»La milpa« in Ochsenwerder, garantiert Gentechnikfrei

Schemazeichnung der milpa
Mehr als die Summe ihrer Teile: 2013 kommt »la milpa« nach Ochsenwerder
Mit Bantam-Mais setzt die Demeter Gärtnerei Sannmann Sonnabend, dem 11.05.2013, wieder ein lebendiges Zeichen gegen Gentechnik in Lebensmitteln. „Wir wollen 4000 Pflanzen der alten samenfesten Zuckermaissorte Bantam ins Feld pflanzen“, sagt Gärtnermeister Thomas Sannmann und lädt alle Kunden und umweltbewusste Menschen zu dieser Aktion ein. Von 14 bis 16 Uhr können die Besucher die Gärtnerei am Ochsenwerder Norderdeich 50 kennenlernen und unter Anleitung auf dem Feld mitarbeiten.

In diesem Jahr will der Gärtnermeister erstmalig die althergebrachte, lateinamerikanische Anbaumethode der Milpa ausprobieren. Bei dieser Form der Mischkultur werden Mais, Bohnen und Kürbisse gemeinsam auf ein Feld gepflanzt. Diese Pflanzen unterstützen sich gegenseitig: Der Mais braucht viele Nährstoffe, die bekommt er von den Bohnen, die Stickstoff im Boden binden. Sie haben im Mais wiederum eine ideale Rankhilfe. Die kriechenden Kürbispflanzen beschatten den Boden, schützen vor Beikräutern und Insekten, speichern Feuchtigkeit und verhindern Erosion.

Nach getaner Arbeit schmecken Bio-Kaffee und Kuchen nochmal so gut. Auch der Hofladen am See, der alle Sannmann Gemüse der Saison bietet, hat geöffnet.

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So schmeckt der Frühling!

Hände halten Keimlinge auf KomposterdeSo schmeckt der Frühling! Frische Radieschen, zarte Salate, Lauchzwiebeln und feine Kräuter sind die wohlschmeckenden Frühlingsboten in der Demeter Gärtnerei Sannmann am Ochsenwerder Norderdeich 50. Mit einer Frühjahrsführung startet Thomas Sannmann am Sonnabend, 23. März 2013, von 13 bis 15 Uhr die Gemüsesaison und zeigt wie bio-dynamischer Gemüseanbau mit Nützlingen, Kompost und viel Handarbeit funktioniert. Per Trecker geht einmal quer durch die 40 Hektar große Gärtnerei - zu den Kühen, der Kompostanlage, den Folientunneln, Feldern und Gewächshäusern.

Nach Rundgang und Treckerfahrt können sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen im Hofladen am See stärken. Hier gibt es jetzt wieder jeden Sonnabend von 10 bis 15 Uhr alle frischen Gemüse, Salate und Kräuter der Gärtnerei sowie Demeter Brot und Eier, Marmelade, feine Öle, Obst und Bio-Jungpflanzen für Garten und Balkon.

Frühlingsführung mit Hofladeneröffnung: 23.03.2013 ab 13 Uhr bis 15 Uhr
Anfahrt unter www.sannmann.com.

Mehr Bio Landwirte und Gartenbauern in Vier- und Marschlanden: www.bio-hamburg.de/

Kämpferischer Start ins Neue Jahr: Striktes Nein zur Agro-Gentechnik

Logo der »Initative gentechnikfreie Metropolregion Hamburg«
Logo der »Initative gentechnikfreie Metropolregion Hamburg«
Kämpferisch geht es bei der »Initiative Gentechnikfreie Metropolregion Hamburg« ins neue Jahr. »Wir fordern von der Bundesministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, das sofortige Verbot aller glyphosathaltiger Pflanzengifte«, sagt Thomas Sannmann, Demeter-Gärtnermeister aus Ochsenwerder und Sprecher der Initiative. Deswegen bereiten sich die Mitglieder und Freunde auch schon auf die erste Reise vor: »Unsere erste Aktion im neuen Jahr ist die große Demo »Wir haben es satt« am 19.01. in Berlin«, erklärt Sannmann.

Glyphosat und die im Breitbandherbizid »Roundup« der Firma Monsanto enthaltenen Zusatzstoffe werden für zahlreiche Krankheiten bei Menschen und Tieren wie steigende Krebsraten und Missbildungen verantwortlich gemacht. Allein in Deutschland landen pro Jahr zwischen 5000 und 8000 Tonnen Glyphosat auf Feldern, im Obstbau oder im heimischen Garten, wenn Giersch und Löwenzahn stören. Aber auch Spiel- und Sportplätze werden mittels Roundup unkrautfrei gehalten – schließlich ist es frei verkäuflich. Den Löwenanteil des Giftes sprühen Bauern in USA, Argentinien und Brasilien auf Felder und Genpflanzen wie Soja und Raps – 2010 wurden 750.000 Tonnen Round-up weltweit verbraucht.

