Artikel mit Tag Gesundheit

Was passiert mit dem stillgelegten AKW Krümmel? (Updates)

Flyer Bürgerinformation Rückbau Krümmel, Seite 1Flyer Bürgerinformation Rückbau Krümmel, Seite 2Das Atomkraftwerk Krümmel bleibt endgültig vom Netz, das ist Beschluss. Zur Tagesordnung übergehen kann man trotzdem noch nicht, denn nach wie vor ist das Werk mit Brennstäben bestückt und muss sorgfältig gekühlt und gewartet werden. Nach wie vor ist die theoretische Gefahr gegeben, dass im AKW Krümmel - übrigens baugleich mit den havarierten Reaktoren in Fukushima -- ein Unfall passiert, der ganz Norddeutschland unbewohnbar macht, wie die Berechnungen der Universität für Bodenkultur, Wien, Institut für Meteorologie (BOKU-Met) plastisch vor Augen führen.

Zudem befindet sich auf dem Kraftwerksgelände ein Zwischenlager, in dem lt. Genehmigung [PDF] »bis zu 80 Transport- und Lagerbehältern der Bauart CAS­TOR® V/52 aufbewahrt« werden können. Und es existiert dort zusätzlich ein unterirdisches Lager mit ca. 1000 Fässern mit mittelradioaktivem Müll.

Der Betreiber (Vattenfall) ist per Gesetz verpflichtet, das AKW rückzubauen -- nur wann er das tun muss, ist unbestimmt. Dies geht aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung [PDF] auf eine Anfrage der Grünen hervor: »Das Atomgesetz enthält keinen konkreten Zeitpunkt oder Zeitrahmen zur Durchführung einer Stilllegung oder eines Abbaus eines Kernkraftwerks.«

So könnte der notwendige Rückbau auf den Sanktnimmerleinstag verschoben werden; immerhin hat Vattenfall bis zum heutigen Tag dem Vernehmen nach keinen Antrag auf Rückbau gestellt. Darum haben die BUND Ortsgruppe Geesthacht, vertreten durch Bettina Boll, und die Elterninitiative Geesthacht die Idee zu einer Bürgerinformationsveranstaltung an die Stadt Geesthacht herangetragen. Dort rannten sie offene Türen ein. »Wir konnten durch einen Antrag im Energieausschuss ... ein einstimmiges Votum aller im Rat der Stadt vertretenen Fraktionen erlangen. So ist die Stadt mit im Boot - auch als Veranstalter.«, freut sich Bettina Boll.

Teilnehmen und informieren werden Spezialisten von der Atomaufsicht in Kiel und vom Bundesamt für Strahlenschutz; ein Vertreter der Betreiberfirma Vattenfall ist angefragt. Die öffentliche Veranstaltung findet statt am 13. September 2012 von 18-20:30 Uhr im Ratssaal der Stadt Geesthacht (Markt 15).

NACHTRAG 21.08.2012: Der Leiter der Kraftwerks Krümmel, Herr Fricke, wird ebenfall an dem Termin teilnehmen.

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Heiße Nächte in Hamburg: Lüften hilft

Röntgenaufnahme der SonneDie Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) hat heute ein flächendeckendes Bild der heutigen Luft- und Temperatursituation in der Stadt sowie eine Berechnung dieser Situation im Jahre 2050 veröffentlicht. Nach dem projezierten Temperaturanstieg bis 2050 werden 85 von 100 Hamburgern unter dem Bioklima leiden (heute sind es 28).

Es zeigt sich, dass jeder Baum, jede noch so kleine Grünfläche und Korridore zwischen der Bebauung nützlich sind, um die Luft nachts zirkulieren und die tagsüber aufgeheizte Luft aus der überhitzten Stadt entweichen zu lassen. Pläne für eine weitere Verdichtung der Bebauung oder Neubauten an den Rändern der ohnehin schon verdichteten Siedlungsgebiete sind mehr als kritisch zu sehen, weil sie die Luftzirkulation noch mehr behindern würden.

Der Projektion ins Jahr 2050 liegt die Annahme zu Grunde, dass sich die Durchschnittstemperatur bis dahin um 2 °C erhöhen wird. Die Anzahl der Nächte, in denen die Temperatur nicht mehr unter 20 °C abfällt, wird sich deutlich erhöhen. Für kleine, alte und kranke Menschen kann das zu einer Bedrohung werden. Und das, obwohl Hamburg aufgrund seiner Nähe zur Nordsee und den vorherrschenden Westwinden im Vergleich zu bspw. Berlin noch relativ glimpflich davonkommt.

Das Gutachten, mit dem die Stadt die Firma GEO-NET beauftragt hatte, stellt neben Temperaturen auch die Belastungen mit Stickoxiden dar. Es ist damit eine wichtige Handreichung für die Stadt- und Verkehrsplanung, denn es zeigt sich, dass Grün- und Wasserflächen und Luftkorridore essentiell sind für den Luftaustausch, die Abfederung von Temperaturextremen und die nächtliche Abkühlung der dicht bebauten Flächen. Auch hat das Gutachten die Gunst- und die Ungunstflächen herausgearbeitet. Es ist klar, dass die Gunstflächen, also diejenigen Bereiche, in denen nachts die meiste Kaltluft entsteht wie z.B. in Curslack, besonders schützenswert sind und als Ausgleichsfläche für stark bebaute Stadtgebiete dienen müssen.

Diese Erkenntnisse fließen in den Hamburger Flächennutzungsplan ein, der zurzeit überarbeitet wird. Bei zukünftigen Planungen muss besonderes Augenmerk auf den Erhalt und den Ausbau von Grünflächen gelegt werden, es müssen bestimmte Flächen frei von Bebauung bleiben. Darüber hinaus sollten Bauweisen bevorzugt werden, die der Erhitzung entgegenwirken, wie z.B. mit hellen Baumaterialien oder auch mit Dach- und Fassadenbegrünung.

