Ausstellung: Bergedorfer Jugend im Nationalsozialismus

SS auf dem Neuengammer Hausdeich. (Originalfoto in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
Bestimmten nicht nur das Straßenbild: Ältere, jüngere und ganz junge Männer in der SS (hier auf dem Neuengammer Hausdeich; Originalfoto in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
Sonderausstellung im Museum für Bergedorf und die Vierlande

Gleichschaltung. Zustimmung. Widerstand. Bergedorfer Jugend im Nationalsozialismus

Am 10. November öffnet die Ausstellung »Gleichschaltung. Zustimmung. Widerstand. Bergedorfer Jugend im Nationalsozialismus« im Bergedorfer Schloss ihre Pforte für das Publikum. Die Frage, die dabei im Zentrum steht, lautet: Wie lebten Bergedorfer Jugendliche im Spannungsfeld zwischen Hitlerjugend und Widerstand im Nationalsozialismus?

Die Ausstellung zeigt das Ende der Weimarer Demokratie, die Machtübernahme der Nationalsozialisten sowie die freiwillige und erzwungene Gleichschaltung. Die Hitlerjugend – ihre Organisation, ihre ideologische Ausrichtung und das Alltagsleben – wird ebenso beleuchtet wie die Entscheidung junger Bergedorfer, unter Lebensgefahr gegen die Nationalsozialisten Widerstand zu leisten.

Die Ausstellung zeigt zahlreiche Originalobjekte aus Bergedorf. An verschiedenen Hör- und Videostationen kommen Zeitzeugen und Forscher zu Wort, die über ihre Erlebnisse und Reflexionen über das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte berichten. Begleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm. Vorträge mit Diskussionen, Filme und Workshops  zu den Themen Nationalsozialismus und Rechtsradikalismus werden die Ausstellungsinhalte vertiefen. Die einzelnen Termine der Veranstaltungen werden gesondert bekannt gegeben.

Am 10. und 17. November sowie am 1. und 22. Dezember finden jeweils um 13.00 Uhr Sonntagsführungen durch die Ausstellung mit Frau Dr. Oldenburg statt. Eine Anmeldung wird unter Tel. 040/42891 2509 erbeten, die Teilnahme kostet neben dem regulären Museumseintritt 2,00 €.

Museum für Bergedorf und die Vierlande
Bergedorfer Schlossstraße 4
Schloss Bergedorf - 21029 Hamburg
Tel.: 040 / 428 91 2509 - Fax: 040 / 427 929 199
E-Mail: museum@bergedorf.hamburg.de
Internet: www.bergedorfmuseum.de

Öffnungszeiten:
April bis Oktober
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 11 bis 17 Uhr
Sonnabend und Sonntag 11 bis 18 Uhr

November bis März
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 12 bis 16 Uhr
Sonnabend und Sonntag 11 bis 17 Uhr

Fracking: Welche Strategie verfolgt das MELUR?

Hamburgs Wassereinzugsgebiete, zunehmend überlagert von Fracking-Erlaubnisfeldern
Hamburgs Wassereinzugsgebiete, zunehmend überlagert von Fracking-Erlaubnisfeldern
Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat eine umfangreiche Anfrage der Piratenpartei zum Fracking beantwortet [PDF]. Demnach sollen Anträge für Öl- und Gassuche im Land zukünftig ein bisschen transparenter gehandhabt werden und der Schutz des Wassers ein bisschen mehr in den Fokus rücken, bestehendes Recht soll ein bisschen besser ausgeschöpft werden. Damit ist die Debatte ums Fracking ein kleines Bisschen voran gekommen, denn nun wird die Position des zuständigen Energiewendeministeriums MELUR etwas klarer. Eine echte Annäherung an das im Koalitionsvertrag kategorisch propagierte Fracking-Verbot -- »Wir lehnen Fracking ab« -- sehen Kritiker darin allerdings nicht: Die vermeintlichen »Zugeständnisse« seien Gummiaussagen und letztendlich werde dem verfahrensführenden Landesbergamt weiterhin freie Hand gelassen -- und dessen Praxis ist bekanntlich eher industriefreundlich als umweltbewusst.

In Hamburg wird das Geschehen im nördlichen Nachbarland mit Argusaugen beobachtet, denn dessen potenzielle Fracking-Gebiete überdecken Hamburgs Wassereinzugsgebiete großflächig -- wie z.B. das Aufsuchungsgebiet Schwarzenbek, in dem der größte Teil des Einzugsgebiets des Wasserwerks Curslack liegt, das u.a. das Hamburger Zentrum mit trinkbarem Wasser versorgt.

