Tag des Offenen Denkmals: Der Zollenspieker als historischer Ort

Zollenspieker FährhausDer diesjährige Tag des Offenen Denkmals steht in Hamburg unter dem Motto «Hamburg im 19. Jahrhundert». Vom 9. bis 11. September kann man Hamburgs steinerne Zeitzeugen aus alter Zeit einmal ganz intensiv kennenlernen. Hunderte Denkmäler in ganz Hamburg werden ihre Pforten öffnen, im Bezirk Bergedorf sind das die Mühle an der Chrysander Straße, die Sternwarte am Gojenberg, das Bergedorfer Rathaus an der Wentorfer Straße, der Vierländer Ewer am Serrahn und der Zollenspieker in Kirchwerder.
Das Zollenspieker Fährhaus wurde 1252 erstmals urkundlich erwähnt. Erst war es nur Zollhaus, später auch Speicher und Gaststube mit angeschlossenem Fährbetrieb und einer Vogtei. Es wurde an einer Stelle errichtet, von der aus die Elbe und das eigene Ufer in alle Richtungen einsehbar sind, um den Flussverkehr und vor allem den Feind südlich der Elbe, Lüneburg, im Auge zu behalten.

Ab 1870 wurde die Anlage Sehenswürdigkeit für die Hamburger und ist bis heute beliebtes Ziel von Touristen. Der alte Zollspeicher wurde zur Gaststätte mit Tanzsaal in einem neuen Anbau umgestaltet. Und seit 2010 entsteht ein weiterer, separater Bau direkt neben dem alten Fährhaus, der ab 2012 das Zollenspieker Hotel beherbergen soll. Am Denkmaltag führen der Architekt Helmuth Schlingemann und der Geschäftsführer Oliver Kahle durch das historische Fährhaus und den Hotelneubau.

Info:
Zollenspieker Fährhaus
Zollenspieker Hauptdeich 143
www.zollenspieker-faehrhaus.de

Führungen am Sonntag um 10:30 und um 14:30 Uhr.
Anmeldung erwünscht bis 9. September unter Tel. 7931330 oder info@zollenspieker-faehrhaus.de

Küche von 12 bis 21 Uhr, Mittagsangebot 9.–11. September: „Denkmahl“ 9,90 Euro (Reserv. s.o.)

Das Hamburgweite Programm «Tag des Offenen Denkmals 2011» finden Sie hier.

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