13. Erdbeerfest im Rieck-Haus

Die «süßeste Vierländerin», die Erdbeere, spielte in den Vier- und Marschlanden einst eine bedeutende wirtschaftliche Rolle. Sie trug wesentlich zu Reichtum und Bekanntheit der Region bei. Ihr zu Ehren wird am 25. und 26. Juni 2011 im Freilichtmuseum Rieck-Haus am Curslacker Deich zum nunmehr 13. Mal das «Erdbeerfest» gefeiert.Plakat zum Erdbeerfest

Die Idee zu diesem Fest hatte 1999 ein kleiner Arbeitskreis um den Kulturforscher und Direktor des Altonaer Museums Professor Torkild Hinrichsen. Der richtete das Fest bis 2010 immer im Juni aus, zur schönsten Erdbeerzeit. 2011 organisiert erstmalig der im Februar 2011 neugegründete Verein «Freundeskreis Rieck-Haus e.V.» das zweitägige Fest.

So ist es also dem Freundeskreis zu verdanken, dass das Erdbeerfest dieses Jahr überhaupt stattfinden kann. Denn bisher wurde das Fest durch das Altonaer Museum getragen, zu dem das Freilichtmuseum «Rieck-Haus» als Außenstelle zählt. Durch die rigorose Hamburger Sparpolitik, dem das Altonaer Museum 2010 ums Haar komplett zum Opfer gefallen wäre, war die Ausrichtung des Erdbeerfestes nicht mehr wie bisher möglich. Doch das Erdbeerfest, schon Tradition und Publikumsmagnet im Bezirk Bergedorf, sterben zu lassen, das konnte nicht angehen, und so gründeten engagierte Heimatforscher und -schützer kurzerhand im Januar 2011 den «Freundeskreis Rieck-Haus e.V.».
Der Freundeskreis, das sind Heinz-Werner Hars (1. Vorsitzender), Wolfgang Eggers (2. Vorsitzender), Christel Eggers, Bernd Dornia, Torkild Hinrichsen, Heinz Hintelmann, Ernst Korth, Arne Meyer und Dietmar Witt. Nun kümmern sie sich um alles rund ums Rieck-Haus und sein Erdbeerfest, mit allen Risiken, aber auch mit allen Chancen. Und vor allem mit großem Engagement, wie die fast 50 ausstellenden Handwerker, Händler und Heimatvereine und das umfangreiche Programm zeigen, das sie in der kurzen Zeit auf die Beine stellen konnten. Bleibt nur noch, auf gutes Wetter, also gute Erdbeerernte und Tausende Besucher zu hoffen!

Besucher dürfen sich auf ein reichhaltiges Programm und natürlich auf Erdbeeren satt freuen. Festbeginn ist am Samstag um 13 Uhr. Unter den zahlreichen kulturellen Darbietungen Auftritte von Kinder der Grundschule Curslack mit Plattdeutsch aus den Vier- und Marschlanden, der«Vierländer Trachtengruppe», dem Zauberer Olpino und dem «Sachsenwald Sound Orchester». Höhepunkt des ersten Festtags wird um 15 Uhr die Krönung der Erdbeerkönigin 2011 sein. Die Erdbeerkönigin wird am Sonntagnachmittag den Preis für den Erdbeerrezeptwettbewerb 2011 übergeben.
Der Festsonntag beginnt um halb elf mit der Begrüßung durch Prof. Hinrichsen und geht weiter mit Auftritten von «Klangräume», einem gemischten Chor aus Altona, des Männergesangvereins «Germania von 1872 Ochsenwerder», der Trachtengruppe «Vierländer Speeldeel» und Julia Mackepang vom Ohnsorg-Theater, die Sketche aufführt. Der Auftritt der «Fidele Bauern» beschließt das Fest dann um 18 Uhr.

Auf dem gesamten Gelände des Freilichtmuseums können sich die Besucher an den zahlreichen Infoständen über Handwerk, Kunsthandwerk und Gartenbau in den Vier- und Marschlanden informieren und auch historische Gewerke von Besenbinder, Blaudrucker und Brot aus dem Steinofen bis Intarsientischler, Reetdachdecker und Töpfer bestaunen. Zahlreiche Produkte aus der Region können probiert bzw. käuflich erworben werden. Ebenfalls zahlreich vertreten sind die kulturschaffenen Vereine der Region, die gern über ihre Arbeit informieren.

Für Besucher wichtig zu wissen: Es gibt einige wenige Parkplätze direkt am Rieck-Haus (Curslacker Deich 284, 21039 Hamburg, Tel. 040/723 12 23). Alternativ gelangt man mit dem HVV-Bus (Linie 327) bequem von Bergedorf direkt bis zum Rieck-Haus.

Weitere Info: www.erdbeerfest-rieckhaus.de

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Kommentare

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lotte-lena am :

da will ich hin!

bruno das ferkel am :

erdbeeren mit schlagsahne, hmmm!

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