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Die Verschmutzung der Meere stoppen

Kamilo Beach, Big Island, Hawaii,USA via Wikipedia
Umsetzung der MeeresstrategieRahmenrichtlinie (MSRL) –
Veröffentlichung von Berichtsentwürfen zum Meeresschutz für die Beteiligung der Öffentlichkeit


Die Meere sind in keinem guten Zustand. Plastikmüllinseln so groß wie Schleswig-Holstein oder größer, Atommüllfässer im Ärmelkanal, vor den Kanarischen Inseln und vor Ost-Afrika, flüssige Abfälle, die im Meer legal oder illegal verklappt werden, Öl- und Gasplattformen mit ihrem Ausstoß von toxischen Bohrflüssigkeiten, Lagerstättenwässern und Öl... die Liste dessen, was die Meere alles schlucken müssen, lässt sich lange fortsetzen.

Am 15. Juli 2008 ist die Europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL 2008/56/EG) in Kraft getreten.

Die Mitgliedstaaten sind aufgefordert, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um spätestens bis zum Jahr 2020 einen guten Zustand der Meeresumwelt zu erreichen oder zu erhalten und vorrangig anzustreben, seinen Schutz und seine Erhaltung auf Dauer zu gewährleisten und eine künftige Verschlechterung zu vermeiden. Die Anfangsbewertung, eine Beschreibung des guten Umweltzustandes und die Umweltziele für die deutsche Nord- und Ostsee sind im Juli 2012 veröffentlicht worden.

Als nächster Verfahrensschritt sind jetzt Überwachungsprogramme aufzustellen:
Überwachungsprogramme gemäß § 45 f Abs. 1 WHG zur Umsetzung von Art. 11 MSRL – Teil A Rahmenkonzept.

Der entsprechende Berichtsentwurf liegt vor. Gemäß Artikel 19 der MSRL und § 45 i des Wasserhaushaltsgesetzes ist dieser von den zuständigen Behörden zu veröffentlichen. Innerhalb von sechs Monaten kann die Öffentlichkeit zu den Unterlagen Stellung nehmen.

Die Dokumente sind seit dem 14. Oktober 2013 auf der Internetseite www.meeresschutz.info veröffentlicht. Auf dieser Seite wird Ihnen auch ein Formular angeboten, mit dem Sie die Möglichkeit haben, Stellungnahmen und Anregungen an die dort genannte Anschrift zu übermitteln. Darüber hinaus liegt ein Exemplar des Berichtes in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Raum G.04.351, Neuenfelder Straße 19, 21109 Hamburg, zur Einsicht aus.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite zur MSRL der BSU.

Siehe auch: MELUR: Monitoring für den Meeresschutz: Startschuss für die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Überwachungsprogramm der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie

Woche des Gedenkens in Bergedorf

»In Bergedorf hat es in der Zeit des Nationalsozialismus die gleichen Auswüchse gegeben wie in ganz Deutschland. Bücherverbrennung, Judenverfolgung, Zwangsarbeitereinsätze und das KZ in Neuengamme sind Belege dafür. Die große Mehrheit der Bevölkerung hat daraus gelernt. Es gibt aber immer noch eine Minderheit von Unbelehrbaren, die rassistisches und nationalistisches Gedankengut pflegt und auch vor Gewalttaten nicht zurückschreckt.

Ansätze zu extremistischem Gedankengut sind aber durchaus, zum Beispiel in Form von Fremdenfeindlichkeit, weit verbreitet. Daher ist es wichtig, wachsam zu sein und nicht aufzuhören, daran zu erinnern, wozu das führen kann.

Die vorgesehenen Veranstaltungen beschäftigen sich mit den vielfältigen Erscheinungsformen des Nationalsozialismus und versprechen hoch interessant zu werden.«

Christoph Mallok, Vorsitzender der Bezirksversammlung

Das Programmheft herunterladen [PDF, 555 KB]

Stadtwerkstatt Ochsenwerder beginnt

Gestern, heute, morgen…. Wo soll die Entwicklung hingehen?
Stadtwerkstatt Ochsenwerder
Freitag, 25. Oktober 2013


Wie sieht Ihre Zukunftsvorstellung für Ochsenwerder aus? Wo soll in Ochsenwerder zukünftig gewohnt und gearbeitet werden? Wie geht Ochsenwerder mit seinem Kulturerbe, seinen Naturressourcen und seiner Landwirtschaft um?

