Ausgezeichnet von den Vereinten Nationen: Jürgen Pelchs Storchenprojekt

V.l.n.r.: Alexander Porschke, Jürgen Pelch, Holger Lange
Von Staatsrat Holger Lange (re.) gab es die Laudatio und eine Urkunde; von Alexander Porschke (li.) noch eine Laudatio und den UN-Dekade-Baum mit dem bunten Strichcodemuster: »Storchenvater« Jürgen Pelch ist sichtlich stolz.
Das NABU-Projekt von Jürgen Pelch und seinen Helfern »Storchen- und Wiesenvogelschutz in Hamburg« erhielt eine Auszeichnung als Projekt der »UN-Dekade Biologische Vielfalt«

Im Namen der UN-Dekade verliehen Umweltstaatsrat Holger Lange und ex-Umweltsenator Alexander Porschke dem stolzen Storchenvater Jürgen Pelch eine Auszeichnung für den »Storchen- und Wiesenvogelschutz in Hamburg«.

Bereits seit 36 Jahren engagiert sich der »Storchenvater« des NABU Hamburg, Jürgen Pelch, zusammen mit Helfern ehrenamtlich für die Weißstörche. Dazu zählen der Bau und das Aufstellen von Storchennestern, das Beringen der Jungstörche, das Zählen der Brutpaare und deren Nachwuchs ebenso wie auch in Ausnahmefällen das Pflegen verletzter oder unterernährter Jungstörche. Außerdem setzt sich Jürgen Pelch zusammen mit dem NABU für den Erhalt storchengerechter Lebensräume, wie zum Beispiel im Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen ein. In diesem Sommer hat der Storchenbetreuer insgesamt 23 Storchenpaare in Hamburg gezählt, 15 davon haben erfolgreich gebrütet.

Die Auszeichnung »UN-Dekade Biologische Vielfalt« wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen. Um den Schwund der biologischen Vielfalt aufzuhalten, gibt es seit 1992 das UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt. Die ebenfalls von der Völkergemeinschaft ausgerufene »UN-Dekade Biologische Vielfalt« von 2011 bis 2020 soll dazu beitragen, dass die Ziele dieses Übereinkommens umgesetzt werden.

Dazu gehören der Schutz der biologischen Vielfalt, ihre nachhaltige Nutzung, der Zugang zu genetischen Ressourcen und ein gerechter Ausgleich der Vorteile, die sich aus dieser Nutzung ergeben. Auch das gesellschaftliche Bewusstsein für den Wert der biologischen Vielfalt und die Verantwortung für den Schutz und die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile soll gefördert werden. All dies sind Aspekte, die Jürgen Pelch seit über 36 Jahren motivieren, unendlich viel Zeit und Energie in den Vogelschutz zu investieren.

Die größte Bedrohung der Hamburger Storchenpopulation sieht er zurzeit in der »Vermaisung« der Flächen, also dem massiv zunehmenden Anbau von Mais und den dadurch wegfallenden Flächen, auf denen der Weißstorch Nahrung findet. Dies wird Pelch nie müde zu betonen.

Neben dem Weißstorch setzt er sich noch für eine zweite Vogelart ein: Die Trauerseeschwalbe, die vom Aussterben bedroht ist. »Mein größter Antrieb für dieses sehr zeitintensive Hobby ist die Liebe zu den Tieren. Ich wünsche mir nichts mehr, als dass auch unsere Kinder noch Störche und die vielen anderen Zugvögel in freier Natur erleben können.« sagte Pelch nach seiner Ehrung wie auch hier: Storchen- und Wiesenvogelschutz in Hamburg.

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