Strecken nicht wirtschaftlich anschließbar oder aus deichbaurechtlichen Gründen nicht zulässig. Das Besielungsprogramm sei abgeschlossen.

Ebenfalls die CDU-Fraktion hatte sich danach erkundigt, wann der Eichbaumsee wieder zum Baden in der schönen Kulturlandschaft freigegeben werde. Der Eichbaumsee war 2007 wegen zu starken Blaualgenbefalls aufgrund hohen Phosphorgehaltes für den Badebetrieb geschlossen worden. Bereits 1990 war eine Zwangszirkulationsanlage installiert worden, um das stehende Gewässer zu belüften. Mehrere Ausfällaktionen des Phoshors mit Aluminiumsalz bzw. Bentophos haben mittlerweile zu einer guten Wasserqualität geführt, teilt die Umweltbehörde mit. Insgesamt seien bisher rund 1,6 Millionen Euro für die Maßnahmen aufgewendet worden. Die Behörde rechnet damit, dass eine Badewasserqualität erreicht werden kann, weil die Rücklöserate des Phosphors aus den Sedimenten im See naturgemäß irgendwann aufhören müsse. Wann genau das soweit sein wird, kann die Behörde offenbar nicht angeben.
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Zu fällende Bäume und eine verdiente Vierländerin

Baumfällung (Symbolfoto)
Baumfällung (Symbolfoto)
Die Tagesordnung der kommenden Regionalausschuss-Sitzung (Dienstag den 21.10.2014 um 18:00 Uhr) beinhaltet wieder eine Reihe spannender Punkte.

So wird unter anderem die aktuelle Baumfällliste zur Kenntnis gegeben.

Eingedenk der Tatsache, dass aufgrund des Baubooms in den Vier- und Marschlanden auch neue Straßen entstehen, die Namen brauchen, schlagen Erika Garbers und Fraktionskollegen vor, eine Straße nach der Vierländerin Irmgard Pietsch zu benennen, Mutter von sechs Kindern, die stets Zeit für das Ehrenamt hatte und unter anderem den Deutschen Landfrauenverband 1947 und 1948 (De Latücht) bzw. 1949 den Landfrauenverein Neuengamme/Curslack mitgründete.

Ein Dauerbrenner seit Jahren ist auch der immer noch optimierbare des Landgebiets ans schnelle Internet.

Hier die ganze T a g e s o r d n u n g:
1. Öffentliche Fragestunde
2. Hinweis auf Rechte und Pflichten
3. Mitteilungen der Verwaltung
4. 20-0163 - Baumfällliste und Maßnahmen der Bestandspflege an Bäumen und Büschen in den Vier- und Marschlanden in der Saison 2014/15
5. 20-0164 - Anordnung der Straßenverkehrsbehörde
6. 20-0167 - Unterstand für wartende Fahrgäste, Haltestelle Brennerhof / Haus des Gartenbaus
7. 20-0168 - Benennung einer öffentlichen Straße nach Irmgard Pietsch
8. 20-0169 - Breitbandausbau in den Vier- und Marschlanden
9. Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 30.09.2014
10. Verschiedenes

Die Sitzung findet, wie neuerdings immer, im Gemeindezentrum Fünfhausen, Lauweg 16, 21037 Hamburg, statt.

Stadtplanungsausschuss: Von Winzlingen und großen Plänen

Das Bezirksamt lädt alle Interessierten zur nächsten Sitzung des Stadtplanungsausschusses am 9. Januar um 17:30 Uhr ins Rathaus ein.

Die Tagesordnung beginnt mit Sachstandsberichten zur Umsiedelungsaktion der Zierlichen Tellerschnecke. Die hat ausgerechnet dort ihr Biotop, wo ein Logistikpark und vorher möglicherweise ein Flüchtlingsdorf entstehen soll. Auf Antrag der FDP/Piratenfraktion hat der Ausschuss Bearbeiter der Behörden etc. eingeladen, die an der Maßnahme beteiligt sind. Die absehbaren Kosten der Maßnahme belaufen sich bisher auf knapp 350.000 Euro, wie das Bezirksamt zusammengerechnet hat.

Weiter wird es um die Umgestaltung der Alten Holstenstraße gehen, um die Änderung des Bebauungsplans Bergedorf 40 - städtebauliche Steuerung von Vergnügungsstätten sowie sexuellen Dienstleistungs- und Einzelhandelsangeboten (Drucksache XIX/1017), um die räumliche Aufwertung des Grachtenplatzes Neuallermöhe Ost, die die CDU wider die Ödnis dort fordert (XIX/0926), um die Beschilderung Bahnhofsvorplatz bzw. als Arbeitsauftrag aus dem Hauptausschuss am 06.12.2012 die Beratung der dafür möglichen Mittel aus dem Bergedorfer Entwicklungsprogramm.

