Lesung im Rieck-Haus: Die Erdbeerkönigin

Vor 20 Jahren wurde Eva in ihrem Heimatdorf zur Erdbeerkönigin gekürt und traf in Hamburg für ein paar Stunden den attraktiven Daniel. Sie hat ihn nie vergessen -- und erfährt nun, dass er gestorben ist und sie zu seiner Grabrednerin bestimmt hat. Aber warum?

In ihrem neuesten Roman »Die Erdbeerkönigin« erzählt die Hamburger Autorin Silke Schütze die Geschichte von Eva, der Erdbeerkönigin, und ihrer Spurensuche voller unerwarteter Entdeckungen. Daraus liest sie am 15. Juli 2012 um 15 Uhr, und welches Ambiente wäre dafür passender als das Rieck-Haus in Curslack (Adresse), dem Heimatmuseum und Austragungsort des jährlichen Erdbeerfestes. Im Anschluss an die Lesung signiert die Schriftstellerin die Bücher für das Publikum.

Eintrittskarten kosten 8,50 Euro und sind in der Buchhandlung Heymann in Bergedorf, unter: presse{at}rieckhaus.org oder unter Tel. 41928-873 erhältlich. Der Freundeskreis Rieck-Haus und die Autorin freuen sich auf zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer, die zur Lesung ein Stück Erdbeerkuchen und Kaffee erhalten.

Buchtrailer auf Youtube anschauen
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Freie Fahrt für neue Kohlekraftwerke?

Braunkohlekraftwerk Niederaußem, Foto: Heliostream
Braunkohlekraftwerk Niederaußem bei Köln (Foto: Heliosteam
28.06.2012 | Der Vermittlungsausschuss im Deutschen Bundestag hat gestern überraschend einen Beschlussvorschlag zum umstrittenen CCS-Gesetz vorgelegt. Demnach soll die noch nicht abschließend erforschte, mit großen Risiken behaftete Technologie der unterirdischen Kohlendioxidverpressung in Deutschland erlaubt werden. Nicht zu wissen, wohin mit dem Treibhausgas CO2, ist bislang der Hemmschuh für den Bau neuer Kohlekraftwerke wie z.B. in Moorburg.

Als »Geschenk an die Kohleindustrie« bezeichnet daher unter anderem Greenpeace den Vorstoß, das CCS-Gesetz nun in Kraft zu setzen, und schreibt: »Hintergrund der Einigung zum CCS-Gesetz ist der Wunsch der Kohleindustrie, Fördergelder aus dem EU-Kraftwerksförderprogramm zu erhalten. Voraussetzung dafür ist ein nationales CCS-Gesetz.«

Scharfe Kritik kommt auch vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU). Nach dessen Auffassung ist die Gefährdung der Bevölkerung und der Umwelt durch die unterirdische Endlagerung von CO2 mittels der CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) absolut nicht zu verantworten.

Der BBU ruft die Bundesländer auf, ihren Spielraum gegen die Einführung der CCS-Technologie zu nutzen. Laut CCS-Gesetz soll den Bundesländern gestattet werden, die CO2-Endlagerung auf ihrem Gebiet zu unterbinden, auch wenn sie auf der Bundesebene erlaubt ist. Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben schon längst signalisiert, dass sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden, während Hamburg zu den Befürwortern gehört und die Gesetzgebung aktiv, ungeacht der Warnungen von Wissenschaftlern und des Bürgerprotestes, vorantreibt:

