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Senat befürwortet Museumsreform

Detail von dem seltsamen nautischen Elektrokasten im Hof des Museums der Arbeit, Barmbek
Abgetrennt. (Detail von dem seltsamen nautischen Elektrokasten im Hof des Museum der Arbeit, Barmbek)
Nach der Senatssitzung heute Vormittag teilte Senatorin Barbara Kisseler mit, dass die Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) neu aufgestellt wird. Drei Häuser werden ausgegliedert, drei Häuser verbleiben in der Stiftung. Mit der ebenfalls vom Senat beschlossenen Reform des Stiftungsgesetzes werden die drei historischen Museen, die in der Stiftung verbleiben, erstmals einen gesetzlich verankerten Bestandsschutz haben. »Die drei großen stadthistorischen Museen – das Museum für Hamburgische Geschichte, das Museum der Arbeit und das Altonaer Museum – werden entlang ihrer jeweiligen Schwerpunkte gestärkt.«, freute sich die Senatorin.

Zur Ausgliederung des Harburger Helms-Museum und in Bergedorf des Museums für Bergedorf und die Vierlande sowie des Rieck-Hauses aus der SHMH fehlt jetzt nur noch der Beschluss der Bürgerschaft. Eine reine Formsache, wie es scheint, da die Bürgerschaft selbst es war, die diesen Stein ins Rollen gebracht hat, und sich seither weder an den Machtverhältnissen noch an den Ambitionen etwas geändert hat.

In Bergedorf ist die Entwicklung, die die historischen Museen nehmen, nicht unumstritten. Bis zum heutigen Tag liegt kein fertiges und belastbares Konzept zur Fortführung der beiden hier betroffenen Häuser vor, weder Finanzierung noch langfristige Sicherung des Personals sind geklärt, von der inhaltlich-wissenschaftlichen Ausrichtung ganz zu schweigen. Solange das federführende Bezirksamt an Kommunikationswillen vermissen lässt, Geheimverhandlungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit führt, gestellte Fragen unbeantwortet lässt und mit einer Alles-wird-gut-Mentalität auftritt, bei der Häppchenrhetorik wirkliche Belege ersetzen soll, solange bleiben Zweifel bestehen. Und Nervosität. Dass die Bergedorfer Museen im Gegensatz zu den großen historischen Museen in der Stiftung alles andere als gestärkt aus diesem Prozess hervorgehen werden.

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CDU kritisiert ausweichende Antworten zum Rieck-Haus

Vierländer Freilichtmuseum Rieck-Haus beim Erdbeerfest 2011
Müssen Bergedorfs Museen mehr Umsatz generieren, um zu überleben?
Erika Garbers, Günther Allmers, Jörg Froh und ihre CDU-Fraktion haben eine Antwort auf ihre kleine Anfrage ans Bezirksamt erhalten. Demnach sollen das Vierländer Freilichmuseum Rieck-Haus und das Museum für Bergedorf und die Vierlande nach ihrer Überführung in die Zuständigkeit des Bezirks am 1.1.2013 unter einem gemeinsamen Betriebskonto für die Bergedorfer Museen geführt werden.

Die Gefahr, dass im Falle von Unrentabilität ein Haus das andere mit sich hinabzieht, sieht das Bezirksamt dabei nicht. »Im Hinblick auf die derzeitige Konzeption und die finanzielle Aufstellung« schließt es die Zweischneidigkeit eines solchen gemeinsamen Betriebskontos aus und gibt an, keine Überlegungen für den worst case angestellt zu haben. Aus den Antworten des Bezirksamts geht hervor, dass es fest mit einer Einnahmensteigerung rechnet, mit der u.a. die absehbar steigenden Kosten wie z.B. Personalkosten kompensiert werden können.

Die Gefahr, dass ein Haus die Verluste des anderen tragen müsse und dadurch in der eigenen Entwicklung beschränkt werde, sieht Erika Garbers, kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, damit nicht gebannt. »Die Beantwortung der Anfrage zeigt deutlich, dass das Bezirksamt lediglich vom Idealfall ausgeht, dass die Einnahmen der Häuser steigen und Einsparpotentiale vorhanden sind.«, sagte sie. »Fragen nach Verlusten und daraus folgenden Konsequenzen wurden nach dem Motto "es kann nicht sein, was nicht sein darf" beantwortet. Ich hoffe sehr, dass das Bezirksamt neben diesem Idealfall auch einen Plan B hat.«

Die in ihren Augen unsichere Zukunftsaussicht des Rieck-Hauses will die CDU in der kommenden Sitzung des Regionalausschuss am 20. November debattieren.

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igs 2013: Mitmacher gesucht für die 8. Welt

Dieses Modell einer Feldentwässerungsmühle hat Spielzeugformat mit seiner Gesamthöhe von 6 Metern. (Foto: StadtLandFluss
Dieses Modell einer Feldentwässerungsmühle hat Spielzeugformat mit seiner Gesamthöhe von 6 Metern. (Foto: StadtLandFluss
Auf dem Gelände der internationalen Gartenschau (igs 2013) in Wilhelmsburg entsteht derzeit neben sieben Welten die Welt der Kulturlandschaften der Metropolregion Hamburg.

