Leben wie die Wikinger

5 Jungs mit Pfeil und Bogen, im Wald. (C) Haus Warwisch
5 Jungs mit Pfeil und Bogen, im Wald von Marxen. (C) Haus Warwisch
In den Hamburger Märzferien, vom 9. bis 14. März 2014, veranstaltet das Haus Warwisch wieder ein Wikingerlager in Marxen in der Nordheide. Teilnehmen können Mädchen und Jungen zwischen 11 und 14 Jahren.

Stefan Thomsen, Leiter des Haus Warwisch: »Wir werden von Sonntag bis Freitag unser „Wikingerlager“ in einem urigen einfachen Haus (unserem „Langhaus“) im Wald bei Marxen unser Lager aufschlagen. Ohne Strom und ohne fließendes Wasser. Wir werden uns selbst verpflegen und uns mit vielen spannenden Dingen aus dem Alltag der Wikinger beschäftigen.
Wasser holen wir aus dem nahe gelegenen Brunnen, Holz für den Ofen und zum Heizen gibt’s im Wald, und bei Verpflegung und bei der Zubereitung orientieren wir uns an den Möglichkeiten der damaligen Zeit. Die Verpflegung werden wir zwar nicht mit dem (Lang)Bogen erlegen – trotzdem wird auch Bogenschießen neben Spielen und kleinen handwerklichen Tätigkeiten zum Lagerprogramm gehören. Wenn du Lust hast, einmal eine Zeitreise in das „einfaches Leben“ ohne Strom und Technik auszuprobieren, Feuerholz zu sägen und zu hacken, Wasser aus dem Brunnen zu schöpfen, über dem Lagerfeuer zu kochen und im März den Tag über draußen zu sein und abends in der gemütlichen Hütte bei Kerzenschein mit anderen zu klönen, spielen und Geschichten zu spinnen ..., dann melde Dich ganz schnell an.«

Kosten € 160,00 inkl. Programm, Verpflegung und Unterkunft, bei eigener Anreise.
Anmeldung und weitere Informationen ab sofort telefonisch unter 040 723 04 58 oder per E-Mail unter ferien{at}hauswarwisch.de.

Virtueller Wahlkampfauftakt der CDU Bergedorf

bunt angemalte tastaturVier Monate vor der Hamburgischen Bezirkswahl startet die Bergedorfer CDU ihren Wahlkampf. Ihre beiden Frontmänner, Dennis Gladiator (Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft) und Sven Noetzel (Fraktionsführer Bergedorf) wollen nun von der Bevölkerung wissen, wo der Schuh drückt. Welche Verbesserungen soll die Bezirkspolitik in der kommenden Legislaturperiode umsetzen?

Damit man nicht wie früher oder bei den anderen Parteien zum Telefonhörer greifen muss, hat das Team von Gladiator/Noetzel unter dem Motto »Richtig für Bergedorf« eine extra Website aufgesetzt: richtig-fuer-bergedorf.de. Dort kann man, Internetzugang vorausgesetzt, Verbesserungsvorschläge für den Bezirk direkt posten.

Die virtuelle Wunschbox wird gut angenommen. »Kein Fracking in Bergedorf« scheint der erste Wunsch gewesen zu sein, der in den elektronischen Briefschlitz eingeworfen wurde. Er steht nämlich ganz unten auf der Ideenliste. Auch die fehlende Bahnhofsuhr, mehr Sitzbänke im Villengebiet oder das »Anlegen eines Fuß- und Radweges entlang des Schleusengrabens von der Bergedorfer Innenstadt in die Vier- und Marschlande!« haben die Bergedorfer schon genannt. Eine verbesserte Anbindung der Vier- und Marschlande im öffentlichen Nahverkehr oder eine bessere Verkehrsregelung an der vielbefahrendsten Kreuzung in Neuengamme hingegen wurden noch nicht genannt.

Am 25. Mai 2014 ist Bezirkswahl in Hamburg und Europawahl in ganz Deutschland.

Was passierte wirklich an der Davidwache? [UPDATE]

Die Davidwache an der Reeperbahn (Foto: <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ploizeiautos_Davidwache.jpg">Wikimedia/Andreas Thum</a>)
Die Davidwache an der Reeperbahn (Foto: Wikimedia/Andreas Thum)
5. Januar 2014 | Nach den »Tumult« bei der »Flora soll bleiben«-Demo am 21. Dezember 2013 war es am 28. Dezember 2013 angeblich erneut zu einem gewaltsamen Zwischenfall in Hamburg gekommen. Bei einem nächtlichen Angriff auf die Davidwache seien Steine geflogen und mehrere Beamte zum Teil schwer verletzt worden, war zu lesen. Einige Politiker und der überwiegende Teil der Tagespresse überschlugen sich förmlich, die Schuld »linksextremen Chaoten« zuzuschieben..