Mit dem CCS-Gesetz wird die von der EU geforderte, rechtliche Grundlage für die Abscheidung und Speicherung von CO2 geschaffen (CCS steht für „Carbon Dioxide Capture and Storage“). Damit wendet Deutschland nicht nur ein Vertragsverletzungsverfahren der EU ab, sondern schafft auch die Voraussetzung, dass die CCS-Technologie in einem genau abgesteckten Rahmen weiter erprobt werden kann. Die CCS-Technik kann dabei helfen, die nationalen Ziele zur Verminderung der CO2-Emission und zur Begrenzung des globalen Klimawandels zu erreichen. Das Augenmerk liegt dabei sowohl auf dem Einsatz von CCS im industriellen Bereich, beispielsweise in der Grundstoffindustrie, als auch beim Einsatz von CCS-Technologie in Großkraftwerken. Da sich die CCS-Technologie noch im Entwicklungsstadium befindet, ist eine intensive Prüfung der wirtschaftlichen und technischen Machbarkeit sowie der Unbedenklichkeit für die menschliche Gesundheit und die Umwelt erforderlich. Bei der Erkundung des Untergrundes, der Erprobung und Demonstration der CCS-Technologien muss daher die Sicherheit der Bevölkerung oberste Priorität haben. Der im Vermittlungsausschuss gefundene Kompromiss beinhaltet zwei wesentliche Punkte: Zum einen wurden die Mengenbegrenzungen für Speichermengen deutlich reduziert. Waren bisher 3 Mio. t CO2 pro CO2-Speicher vorgesehen und 8 Mio. t für das gesamte Bundesgebiet, so sind es jetzt nur noch 1,3 Mio. t und 4 Mio. t. Das vorliegende Gesetz setzt damit den von Hamburg geforderten klaren Rahmen für die Demonstration und Anwendung der Abscheidungs- und Transporttechnologien sowie für die Demonstration der dauerhaften Speicherung in wenigen kleineren bis mittleren Kohlendioxidspeichern.
Kleiner Ausschnitt aus der Pflichtmitteilung der Hamburger Landesregierung v. 28.06.2012

Ein derartiges CCS-Gesetz wird dem Bau neuer Kohlekraftwerke Vorschub leisten und den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen erschweren. Auch der BBU befürchtet, »dass die CCS-Technologie eine überholte Energiepolitik mit zentralen Großkraftwerken zementieren und die klimaschädliche Kohlenutzung verlängern soll. Die nötigen Investitionen für einen grundsätzlichen Systemwechsel zu einer dezentralen, rekommunalisierten und regenerativ ausgerichteten Energieversorgung auf der Basis von intelligenten Netzen und Speicherungen werden behindert. Mit CCS wird ein unnötiges neues Gefahrenpotential aufgebaut. Die geplante Einführung der CCS-Technologie ist energiepolitisch und klimapolitisch verfehlt. Sie soll gegen den Willen der Bevölkerung durchgesetzt werden. Vom CCS-Gesetz werden lediglich die großen Energiekonzerne profitieren.«

Der besorgte Bürger an sich denkt über CCS ganz anders als zum Beispiel die Hamburger Regierung oder der Vermittlungsausschuss, wie Peter Müller-Maas im Dialog über Deutschland zeigt:
»CCS ist nicht ausprobierbar, weil die Verpressung von CO2 in ca. 1800 m Tiefe bewirkt, dass der Boden nie wieder davon befreit werden kann. Ein Ausprobieren setzt voraus, dass immer auch eine Rückwicklung möglich sein muss.

Wünschbar wäre, wenn alle in Richtung Energievermeidung umdenken würden, die kleinen Leute natürlich auch, die großen Leute erstrecht. Die Klimaziele wären allemal schnell zu erreichen, wenn eine gesetzlich Vorgabe zur Umstellung der Energietarife greifen würde: Der, der wenig verbraucht, hat den günstigsten, der, der viel verbraucht, hat den ungünstigsten Tarif. Derzeit ist es überall genau umgekehrt. Wenn Sie, Frau Bundeskanzlerin, für eine solche Reglung nicht die erforderliche Durchsetzungsmöglichkeit haben, würden wir keine Mühe scheuen, Ihnen beiszustehen.«

Am 29. Juni 2012 um 11 Uhr steht der Gesetzentwurf im Bundestag zur Debatte. Die Anti-Atom-Piraten haben in Windeseile eine einfache Möglichkeit geschaffen, mit der jede und jeder ihren/seinen Bundestagsabgeordneten jetzt sofort mit zwei Mausklicks seine Besorgnis und ihre/seine Ablehnung mitteilen kann:

Um Gefahren abzuwehren und um nachfolgenden Generationen möglichst viele Optionen zur Treibhausgasminderung offen zu halten, erscheint deshalb ein Verzicht auf Kohle-CCS im Sinne der Nachhaltigkeit geboten.