Hier die Tagesordnung (bezeichnete Drucksachen sind zurzeit z.B. dort hinterlegt):

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Regionalausschuss: Natur konservieren, Kultur konservieren

GÖP-Entwurf für ein Biosphärenreservat »Hamburgische Elblandschaft«Ihr Konzept für ein »Biosphärengebiet Hamburgische Elblandschaft« hat die GÖP (Gesellschaft für ökologische Planung) Ende Juni vorgestellt. Demnach könnte die gesamte Elbaue in Hamburg mit den Vordeichflächen, den eingedeichten Marschen, großen Teilen des Geesthanges, sowie anschließende Flächen auf der Geest in Rissen-Sülldorf-Blankenese, den Harburger Bergen und in Billstedt – also eine knapp 30.000 Hektar umfassende Fläche – zum Erhalt der typischen Elblandschaft geschützt werden. Die Idee ist, so das Konzept, diese »Region, die in besonderer Weise Modell sein kann für die Verknüpfung des Schutzes der biologischen Vielfalt, mit dem Streben nach wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung und dem Erhalt kultureller Werte« unter den Schutz der UNESCO zu stellen und somit dafür Sorge zu tragen, dass das so bleibt.

In den kommenden zwei Jahren will die GÖP das Konzept mit allen davon Betroffenen wie Einwohnern, Wirtschaftsverbänden und Vereinen diskutieren. Wenn dabei ein Konsens erzielt werden kann, dann soll der Vorschlag der Hamburger Bürgerschaft vorgelegt werden. Diese könnte dann als ersten Schritt das Schutzgebiet auf nationaler Ebene beschließen. Danach könnte das Konzept des Biosphärengebietes bei der UNESCO angemeldet werden. Zur Sitzung des Regionalausschuss am kommenden Dienstag ist GÖP-Geschäftsführer Kai Schmille eingeladen, den Abgeordneten das Konzept vorzustellen...

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Wie geht's weiter am Zollenspieker?

Die 8. Sitzung des Regionalausschuss im Bezirk Bergedorf findet statt am Dienstag, 15.11.2011 in der Aula der Schule Fünfhausen, Durchdeich 108, 21037 Hamburg. Sie fängt um 18 Uhr an und hat spannende Punkte auf der Tagesordnung: Unter TOP2 referieren Referenten über den Stand der Planungen im Bereich Zollenspieker. Hier ist einiges geplant, wie berichtet. Erste Zeichen der Umgestaltung des Zollenspiekers sind das Verschwinden von Grubes Lösch- und Lagerplatz und der bald fertige Erweiterungsbau des Hotels »Zollenspieker Fährhaus«, weitere Baumaßnahmen sind geplant. Anträge stehen bis jetzt keine auf der TO und die Verwaltung hat eine ganze Menge mitzuteilen, unter anderen den teils umfassenden Rückschnitt von Vegetation am Grabensystem und an den Deichen fast überall im Landgebiet.

Tagesordnung
Öffentlicher Teil :
1 Öffentliche Fragestunde (Bürgerfragestunde) gem. §23 GO
2 Freiraumplanung Zollenspieker | Referenten
3 Genehmigung der Niederschrift über die 7. Sitzung, öffentlicher Teil
4 Bekanntgabe und Beantwortung von Anfragen
5 Anträge
6 Mitteilungen der Verwaltung
6.1 XIX/0357 - Anordnungen der Straßenverkehrsbehörde – Regionalausschuss
6.2 XIX/0349 - Maßnahmen der Bestandspflege an Gewässern und Hochwasserschutzanlagen in der Saison 2011/2012
6.3 XIX/0358 - Grabenunterhaltung Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen
7 Verschiedenes

Öffentliche Plandiskussion: Kleingärten am Speckenweg

Einladung zur PlandiskussionBergedorf/Altengamme | Der Stadtplanungsausschuss Bergedorf lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum 12. September um 18 Uhr zu einer Öffentlichen Diskussion des Entwurfs für den Bebauungsplan »Bergedorf 108/Altengamme 11« ins Lichtwarkhaus (Holzhude 1, Bergedorf) ein.

Es geht bei dem B-Plan um Flächen für Kleingärten südlich der Rothenhauschaussee und auf beiden Seiten des westlichen Speckenwegs. Diese sind auch als eventuelle Ersatzflächen für Kleingärtner vorgesehen, die umsiedeln sollen, wenn der B-Plan Bergedorf 99 umgesetzt wird – ein Plan, der unter Bergedorfs Politikern nicht unumstritten ist.

Alle aktuellen B-Pläne im Bezirk Bergedorf