Inzwischen sind Teile von Altona und Mitte zu »Gefahrengebieten« definiert worden, allein gestern und heute Vormittag habe es bereits 263 Personenkontrollen und 62 Aufenthaltsverbote gegeben, schreibt das Abendblatt. Die Innenbehörde und die Polizei diskutieren den Einsatz von Elektroschockwaffen, sog. Tasern, die wegen ihrer Gefährlichkeit in der Kritik stehen.

Weder ist der genaue Hergang des Gewaltausbruchs bei der Flora-Demo bisher klar (siehe auch: Kritische Polizisten: »Rote Flora, Politik und Polizei«) noch weiß man bis jetzt, wer am 28. Dezember einen Anschlag auf die Davidwache verübt haben soll. Aufgrund der offenbaren Falschdarstellungen und Vorverurteilungen bestimmter Bevölkerungsgruppen durch Politik und Medien meldete sich jetzt der Hamburger Rechtsanwalt Andreas Beuth zu Wort:
"Was passierte wirklich an der Davidwache? [UPDATE]" vollständig lesen

Es wird wärmer: Erstes Storchenpaar zurück in Hamburg

Weißstorch (Ciconia ciconia) im Flug
Weißstorch (Ciconia ciconia) im Flug
Der Klimawandel ist nicht zu übersehen: Nachdem der letzte Weißstorch noch Anfang November letzten Jahres über Altengamme gesichtet worden war, vermeldet heute der NABU Hamburg, dass jetzt das erste Hamburger Weißstorchpaar aus dem Süden zurückgekehrt sei, nach Reitbrook in den Vier- und Marschlanden.

„Die frühe Rückkehr des Storchenpaares spricht dafür, dass er als so genannter Westzieher sehr wahrscheinlich in Spanien oder Portugal überwintert hat“, vermutet NABU-Storchenexperte Jürgen Pelch. „Wir hoffen jetzt, dass die Witterung den Störchen wohl gesonnen ist und ihnen wieder wie im letzten Jahr einen guten Bruterfolg in Hamburg beschert.“ 2013 zogen in der Hansestadt insgesamt 23 Paare 50 Jungstörche groß. Dies war die erfolgreichste Storchenbilanz seit 51 Jahren. Für diesen Bruterfolg hat der NABU jahrzehntelang gearbeitet.

Pelch: „Es hat sich bewährt, dass wir in Hamburg ständig 50 fertige Nester zur Verfügung stellen und entsprechende Naturschutzaktivitäten im Brutgebiet durchführen.“ Auf seinen eigenen Flächen in den Kirchwerder Wiesen staut der NABU die Gräben an, damit Frösche und andere Tiere gute Lebensbedingungen haben. In der Vergangenheit stellte der NABU immer wieder neue Storchenmasten auf und reparierte alte Nester. Storchen-Schirmherr Rüdiger Wolff meint dazu: „Das Brutergebnis von 2013 zeigt deutlich, dass sich das 37 Jahre lange Engagement von Jürgen Pelch und seinen Helfern für den Storchenschutz gelohnt hat. Darauf kann Hamburg stolz sein. Deshalb muss Hamburg alles dafür tun, dass der Lebensraum für die Störche erhalten bleibt.“

Das behördliche Grabenräumprogramm in den Vier- und Marschlanden beispielsweise wirkt sich nach Ansicht des NABU positiv auf die Nahrungssituation der Störche aus.

Neue Überschwemmungsgebiete in den Vier- und Marschlanden

Binnenhochwasser an der Brookwetterung/Horster Damm
Binnenhochwasser an der Brookwetterung/Horster Damm
6 Überschwemmungsgebiete (ÜSG) wurden in den Jahren 1966 bis 1988 in Hamburg bereits festgesetzt. Jetzt müssen, dem Klimawandel und dem zugenommenen Hochwasserrisiko geschuldet, 11 weitere festgesetzt werden, und zwar binnendeichs (nicht im Bereich der Tideelbe). 3 davon sind im Bezirk Bergedorf, in den Bereichen obere Dove-Elbe, Gose-Elbe und Knoll-Graben/Brookwetterung vorgesehen; die restlichen 7 in 4 weiteren Hamburgischen Bezirken an den Wasserläufen der Ammersbek, Berner Au, Este, Falkengraben, Kollau, Lottbek, Osterbek und Tarpenbek.

