Vortrag: Gentechnik in der Landwirtschaft

Mähdrescher bei der WeizenernteDie Mehrheit der Bundesdeutschen lehnt gentechnisch veränderte Futter- und Nahrungsmittel (GVO) ab. Längst ist erwiesen, dass GVO gesundheitliche Nachteile für Tier und Mensch besitzen können.

Dennoch ist die GVO-Industrie stark und mächtig. Jörg Bergstedt, Ökoaktivist, Buchautor und Anarchist, recherchiert seit Jahren die Verflechtungen von Agro-Industrie, Politik und Verwaltung und ist Experte für Machenschaften unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Bergfeld, der aussprichst, was er vorfindet, hat sich damit viele Feinde in gewissen Kreisen geschaffen.

Unter dem Titel «Gentechnik in der Landwirtschaft: „Organisierte Unverantwortlichkeit“?» wird Bergstedt am Sonntag, dem 26. Juni 2011, um 19:30 Uhr im Rudolf-Steiner-Haus, Mittelweg 11, Hamburg, zum heutigen Stand der Dinge in der Agrogentechnik sprechen.
Aus dem Einladungsflyer der organisierenden «Initiative für eine Gentechnikfreie Metropolregion Hamburg»:

Wie bei kaum einem anderen Thema sind Politiker, Landwirte und Verbraucher auf die gründliche Prüfung und Berücksichtigung und Risiken durch unabhängige! Experten und zuständige Behörden angewiesen. Einmal in die Natur freigesetzte Organismen sind schließlich nicht mehr rückholbar – gerade darum muß das Prinzip Vorsorge bei der Agrogentechnik konsequent verfolgt werden. Eine unabhängige Risikoforschung muß gewährleisten, dass mit dem technischen Eingriff des Menschen in die Natur keine Missernten, ökologische Zerstörungen, gesundheitliche Schäden an Mensch und Tier oder Verunreinigungen von Futter- und Lebensmitteln einhergehen.

„Keine negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt“ – diese Worte stehen so oder ähnlich in so gut wie allen Stellungnahmen der zuständigen Behörden zu einem Antrag auf Zulassung eines gentechnisch veränderten Produkts – sei es in Stellungnahmen der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) oder auf nationaler Ebene in Deutschland in Stellungnahmen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).

Gibt es wirklich keine Risiken? Regelmäßig wurden in den letzten Jahren wissenschaftliche Studien und kritische Einschätzungen von Gentech-Pflanzen von wissenschaftlichen Experten im In- und Ausland vorgelegt.

Ist es also „Ansichtssache“, ob unabhängige Experten in den zuständigen Zulassungsbehörden Risiken als Risiken einstufen oder nicht?
Wer entscheidet wirklich in dem engmaschigen für Außenstehende undurchsichtigen Netzwerk von Antragstellern, Lobbyorganisationen, Konzernen, scheinbar unabhängigen Forschungsinstituten und Behörden.

Welchen Einfluß haben die Antragsteller auf die Zulassungsbehörden?

Jörg Bergstedt berichtet von seinen Recherchen, wo es z.B. Machtkonzentrationen gibt und mit welcher „Tarnkappe“.

Gentechnik in der Landwirtschaft
„Organisierte Unverantwortlichkeit“?
Veranstaltung mit Jörg Bergstedt zur Agrogentechnik


26. Juni 2011, 19:30 Uhr
im Rudolf-Steiner-Haus, Mittelweg 11, Hamburg Mitte (nächste S-Bahn-Station ist Dammtor)

Der Eintritt ist frei!

Website der «Initiative Gentechnikfreies Hamburg»: www.hamburg-gentechnikfrei.de/

Website zu Jörg Bergstedt: www.projektwerkstatt.de/

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