Über stark gespritzte, genmanipulierte Futterpflanzen gelangt das Gift in Tiermägen und als Eier, Milchprodukte und Fleisch auch auf den Tellern deutscher Verbraucher. »Für eine gentechnik- und giftfreie Zukunft in der Agrarpolitik und in Lebensmitteln werden wir 2013 mit vielen Aktionen in Hamburg präsent sein«, sagt Sannmann. Geplant sind Veranstaltungen auf dem Kirchentag, der Internationalen Gartenschau (IGS), Bantam-Mais-Aktionen sowie Filmvorführungen und Vorträge zum Thema Gentechnik.

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Wer hat Angst vor Gentechnik und Round-Up?

3 Kanister m. glyphosathaltigem Taifun Forte, Trecker mit Giftspritze auf Feld (Montage)
Glyphosathaltige Spritzmittel richten mehr Schaden an, als von Industrie und Politik zugegeben.
Mit Spannung erfuhren die mehr als 70 Zuhörer im Hamburger Rudolf-Steiner-Haus, wie »Die schleichende Vergiftung unserer Nahrung« entsteht. Zu dem Vortrag von Anja Sobczak, Referentin für Gentechnik in der Landwirtschaft am unabhängigen Umweltinstitut München, hatten die Initiative Gentechnikfreie Metropolregion Hamburg, das UmweltHaus am Schüberg und der Ökomarktverein Hamburg eingeladen.

In ihrem 45-minütigen Vortrag tischte die Fachfrau Anja Sobczak dem Publikum eine Menge unappetitlicher Fakten über die Agrogentechnik inklusive der dazugehörigen Pestizide wie dem handelsüblichen Round-Up auf. Derzeit sind gentechnisch veränderte Pflanzen (GVO) wie Soja, Raps und Mais-Sorten weltweit zugelassen und werden im großen Stil angebaut. Ihnen wurden gentechnisch zwei Haupteigenschaften eingebaut: Pestizid-Resistenz wie beim Roundup-Ready-Soja oder die Fähigkeit, selbst ein Schädlingsgift zu produzieren,wie beim Bt-Mais MON810, der sich so gegen den Maiszünsler wehren kann. Beide GVOs, sowohl Round Up-Ready-Soja als auch MON810, sind Erfindungen des Saatgut- und Chemiekonzerns Monsanto; ihre Hauptanbaugebiete sind die USA, Argentinien und Brasilien.

80 Prozent aller GVOs sind Soja und Mais. Sie wandern als Futtermittel in die Mägen von Rindern, Schweinen und Geflügel. Und damit direkt auf unserem Teller, wenn wir Milch, Käse, Eier und Fleisch aus konventioneller Produktion essen. Allerdings lehnen 80 Prozent aller Deutschen Genfood ab. Da aber keine Kennzeichnungspflicht für tierische Produkte besteht, kann der Verbraucher derzeit nur auf Bio-Ware ausweichen, wenn er keine Gentechnik im Essen haben möchte.

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... ein Apfelbäumchen pflanzen

Neu gepflanzter Vierländer Wohlschmecker, im Hintergrund der Eggers'sche Hof in der Ohe
Neu gepflanzter Vierländer Wohlschmecker, im Hintergrund der Eggers'sche Hof in der Ohe
26. Oktober 2012, ein klarer, kalter Herbsttag, noch zwei Tage bis Vollmond: Einen guten Zeitpunkt zum Bäumepflanzen haben Angelika und Walter Melau aus Neuengamme ausgesucht. Hier an dem Weg, der vom Hof Eggers nach Süden in Richtung Kraueler Bahndamm wegführt, haben sie heute eine Streuobsthalballee angelegt. Jetzt bilden lauter historische Obstsorten, Äpfel und Birnen zumeist, aber auch Steinobst wie eine Kornellkirsche, eine Mirabelle und Zwetschgen, eine Halballee von einigen Hundert Metern Länge. Der »Vierländer Wohlschmecker« ist der erste »Neue« vom Hof aus gesehen, er steht zwischen den einzigen beiden alten Obstbäumen dort, einer Kochbirne und einer »Bürgermeister«.

Jetzt können die jungen Bäume, fachgerecht beschnitten und festgebunden und mit Verbissschutz versehen, in Ruhe überwintern und anwachsen. Noch ist der Weg, den sie schon im nächsten Frühling mit ihrer Blütenpracht verschönern werden, unbefestigt und von den Stollenrädern der Landmaschinen recht unwegsam für Fußgänger und Radfahrer. Doch er soll schon bald, rechtzeitig zur Eröffnung der Internationalen Gartenschau im kommenden März, an den »Rundwanderweg Zollenspieker« angeschlossen sein. Dann kann man trockenen Fußes oder mit dem Rad die Bäume besuchen, die die Melaus auf dem Land der Familien Eggers und Beeken in der urwüchsigen Ohe ausgesetzt haben.

