
Uwe Timmermann, seit März 2011 Leiter der Stadtteilschule Kirchwerder, war Gast im der August-Sitzung des Regionalausschuss. Er berichtete über die zu erwartende Entwicklung von Schule und Schülerzahlen sowie über den Stand der Planungen zum Neubau der in die Jahre gekommenen, viel zu kleinen Schulgebäude. Anwesende Bürger und Politiker mahnten ihre Beteiligung bei der Planung an.
Über konkrete Planungen zu berichten, sei noch zu früh, sagte Timmermann. Derzeit werde ein Architekturbüro gesucht, das die Planungen mit allen Betroffenen inklusive Anwohnern durchführen soll. Im Übrigen müsse der nächste Schulentwicklungsplan abgewartet werden. Abwarten, das Wort mögen die CDU-Abgeordneten Capeletti, Froh und Kohls nicht hören: Sie legen jetzt einen ersten Vorschlag vor, mit dem vor allem Anwohner und Infrastruktur entlastet werden sollen.
Die Planskizze, die Jörg Froh angefertigt hat, soll in der nächsten Sitzung des Regionalausschusses (20.09.2011, 18 Uhr) mit einem Antrag eingebracht werden. Darin ist vor allem eine neue Zuwegung vorgesehen, damit der Kirchwerder Hausdeich entlastet wird. Bislang verläuft der komplette schulbedingte Verkehr über den Kirchwerder Hausdeich. Abgesehen vom erhöhten Verkehrsrisiko bedeutet das für die Anwohner unerträglich viel Lärm und Schwierigkeiten, sich von der Hofausfahrt in den fließenden Verkehr auf dem Deich einzureihen, wie Klaus Peters, Sprecher der örtlichen Bürgerinitiative, vermerkt.
Geplant werden müsse eine neue Zuwegung vom Heinrich-Stubbe-Weg aus, daneben ausreichend Parkraum für das Lehrerkollegium, Eltern und Oberstufenschüler. Da die Schule absehbar in den kommenden Jahren von derzeit ca. 650 auf rund 1000 Schüler anwachsen wird, können die umliegenden Straßen und Deiche die parkenden Autos kaum aufnehmen, so die Argumentation.
Die CDU-Abgeordneten begrüßen das Projekt des Schulausbaus am Standort Kirchwerder ausdrücklich. »Wir werden das Verfahren weiter positiv begleiten.«, sagt Jörg Froh. Die Planung der bevorstehenden Vergrößerung der Schule müsse von vornherein auch ein schlüssiges Verkehrs- und Infrastrukturkonzept im Umfeld beinhalten, so Froh weiter. Deshalb sei es wichtig vorher dieses Konzept zu entwickeln und anschließend in die Planungen der Flächen zu gehen.
Die Politik habe Grund, sich jetzt einzubringen, da es Informationen gebe, dass eine fast fertige Grob-Planung in der Schublade liegt, die kein neues Verkehrskonzept und auch keine Erweiterung der Flächen vorsieht. Darum »werden wir von der CDU (Froh, Capeletti, Kohls) einen Antrag »Verkehrskonzept/Infrastruktur vor den Bauplanungen an der Schule Kirchwerder an der Kirche« im nächsten RgA einbringen«, kündigt Jörg Froh an.
22. August 2011