>>> Schreiben Sie Ihren Abgeordneten JETZT, dass Sie nicht mit dem geplanten CCS-Gesetz einverstanden sind! <<<



Sanierung: Speckenweg wird Einbahnstraße

Die Fahrbahndecke des Speckenweges im Einmündungsbereich zur Rothenhauschaussee ist in einem schlechten Zustand und wird jetzt auf einer Länge von ca. 100 m erneuert. Gleichzeitig werden Mängel in der Deckschicht der Rothenhauschaussee beseitigt. Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer lässt die Bauarbeiten von Sonnabend, den 30. Juni 2012, bis Sonntag, den 01. Juli 2012 ausführen.

In der Rothenhauschaussee wird der Fahrstreifen stadtauswärts vor der Einmündung Speckenweg gesperrt und der Verkehr als Blockverkehr mit Hilfe einer Ampelanlage wechselseitig an der Arbeitsstelle vorbei geführt. Der Speckenweg wird in Fahrtrichtung Altengamme/Horst gesperrt und als Einbahnstraße in Richtung Rothenhauschaussee eingerichtet.

Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle jederzeit sicher passieren. Informationen den Busbetrieb betreffend hängen an den Haltestellen aus.

Mit Rockbi auf dem Roten Platz



Rockbi Geesthacht AnkündigungGeesthacht rockt. Und zwar wörtlich, wenn am 27. und 28. Juli 2012 auf dem Roten Platz an der Elbe (Menzer-Werft-Platz) das ROCKBI FESTIVAL 2012 steigt. Zum 3. Mal in Folge veranstaltet der »Geesthachter Initiativkultur e.V.« dieses Musikfestival und setzt damit sein erfolgreiches Konzept fort. Nach dem Motto UMSONST & DRAUSSEN gibt's wieder Rock, Metal, Punk, Pop, Funk und Blues vom Feinsten, also von Rock- und Cover-Bands aus dem regionalen Umland.

Auch die beliebte Kinderecke ist wieder dabei! Sie lädt zum Schminken, Malen, Basteln und Toben ein. Zum ersten Mal findet dieses Jahr eine Tombola mit vielen attraktiven Preisen und für einen guten Zweck statt.

Und neu ist auch das Maskottchen des Festivals: Rockbi, der rockende Biber.

Line up und Programm:

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BSU feiert 10 Jahre Sondervermögen

Renaturierter »Landschaftkorridor Allermöhe« war die Kulisse für die Geburtstagsfeier des »Sondervermögen für Naturschutz und Landschaftspflege«

Umweltsenatorin Jutta Blankau (2. v. l.) und Birgit Berthy, Volker Dinse und Wolfgang Prott von der BSU im Landschaftskorridor Allermöhe
Umweltsenatorin Jutta Blankau (2. v. l.) und Birgit Berthy, Volker Dinse und Wolfgang Prott von der BSU im Landschaftskorridor Allermöhe
Zum zehnjährigen Bestehen des »Sondervermögen für Naturschutz und Landschaftspflege« hatten Umweltsenatorin Jutta Blankau und Mitarbeiter der Behörde für Stadtplanung und Umwelt (BSU) die Presse eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein und gutem Wind informierten sie über das Sondervermögen, die damit finanzierten Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in die Natur und im Besonderen über den »Landschaftskorridor Allermöhe« als Beispiel für eine gelungene Ausgleichsmaßnahme. Nach der Information wurden die Fachgespräche bei Geburtstagskuchen -- auf Wunsch eines einzelnen BSU-Mitarbeiters »der beste Butterkuchen, den es gibt«, nämlich der von Bäcker Harden aus Altengamme -- und Apfelsaft von BSU-eigenen Streuobstwiesen (www.dasgeldhaengtandenbaeumen.de) fortgesetzt.