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igs 2013: Mitmacher gesucht für die 8. Welt

Dieses Modell einer Feldentwässerungsmühle hat Spielzeugformat mit seiner Gesamthöhe von 6 Metern. (Foto: StadtLandFluss
Dieses Modell einer Feldentwässerungsmühle hat Spielzeugformat mit seiner Gesamthöhe von 6 Metern. (Foto: StadtLandFluss
Auf dem Gelände der internationalen Gartenschau (igs 2013) in Wilhelmsburg entsteht derzeit neben sieben Welten die Welt der Kulturlandschaften der Metropolregion Hamburg.

Ab dem 26. April 2013 stellen sich hier auch die Vier- und Marschlande als Naherholungs- und Anbaugebiet von regionalen Produkten vor den Toren der Stadt Hamburg vor.
Seit Anfang des Jahres 2012 sind die Regionalmanager Andreas Kröger und Christine Seiler von Bezirksamt Bergedorf damit beauftragt, ein Aktionsprogramm gemeinsam mit lokalen Akteuren für die Zeit der igs 2013 zu entwickeln.

Die Eckpfeiler des Programms für die Kulturlandschaft sind gesetzt, nun gilt es die Lücken zu füllen und weitere engagierte Vier- und Marschländer ins Boot zu holen.

Wenn Sie im Kultur- und Freizeitbereich tätig sind und ihr Angebot einem breiten Publikum auf der igs vorstellen möchten, ihre regionalen Produkte potentiellen Kunden der Metropolregion näher bringen wollen, uns mit ihrem Wissen und Geschichten aus den Vier- und Marschlanden unterstützten möchten oder einfach nur mehr über die Präsentation der eigenen Kulturlandschaft auf der igs 2013 erfahren möchten, sind Sie Sie herzlich willkommen zum

zweiten Akteurstreffen am 15. Oktober 2012 um 18 Uhr
im Bildungs- und Informationszentrum des Gartenbaus Hamburg (BIG), Ochsenwerder Landscheideweg 277, 21037 Hamburg.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter:
Stadt, Land, Fluss


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Mediziner, Umweltschützer, Verbraucher fordern Glyphosat-Verbot

Fotomontage: 3 Kanister »Taifun forte«, Spritzmaschine auf Acker
Glyphosathaltige Spritzmittel richten mehr Schaden an, als von Industrie und Politik zugegeben.
Glyphosat, ein Unkrautvernichter, ist seit 1974 auf dem Markt. Zuerst wurde Glyphosat vom US-Agro-Multi Monsanto unter dem Namen »Round Up« verkauft, heute gibt es zahlreiche weitere »Präparate« mit dem Wirkstoff Glyphosat, die vor allem in der Landwirtschaft, aber auch von Hobbygärtnern und Terrassenbesitzern gern eingesetzt wird.

Mediziner warnen vor dem Stoff, der sich inzwischen nicht nur im Tierversuch, sondern auch beim Menschen als extrem giftig gezeigt hat: Glyphosat konnte bereits im menschlichen Blut und Urin nachgewiesen werden. Aktuelle Studien belegen gravierende gesundheitliche Risiken von Glyphosat schon bei geringsten Konzentrationen. Besonders besorgniserregend sind Hinweise auf eine hormonelle Wirkung.

Download Infoflyer [PDF]
Download Infoflyer [PDF]
Auch Krebs, Zelltod, Fruchtbarkeitsstörungen, Schädigung des Erbguts, der Embryonalentwicklung, des Immunsystems, der Leber und des Nervensystems zählen zu den Folgen, so informiert der Flyer des Umweltinstituts München. Z.B. zeigte eine epidemiologische Untersuchung in Spanien zum Vorkommen der Multiplen Sklerose, einer fortschreitenden, zu schweren Behinderungen führende Erkrankung, einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten der MS und den ausgebrachten Mengen des Spritzmittels. Die Giftindustrie indes leugnet die Schädlichkeit ihres »Produkts«.

Das Umweltinstitut hat daher eine Kampagne »Allestöter Roundup verbieten!« gestartet, damit dem Gift endlich die Zulassung entzogen wird. »Wir fordern auch weiterhin ein endgültiges Verbot von Roundup und Glyphosat! Die Bundesregierung sollte sich endlich für den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher stark machen und sich gegen die Agrar-Lobby durchsetzen, die mit den Ackergiften Milliarden verdient und zwar auf Kosten von Mensch und Natur.«

Wer sich wie die überwiegende Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher gegen Gift in Umwelt und Essen wehren will, kann sich der Kampagne anschließen und z.B. Unterschriften sammeln (Unterschriftenliste zum Download [PDF]) und/oder die Bundesministerin direkt per Protestbrief ansprechen.


Geldwerter Tipp für alle, die in Erwägung ziehen, Gift zu spritzen oder es schon oder immer noch tun:

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