28.11.2011 | Sie versuchen ihr Möglichstes, um potenziell gefährliche Umweltplanungen auf den Borghorster Elbwiesen abzuwehren. Einmal ist ihnen das auch schon gelungen, damals, vor fünf Jahren, beim so genannten EU Life-Projekt. Beharrlich und gründlich hatte die Bürgerinitiative Escheburg-Vossmoor den Planern auf die Finger geschaut und zusammen mit ihren Unterstützern ein Projekt zu Fall gebracht, das ihren Lebensraum massiv durch ansteigendes Wasser bedroht hätte.
Mittlerweile hat die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) einen neuen Plan aufgelegt, die so genannte »Kohärenzsicherungsmaßnahme in den Borghorster Elbwiesen zum Ausgleich der Teilverfüllung des Mühlenberger Lochs«. Der Plan ist jetzt viel ausgefeilter, scheinbar unangreifbarer, denn aus dem Scheitern des Vor-Projektes hat sie gelernt. Kleinlich war man nicht beim Einsatz von Steuergeldern, um scheinbar hieb- und stichfeste Planungen vorzulegen. Gutachten, Expertisen und Modelle wurden erstellt, leider gibt keines davon eine Gewähr, dass von der Maßnahme keine Gefahr ausgeht. So interpretieren das jedenfalls die meisten der 194 Einzelpersonen und Träger öffentlicher Belange, die Stellung genommen haben. Behörde und Senat geben sich indes siegessicher, nach ihrer Auffassung gehen von der Maßnahme keine Gefahren aus, wie Senat und der Regierungsdirektor Markus Pitz unisono gestern verlautbarten. Am kommenden Montag stehen sich beide Seiten beim Erörterungstermin im Geesthachter Rathaus gegenüber.
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Monday, 28. November 2011
Showdown in Geesthacht
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Die zierliche Tellerschnecke und der plumpe Biber

Fraßspuren des Bibers (Castor fiber L.) auf den Borghorster Elbwiesen
Nicht auf der Agenda hingegen scheinen die Bezirkspolitiker der Biber zu haben. Dessen Wohnsitz fällt ebenfalls in ihren Zuständigkeitsbereich. Er liegt in den Borghorster Elbwiesen, gar nicht weit entfernt von der Tellerschnecke, das ist seit Jahren bekannt. Der Biber gehört ebenfalls zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten und genießt, jedenfalls auf dem Papier, besonderen Schutz. Auf dem öffentlichen Papier, das es aus der Lokalpolitik zu lesen gibt, kommt der Biber hingegen nicht vor. Obwohl seine Bleibe akut bedroht sein wird, wenn demnächst Baumaschinen anrücken, um die Wiedervernässung der Borghorster Elbwiesen in Angriff zu nehmen.
Die Borghorster Elbwiesen sind Objekt der Begierde für die Hamburgische Wirtschaftsbehörde, die dringend einen Ausgleich für die Airbus-Produktionsstätten auf dem Mühlenberger Loch schaffen muss. Die Bergedorfer Volksvertreter haben sich offiziell das letzte Mal mit dem südöstlichsten Zipfel ihres Bezirks befasst, als im März/April dieses Jahres die Planfeststellungsunterlagen zum Wiedervernässungsprojekt der Elbwiesen öffentlich auslagen. Die Diskussionen drehten sich dabei aber eher um Schafpferche, Treibselpfade und hochwassersichere Radwege. Vom Biber kein Wort, zumindest nicht direkt aus der Politik, zumindest nicht schriftlich fixiert.
Ob der Biber überhaupt Fürsprecher hat, die sich Sorgen machen, dass die massiven Störungen durch die geplanten Baumaßnahmen nächstes Jahr das Tier vertreiben? Das wird sich zeigen, wenn am nächsten Montag (5. Dez. 2011) ab 10 Uhr der Erörterungstermin im Geesthachter Rathaus stattfindet.
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Wednesday, 23. November 2011
Sackgasse: Giga-Liner bleibt auf Marschenautobahn stecken
23.11.2011 | Zugegeben, das ist eine reißerische Überschrift, die (noch) nicht den Tatsachen entspricht. Sie beschreibt das Szenario, das eintritt, wenn den Plänen ortsfremder Spezialexperten gefolgt wird, nach der auch die A25 als Test-Strecke für die neuen Monster-LKWs dienen soll. Das endgültige, von der Bundesregierung definierte Autobahnnetz für den Feldversuch (PDF) für die neuen, so genannten Lang-LKW umfasst eben sinnigerweise auch die kurze Marschenautobahn zwischen dem Dreieck Hamburg Südost und Geesthacht. Und da gibt's für die über 25 Meter langen und bis zu 44 Tonnen schweren rollenden Warenlager keine mögliche Ausfahrt.
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Monday, 21. November 2011
Vollsperrung der Rothenhauschaussee [UPDATE 13.10.2012]