Planung von Gegenmaßnahmen seit 11 Jahren
Ausgelöst durch die katastrophale Flut 2002 in Mitteleuropa hat die EU die EU-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL) [PDF] erarbeitet und 2007 erlassen. Demnach sind alle EU-Staaten verpflichtet, ÜSG festzulegen. »Die EG-Richtlinie 2007/60/EG vom 23. Oktober 2007 über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken legt ein EU-weit einheitliches uns koordinietes Vorgehen im Bereich des Hochwasserrisikomanagements fest. Die Richtlinie ist in drei aufeinander aufbauende Teilbereiche untergliedert. Sie sieht neben einer vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos bis Ende 2011 die Erstellung von Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten bis Ende 2013 vor, in denen Ereignisse mit mittlerer Wahrscheinlichkeit und Extremereignisse berücksichtigt werden sollen. Darauf aufbauend soll bis Ende 2015 die Erstellung von Hochwasserrisikomanagementplänen erfolgen.« (Sossidi, Gönnert, Ackermann (2010) [PDF]).

Die ÜSG unterliegen besonderem Schutz, z.B. darf in ihnen nicht gebaut, kein Gehölz gepflanzt und keine Veränderung der Geländeoberfläche vorgenommen werden. Bestehende Bebauung hat Bestandsschutz. In Hamburg gilt als rechtliche Grundlage neben der HWRM-RL und dem Wasserhaushaltsgesetz das Hamburgische Wassergesetz, welches Hamburg-spezifische Vorschriften macht.

Verfahren in Hamburg
Die endgültige Festlegung der neuen ÜSG soll Ende 2014 per Verordnungen besiegelt werden. Darin sollen die Stellungnahmen (Einwendungen) von Betroffenen berücksichtigt werden, die im März 2014 mit Karten im Maßstab 1:1000 (Grundeigentümer) bzw. Planauslegung in allen 5 betroffenen Bezirken am Verfahren beteiligt werden, berichtete Wolfgang Meier, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft bei der BSU, am 19. November 2013 im Vier- und Marschländer Regionalausschuss (RgA). Die Landesbehörde für Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) und Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) werden voraussichtlich bis April 2014 die entsprechenden Flächen »vorläufig gesichert« haben, so Meier weiter. Im zweiten Halbjahr soll die Bürgerschaft die Festsetzung der ÜSG beschließen und bis Ende 2014 sollen die ÜSG dann per Verordnung förmlich festgesetzt sein.

Für die morgige Sitzung des RgA hat die LSBG den Bezirken und Abgeordneten umfangreiches Material vorgelegt, unter anderem Karten, aus denen der aktuelle räumliche Planungsstand hervorgeht, und die Textentwürfe für die Senatsdrucksache und die Festsetzungsverordnungen.

Von der SPD-Fraktion im RgA liegt bereits eine Stellungnahme vor. Aufgrund der Entwurfstexte für die Verordnungen haben die Abgeordneten Fragen. Weiterhin haben sie Klärungsbedarf hinsichtlich der in einem anderen Wasserbau-Projekt geplanten Schöpfwerke zur Binnenentwässerung, da »Diese geplanten Maßnahmen des Landesbetriebs ... eine Überschwemmung verhindern [sollen]. Warum wurde dieses bei der Ausweisung der Überschwemmungsgebiete nicht berücksichtigt, zumal anzunehmen ist, dass dadurch die Ausweisung dieser Gebiete unter Umständen wesentlich kleiner sein oder ganz wegfallen könnte?«


s. a. Hochwasserschutz in Überschwemmungsgebieten und überschwemmungsgefährdeten Gebieten [PDF]
Drucksache 18/7503, Schriftliche Kleine Anfrage, 04.12.2007 von Dr. Monika Schaal (SPD)

RgA: Überschwemmungsgebiete, Schulbau, Windenergie, Straßenlärm

Volles Programm bei der kommenden Sitzung des Regionalausschusses (Dienstag, den 21.01.2014 um 18:00 Uhr; Raum: Lauweg 16, 21037 Hamburg): Der Ausschuss beschäftigt sich gem. T a g e s o r d n u n g u. a. mit folgenden Themen:
  • Überschwemmungsgebiete; hier: Stellungnahme zum Senatsdrucksachenentwurf