Der »Allermöher Landschaftskorridor« liegt nördlich der A25 und zwischen Allermöhe und dem Mittleren Landweg. Er ist im Osten Hamburgs der einzige verbliebene durchgehende Streifen Natur zwischen Geesthang und dem Marschland rechts der Elbe; hier können auch Tiere ohne Flügel umherwandern, ohne Straßen oder Wohngebiete zu durchqueren. Auf den Marschwiesen praktiziert die BSU diverse Renaturierungsmaßnahmen und auch Forschungsarbeiten, unter anderem bearbeitet sie hier eine jahrhundertealte Frage, nämlich wie der Duwock nachhaltig im Wachstum kontrolliert werden kann.

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»primitivo« in Curslack

John Bram Leigh und Goldvogel
Bram John Leigh und Goldvogel
Die aktuelle Ausstellung »primitivo« im alten Gasthaus »Hotel Hamburg« (Curslacker Heerweg 1) zeigt mit neuen Werken, wie sich der Maler Bram John Leigh seit seiner Ausstellung »Himmel, Fluss, Blatt« im vergangenen Jahr weiter entwickelt hat. Waren letztes Jahr noch eher gegenständliche Interpretationen des Vorgefundenen, so überwiegt jetzt eine einfachere (primitive) Ausdrucksform, mit der der Künstler auf häufig großen Flächen zu Werke geht und dabei eine Vielfalt hervorbringt, die zuweilen an einen Miró oder auch einen Picasso erinnert.

Im Saal des alten Gasthauses »Stadt Hamburg« (Curslacker Heerweg 1), wo die Ausstellung noch bis zum 13. Juli 2012 zu sehen ist, dominieren denn auch »Adam« und »Eva«, Mann und Frau, primitiv und mit außerordentlicher Tiefe gemalte, deckenhohe Figuren, die sich gegenüber hängen. Dazwischen viel Raum für die übrigen Werke, die einzelne Entwicklungsphasen des vergangenen Jahres repräsentieren: Die Mühen des Gärtners, als der Leigh seinen Lebensunterhalt verbessert, die Sinneseindrücke beim Gärtnern, hier: die Vögel, zwar nicht sicht-, aber spürbar und als meterhohe Stare und Krähen auf Leinwand und Papier gebracht, bis hin zu Abstrakterem, Traumhaftem. »Es malt aus mir heraus, ich denke nicht darüber nach, wenn ich male.«, sagt Leigh. Neu ist bei ihm der ausgeprägte Einsatz von Goldfarbe, die den Kunstwerken eine erstaunliche Tiefe und manchmal etwas Entrücktes gibt.

Neben Überformaten finden sich auch zahlreiche kleine Formate unterschiedlicher Stile, darunter auch – Remineszenz an die englische Heimat des Vaters – dekorative Aquarelle südenglischer Landschaften.

Ausstellung »primitivo«
9. Juni bis 13. Juli 2012
im Saalbau des ehemaligen Gasthaus »Stadt Hamburg«
Curslacker Heerweg 1, 21039 Curslack

Zugang über Praxis Dr. Harte
Öffnungszeiten:
Montag 9-11 Uhr und 16-18 Uhr
Dienstag 9-11 Uhr
Mittwoch 9-11 Uhr und 16-18 Uhr
Donnerstag 9-11 Uhr und 16-18 Uhr
Freitag 9-13 Uhr

Gänsehaut-Feeling bei blauen Noten

Konzertplakat Schwolow/FreymannAm Mittwoch, dem 4. Juli 2012, um 20 Uhr, lohnt es sich für Musikliebhaber, am Timmendorfer Strand zu sein. Dann spielen der Curslacker Meister an der Trompete, Hendrik Schwolow, und Faina Freymann, seine langjährige Partnerin am Flügel, in einem Klassik- und Jazz-Konzert allererster Güte. Unterstützt von den »Rhythm Crackers« und moderiert von der Performancekünstlerein Anja Es erwartet die Zuhörer ein Sommerprogramm für Jedermann: »RHAPSODY IN BLUE«, »SWEET LUCY«, Werke von Astor Piazzolla, Henri Tomasi, Leonard Bernstein und vielen anderen erklingen in der Trinkkurhalle Rotunde in Timmendorfer Strand.
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