TV-Doku: Geraubte Leben – Europa im KZ Neuengamme

Buchenwald, Klinkerwerk Neuengamme
»Vernichtung durch Arbeit«: Im Klinkerwerk Neuengamme mussten sich die Menschen zu Tode schuften.
„Geraubte Leben – Europa im KZ Neuengamme“
Eine Fernsehdokumentation des NDR Landesfunkhauses Hamburg
Sendetermin: Sonnabend, 9. November, 13:30 Uhr im NDR Fernsehen


Kaum eine Entdeckung hat die Deutschen nach Ende des 2. Weltkriegs so verstört wie die der Konzentrationslager. In Hamburg Neuengamme errichteten die Nationalsozialisten 1938 ein Stammlager mit 86 Außenlagern, in denen sie 50.000 Menschen ermordeten. Das NDR Landesfunkhaus Hamburg widmet als erstes dem Thema nun eine eigene Fernsehdokumentation: In „Geraubte Leben – Europa im KZ Neuengamme“ kommen Überlebende aus ganz Europa zu Wort.

Der Film berichtet von den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Inhaftierten, vom Verlust ihrer Familie, von Freundschaften im KZ und dem allgegenwärtigen Tod. Ein heute 97jähriger, der in Hamburg geboren wurde und aufwuchs, erzählt, wie er eines der Neuengammer Außenlager als britischer Militärarzt befreite. Eine ehemalige SS-Aufseherin schildert in einem Tondokument ihre Eindrücke von der Arbeit in einem KZ. Einer der 20 Hauptzeugen in den Curiohaus-Prozessen erklärt, wie er gegen die SS-Wachleute und Hauptangeklagten aussagte – und bei ihrem Anblick immer noch Angst empfand. Bislang nie gesendete Filmsequenzen, die jahrzehntelang unter Verschluss lagen, komplettieren die Dokumentation.

Für die 45-minütige Dokumentation suchten die Autoren Maiken Nielsen und Jan Liebold Überlebende in ganz Europa - Menschen aus Frankreich, Tschechien, Israel und Russland, die während ihrer Zeit im KZ Teenager waren - und interviewten sie in ihrer Muttersprache, mit Ausnahme derjenigen, die ihre Erlebnisse lieber auf Deutsch schildern wollten.

Siehe auch: NDR: Die KZ-Gedenkstätte Hamburg-Neuengamme


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