»Klima« beschränkt sich in diesem Gutachten auf Luft und Temperatur. Das Element Wasser kommt darin nur insofern vor, als es durch seine wärmepuffernde Eigenschaft dazu beiträgt, Temperaturschwankungen abzumildern, aber auch, die Wärme länger zu halten. Durch den Klimawandel vermehrtes Oberflächenwasser und ansteigende Elb- und Grundwasserspiegel waren nicht Thema des Gutachtens.

Giersch: Regionale Gemüsedelikatesse

Junge Gierschblätter auf einem TuchHier in der Elbmarsch, auf dem fetten, feuchten Boden, im lichten Schatten der noch laublosen Bäume und Büsche an Grabenkanten und anderswo, ist er einer der ersten, der zu sprießen beginnt: Der Giersch. Den meisten Gärtnern ist er ein rotes Tuch, der Inbegriff von »Unkraut« schlechthin. Der Giersch hat einen schlechten Ruf, weil er zumeist auf seine Eigenschaft als Störenfried der gärtnerischen Ordnung reduziert wird.

Völlig zu Unrecht ist seine Haupteigenschaft in Vergessenheit geraten: Als äußerst köstliches Wildgemüse dem Menschen als Nahrung zu dienen. Der Giersch, überbordend reich an Vitaminen und Mineralien, ist von feinem Geschmack und lässt sich in unzähligen Variationen zubereiten. Damit ist das »Zipperleinskraut«, wie der Giersch auch heißt, genau das Richtige für die zeitgemäße, kreative Küche, die nichts dagegen hat, ganz nach Paracelsus, die Nahrung durchaus auch als Medizin anzusehen. Im Frühjahr verzehrt, hilft er die Wintermüdigkeit auf zweierlei Art aus den Knochen zu vertreiben: Durch seine entschlackenden, anti-entzündlichen, ausgleichenden Wirkungen und dadurch, dass man sich bei der Ernte ordentlich bewegen muss. Fleißiges Ernten hilft zudem, die Gierschinvasion im eigenen Garten in Schach zu halten und ist tausendmal besser, als dem Kräutlein mit Gift zu Leibe zu rücken.

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Kleine Frühlingsführung in der Gärtnerei

kleine blaue Iris Frühling liegt in der Luft und auch der Boden ist schon längst aus dem Winterschlaf erwacht. Schon wachsen neue leckere Salate, Kräuter und die ersten Radieschen.

Die Demeter Gärtnerei Sannmann öffnet am 24.03.2012 um 13 Uhr ihre Tore für eine kleine Frühlingsführung durch die idyllisch gelegene Gärtnerei am Ochsenwerder Norderdeich 50, 21037 Hamburg. Thomas Sannmann startet um 13.15 Uhr in die Gewächshäuser und berichtet über Neuigkeiten aus der Gärtnerei. Dann geht es weiter zu den Tieren, vorbei an der Kompostanlage, die überhaupt nicht stinkt, weiter über die Felder und zurück zum Hofladen. Hier gibt es saisonales Gemüse und Bio-Jungpflanzen für Garten und Balkon. Der Hofladen hat dann wieder jeden Samstag von 10.00 bis 15.00 Uhr geöffnet. Anfahrt unter www.sannmann.com.

»Bauer hält Hof«: Eine Einladung

Kartoffeln auf Gabeln aufgespiesstDer Bauer ist König über Ackerland und Vieh, zumindest in der Tradition, doch heute nehmen ihm mehr und mehr Technokraten und Profiteure das Zepter aus der Hand. Die Folgen: Höfesterben, Lebensmittelskandale, Welthunger, Spekulation mit Acker und Lebensmitteln, Überdüngung, Tierfabriken, Gentechnik, patentierte Schweine und Monokultur auf den Feldern – ist das die Landwirtschaft, die wir unter anderem mit unseren Steuergeldern fördern wollen? Offensichtlich nicht.

Deswegen startet die Kampagne »Meine Landwirtschaft« in diesem Herbst die Aktion »Bauer hält Hof – Verantwortung für unser Essen – regional, in Europa und weltweit«, in dessen Rahmen Bäuerinnen und Bauern dazu einladen, sich vor Ort auf den Höfen über die Agrarpolitik zu informieren und zu diskutieren.

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EHEC, HUS und saubere Hände

Seit vielen Wochen hat die Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) nahezu täglich über die Entwicklungen in Sachen EHEC-Infektionen in Hamburg informiert. Gestern zum letzten Mal gab sie die aktuelle Zahl der EHEC-Infektionen in Hamburg und die Zahl der HUS-Erkrankungsfälle in Hamburger Krankenhäusern bekannt: Demnach gibt es in der Hansestadt 715 bestätigte EHEC-Infektionsfälle und 188 manifeste HUS-Erkrankungen.
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Bürogemeinschaft «Gesundheit und Pflege»: Viel Publikum am Tag der Offenen Tür

Bürogemeinschaft «Gesundheit und Pflege» Bergedorf
Die Bürogemeinschaft «Gesundheit und Pflege» ist neu im neuen CCB am Weidenbaumsweg. Sie stellte sich am Tag der Offenen Tür am 8. Juni 2011 vor und stieß damit auf großes Interesse in der Bevölkerung. Bei Butterkuchen und Kaffee konnten sich die Besucher in Ruhe ein Bild von der neuen Dienststelle und den dort arbeitenden Experten machen, die ausgestellten Hilfsmittel betrachten oder auch einen kleinen Schnack mit leitenden Funktionsträgern aus dem Bezirk halten.
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