Die Bauarbeiten haben am 02.11.2011 auf einer Länge von ca. 1.500 Metern begonnen und werden voraussichtlich am Montag, dem 28. November 2011, enden. Die Bauarbeiten betreffen Autofahrer und Buspassagiere besonders, denn Ende November ist die Chaussee für den Kraftverkehr drei Tage lang voll gesperrt.
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Thursday, 17. November 2011
16. Ochsenwerder Weihnachtsmarkt

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Keine Flaute bei der BI-W-O
Obwohl es in letzter Zeit um die BI-W-O nach außen hin etwas ruhiger geworden ist, werde intern weitergearbeitet, sagte Karsten Paulssen, Sprecher der Bürgerinitiative Windkraft Ochsenwerder, kurz BI-W-O. So hat die Gruppe eine Präsentation für den »Runden Tisch« mit Bezirksamtsleiter Dornquast fast fertiggestellt. Weitere Arbeiten seien in der Vorbereitung, sagte Paulssen weiter.
Einen Teil der fertigen Präsentation können Besucher auf dem Traditions-Weihnachtsmarkt in Rieges Gasthof in Ochsenwerder sehen. Die Vorführung ist auf den 27.11.2011 ab 11:00 Uhr terminiert.
Als Vorbereitung auf die nächste Runde des "Runden Tisches" und um alle auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen, lädt Paulssen die Mitglieder sowie Interessierte zum 15. Treffen der BI-W-O am 01.12.2011 um 19:00 Uhr in die Gaststätte Otto Garbs im Dorferbogen ein.
Einen Teil der fertigen Präsentation können Besucher auf dem Traditions-Weihnachtsmarkt in Rieges Gasthof in Ochsenwerder sehen. Die Vorführung ist auf den 27.11.2011 ab 11:00 Uhr terminiert.
Als Vorbereitung auf die nächste Runde des "Runden Tisches" und um alle auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen, lädt Paulssen die Mitglieder sowie Interessierte zum 15. Treffen der BI-W-O am 01.12.2011 um 19:00 Uhr in die Gaststätte Otto Garbs im Dorferbogen ein.
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Sunday, 13. November 2011
Sumpf und Morast: Hamburg spielt mit dem Wasser
Das Oberhochwasser der Elbe im Frühjahr 2011 setzte weite Gebiete im Osten Hamburgs nachhaltig unter Wasser.
Mit ihren mehrfach nachgebesserten Plänen glauben die Projektträgerin, die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), und ihr durchführendes Büro, die stadteigene Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH (ReGe), einen Weg gefunden zu haben, mit der sie hier die Kontrolle über das Element Wasser gewährleisten können. Die Wiedervernässung bedeute keine Gefahr für Häuser und Grundstücke, heißt es, alles sei abgesichert. Doch diese vollmundigen Behauptungen beruhigen in keinster Weise, denn sie basieren sämtlich auf modellhaften Berechnungen. Und sie widersprechen der Erfahrung. Mit der Wiedervernässung der Borghorster Elbwiesen, so ist nicht gänzlich auszuschließen, könnten der südöstlichen Zipfel von Hamburg und das angrenzende Vossmoor sowie Teile von Escheburg und Geesthacht zurück ins letzte Jahrhundert katapultiert werden, als Sumpf und Morast die umliegende Landschaft bestimmten.
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