All dies sind spannende Fragen, die das Bezirksamt Bergedorf gemeinsam mit den interessierten Bürgern, Initiativen und Akteuren vor Ort diskutieren möchte – und zwar im Rahmen einer Veranstaltungsreihe, der sogenannten Stadtwerkstatt. Die Stadtwerkstatt Ochsenwerder soll der örtlichen Bevölkerung die Möglichkeit bieten, sich mit ihren persönlichen Vorstellungen und Ideen in den Planungsprozess einzubringen und so gemeinsam ein Bild der Zukunft für Ochsenwerder zu entwerfen.

Das Bezirksamt Bergedorf lädt daher herzlich ein zur

Öffentlichen Auftaktveranstaltung
am Freitag, den 25. Oktober 2013 um 17:00 Uhr
in der Aula der Schule Ochsenwerder, Elversweg 44, 21037 Hamburg.

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RgA: Wasser, Schule, Baumfällungen

Öffentliche Bekanntmachung
einer Sitzung des Regionalausschusses
am Dienstag den 22.10.2013 um 18:00 Uhr
Raum: Lauweg 16, 21037 Hamburg

T a g e s o r d n u n g:
1. Öffentliche Fragestunde
2. Überschwemmungs- / Überflutungsgebiete an Gewässern der 1. und 2. Ordnung in den Vier- und Marschlanden
auf Antrag der Herren Jarchow, Gabriel und SPD Fraktion:
Die BSU ist mit Planungen beschäftigt, wonach an Gewässern der 1. und 2. Ordnung Überschwemmungs-/Überflutungsgebiete ausgewiesen werden sollen. Die Ausweisung von Überschwemmungs-/Überflutungsgebieten hätte erhebliche Auswirkungen auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der in den Vier- und Marschlande lebenden Menschen.
Aktuell könnte dies dazu führen, dass die Fläche an der Gose-Elbe (Gewässer 2. Ordnung) für den dort geplanten Ausbau der Stadtteilschule Kirchwerder nicht mehr als Baugebiet in Frage käme.
Petitum/Beschluss:
Die Verwaltung wird gebeten, zum nächsten Regionalausschuss einen Referenten/Referentin aus der BSU einzuladen, um über den gegenwärtigen Planungsstand zu berichten.
Als Referenten kommen: Frau Lorenz, Herr Nohme BSU
3. Sachstand Schule Kirchwerder
Referent: Herr Timmermann, Schulleiter
4. Mitteilungen der Verwaltung
4.1. Kontrolle der Beschlüsse des Regionalausschusses
5. Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 20.08.2013
6. Schulwegsicherung Fünfhausen
7. Neuer Standort für die IGS-Mühle in den Vier- und Marschlanden
7.1. Neuer Standort für die IGS-Mühle in den Vier- und Marschlanden
8. Zubenennung einer Wendeschleife und eines Stichwegs im Bereich Fersenweg
9. Anordnungen der Straßenverkehrsbehörde
10. Fällen von Gefahrenbäumen in der Saison 2013/2014
11. Maßnahmen der Bestandspflege in der Saison 2013/2014
12. Fällen von Bäumen und Bestandspflegearbeiten in Naturschutzgebieten in der Saison 2013/2014
13. Verschiedenes

Erntedank im Rieck-Haus

Historische Mühle im Rieckhaus, gemacht aus Kornähren.
Historische Mühle im Rieckhaus, gemacht aus Kornähren.
Leeve Lüüd,

Heinz-Werner Hars, 1. Vorsitzender des Freundeskreis Rieck-Haus, lädt ein:

Die Museumssaison des Rieckhaus für 2013 neigt sich dem Ende zu. Mit einem Diavortrag von Ernst Korth, nach dem Motto Erntezeit-Erntedank möchte auch der Freundeskreis für dieses Jahre seine Veranstaltungsreihe im Rieckhaus schließen.

Am Sonntag den 20.10.2013 um 16.00 Uhr werden wir die die Veranstaltung mit einer Andacht, gehalten von Pastor Alexsander Braun (Curslack) beginnen, danach folgt unmittelbar der Dia-Vortrag von Ernst Korth.

Auch für eine kleine Erfrischung haben gesorgt.

Die Museumsleitung Frau Dr. Riller und der Freundeskreis würden sich über eine rege Teilnahme von Gästen und Mitgliedern freuen.