  • Neue Planung Stadtteilschule Kirchwerder bei der Kirche (XIX-1769)
    Die CDU-Fraktion fordert:
    »Der Regionalausschuss möge beschließen:
    - Die Verwaltung wird aufgefordert unverzüglich neue Planungen am vorgeschlagenen neuen Ort (C 42, südlicher Teil von Kirchwerder zwischen Karkenland und Teufelsort) aufzunehmen und die die alte Planung zur Akte zu legen.
    - Dem Regionalausschuss ist zeitnah der neue Stand der Planungen, mit Zeitplan und Standort, für die neue Stadtteilschule vorzustellen.«

  • Kraftfahrzeugverkehre auf dem Marschbahndamm (XIX-1833):
    Der Marschbahndamm soll auf seiner gesamten Strecke für KfZ gesperrt werden. Das PK 43 schlägt vor, den Marschbahndamm so zu beschildern, dass nur Fuß- und Radfahrerverkehre erlaubt werden. Landwirtschaftlicher Verkehr wird durch eine Zusatzbeschilderung befreit.

  • Windenergieanlagen (WEA) in Neuengamme (XIX-1835)
    Die CDU-Fraktion fragt nach, wann mit der Veröffentlichung des geänderten Flächennutzungsplans im Amtlichen Anzeiger und wann mit dem Erörterungstermin im immissionsschutzrechtlichen Verfahren der beantragten vier neuen Windenergieanlagen im Feld Neuengamme zu rechnen ist.



Keine Ruhe in der Truhe

alte Holztruhe
Im neuen Stück der Fünfhausener Schauspielgruppe spielt eine große Truhe die zentrale Rolle.
»Keine Ruhe in der Truhe« lautet der Titel des neuen Stücks, das die Theatergruppe der Liedertafel Edelweiß/Howe traditionsgemäß im Frühjahr aufführt. Wie gewohnt auf Hochdeutsch Die Gruppe hat wieder eine Krimi-Komödie einstudiert (Spielleiter Hans-Jürgen Kamp), bei der kein Auge trocken bleibt.

Dafür sorgt schon Rudi Maier (Heinz Puttfarken), Möbelrestaurator, Truhenbesitzer und Freund von alten Tropfen und jungen Mädels, verheiratet mit Thea (Bärbel Loewen), die die Truhe aus dem Haus haben will, und daher Schwiegersohn von Gerda (Ursel Klemmer), welche kräftig am Geschehen mitmischt. Die Turbulenzen beginnen, als Rudi die junge Natascha (Verena Putfarcken) kennenlernt. Da ist er so betrunken, daß er die Begegnung sofort vergißt. Doch sein Abenteuer bringt ihm nur Schwierigkeiten. Jemand versucht, ihn zu erpressen. Kurz darauf besucht ihn unvermutet das süße Objekt der Begierde, seine Schwiegermutter platzt ins Haus, und seine Frau Thea hat endlich einen Käufer für die Truhe gefunden. Von nun an geht's rund. Rudi muß zweimal die Truhe zu einem höheren Preis zurückkaufen, weil jedesmal eine "Leiche" in der Truhe liegt. Rudi setzt alle Hebel in Bewegung, eine Katastrophe zu vermeiden. Lutz Hoppe (Karl-Heinz Bär), den Antiquitätenhändler und Käufer der Truhe, hält er fälschlicherweise auch noch für den Erpresser, derweil der zwielichtige Siggi (Jürgen Timmann) dringend Geld braucht. Rudi hat einige bange Stunden zu überstehen, ehe die resolute Schwiegermutter, die selbst zu einigen Turbulenzen beigetragen hat, alles ins Lot bringt.

Das Stück wird, auch das hat Tradition, genau dreimal aufgeführt, und zwar am 7., 8. und 9 Februar, wie immer in der Aula der Schule Fünfhausen. Damit alles sitzt und passt, werden die 6 Schauspieler unterstützt von Christel Möller (Souffleuse), Angela Hochmuth (Maske) und Gerald Schulz (Technik)

Karten kosten 8 Euro (Vorverkauf 26.01., 11 - 13 Uhr, Gasthof Garbers, Süderquerweg/Ecke Kirchwerder Landweg)

Vorstellungen:
Freitag, 7.2., 20 Uhr
Samstag, 8.2., 20 Uhr
Sonntag, 9.2, 15:30 Uhr