Es wird wärmer: Erstes Storchenpaar zurück in Hamburg

Weißstorch (Ciconia ciconia) im Flug
Weißstorch (Ciconia ciconia) im Flug
Der Klimawandel ist nicht zu übersehen: Nachdem der letzte Weißstorch noch Anfang November letzten Jahres über Altengamme gesichtet worden war, vermeldet heute der NABU Hamburg, dass jetzt das erste Hamburger Weißstorchpaar aus dem Süden zurückgekehrt sei, nach Reitbrook in den Vier- und Marschlanden.

„Die frühe Rückkehr des Storchenpaares spricht dafür, dass er als so genannter Westzieher sehr wahrscheinlich in Spanien oder Portugal überwintert hat“, vermutet NABU-Storchenexperte Jürgen Pelch. „Wir hoffen jetzt, dass die Witterung den Störchen wohl gesonnen ist und ihnen wieder wie im letzten Jahr einen guten Bruterfolg in Hamburg beschert.“ 2013 zogen in der Hansestadt insgesamt 23 Paare 50 Jungstörche groß. Dies war die erfolgreichste Storchenbilanz seit 51 Jahren. Für diesen Bruterfolg hat der NABU jahrzehntelang gearbeitet.

Pelch: „Es hat sich bewährt, dass wir in Hamburg ständig 50 fertige Nester zur Verfügung stellen und entsprechende Naturschutzaktivitäten im Brutgebiet durchführen.“ Auf seinen eigenen Flächen in den Kirchwerder Wiesen staut der NABU die Gräben an, damit Frösche und andere Tiere gute Lebensbedingungen haben. In der Vergangenheit stellte der NABU immer wieder neue Storchenmasten auf und reparierte alte Nester. Storchen-Schirmherr Rüdiger Wolff meint dazu: „Das Brutergebnis von 2013 zeigt deutlich, dass sich das 37 Jahre lange Engagement von Jürgen Pelch und seinen Helfern für den Storchenschutz gelohnt hat. Darauf kann Hamburg stolz sein. Deshalb muss Hamburg alles dafür tun, dass der Lebensraum für die Störche erhalten bleibt.“

Das behördliche Grabenräumprogramm in den Vier- und Marschlanden beispielsweise wirkt sich nach Ansicht des NABU positiv auf die Nahrungssituation der Störche aus.

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