Ab dem 26. April 2013 stellen sich hier auch die Vier- und Marschlande als Naherholungs- und Anbaugebiet von regionalen Produkten vor den Toren der Stadt Hamburg vor.
Seit Anfang des Jahres 2012 sind die Regionalmanager Andreas Kröger und Christine Seiler von Bezirksamt Bergedorf damit beauftragt, ein Aktionsprogramm gemeinsam mit lokalen Akteuren für die Zeit der igs 2013 zu entwickeln.

Die Eckpfeiler des Programms für die Kulturlandschaft sind gesetzt, nun gilt es die Lücken zu füllen und weitere engagierte Vier- und Marschländer ins Boot zu holen.

Wenn Sie im Kultur- und Freizeitbereich tätig sind und ihr Angebot einem breiten Publikum auf der igs vorstellen möchten, ihre regionalen Produkte potentiellen Kunden der Metropolregion näher bringen wollen, uns mit ihrem Wissen und Geschichten aus den Vier- und Marschlanden unterstützten möchten oder einfach nur mehr über die Präsentation der eigenen Kulturlandschaft auf der igs 2013 erfahren möchten, sind Sie Sie herzlich willkommen zum

zweiten Akteurstreffen am 15. Oktober 2012 um 18 Uhr
im Bildungs- und Informationszentrum des Gartenbaus Hamburg (BIG), Ochsenwerder Landscheideweg 277, 21037 Hamburg.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter:
Stadt, Land, Fluss


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Zurück in Altengamme: Ein Vierländer Ewer

Vertreter des Vierländer-Ewer-Vereins und des Kirchenvorstandes von St. Nicolai zu Altengamme bei der Übergabe des Ewer-Modells auf der Terrasse des Zollenspieker Fährhauses.
Vertreter des Vierländer-Ewer-Vereins und des Kirchenvorstandes von St. Nicolai zu Altengamme bei der Übergabe des Ewer-Modells auf der Terrasse des Zollenspieker Fährhauses. V.l.n.r.: Gösta Schwiers¹, Sarah Wiebe², Manfred Dietrich³, Inken Gronau³, Dr. Manfred Lux³, Ute Schmoldt-Ritter³, Dirk Richterich¹ und Klaus Scheel¹ (¹Förderverein Vierländer Ewer e.V.; ²Zollenspieker Fährhaus; ³Kirchenvorstand St. Nicolai zu Altengamme)
Von so einem Schiff in seiner Kirche träume er ja, habe Pastor Martin Waltsgott gesagt, als er beim letzten, völlig verregneten Erdbeerfest das wunderbare Modell des Vierländer Ewers gesehen hat. Dies erzählte Manfred Dietrich, Kirchenvorstand in der St. Nicolai-Gemeinde zu Altengamme. Die Förderer des Vierländer Ewer hörten das und ließen es sich nicht nehmen, dem Pfarrer diesen Wunsch zu erfüllen. Heute Vormittag trafen Vertreter des »Förderverein Vierländer Ewer e.V.« in ihrem Vereinslokal »Zollenspieker Fährhaus« auf Vertreter der Altengammer Kirchengemeinde und übergaben ihnen eben dieses Modell, das der Pastor auf dem Erdbeerfest gesehen hatte.

So wechselte der kleine Ewer mit den roten Segeln, während die Oktobersonne die Elbe im schönsten Blau erstrahlen ließ, gegen eine Spende den Besitzer. Er wird in der prächtigen Vierländer Kirche ausgestellt werden, deren Namensgeber der Schutzpatron der Seeleute ist - St. Nicolai. Bis zur offiziellen, feierlichen Vorstellung des handwerklichen und geschichtsträchtigen Kleinods am 25. August 2013 wollen sich die Altengammer Zeit nehmen, um eine Ausstellung zum Vierländer Ewer vorzubereiten. Der Ewer ist deshalb so interessant, weil er ganz maßgeblich zum wirtschaftlichen Aufstieg der Vierlande beigetragen hat und deshalb ein zentraler Bestandteil alter Vierländer Kultur ist. Vom Reichtum der Vierländer Gemüsebauern, wenngleich er inzwischen Vergangenheit ist, legt die reichhaltig verzierte St. Nicolai-Kirche mit ihren einzigartigen Intarsien- und Schmiedekunstwerken und dem üppigen Goldschmuck Zeugnis ab.

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Kultur der Zerschlagung

Die schöne Wand am Waschhaus, Potsdam, ca. 1997 (nach einem Foto von Constantin Harazim)
Die Einheit von Hamburgs kulturhistorischem Gedächtnis wird nach dem Willen der alleinherrschenden SPD zerschlagen werden. Alle Zeichen deuten das an, so zuletzt auch die Debatten und Entscheidungen der Bergedorfer Bezirksversammlung am vergangenen Donnerstag, die sich ganz demokratisch, also mehrheitlich für die Übernahme der beiden Bergedorfer Heimatmuseen durch den Bezirk, sprich: deren Herauslösung aus der SHMH ausgesprochen haben.

Noch vereint unter dem Dach der SHMH (Stiftung Historische Museen) sollen das MBV (Museum für Bergedorf und die Vierlande) und das Rieck-Haus ab 1. Januar 2013 in die Verantwortung des Bergedorfer Bezirksamts übergehen. Voraussetzung dafür ist, dass der Senat den Beschluss dazu fällt. Das wird wohl in der Sitzung am 16. Oktober passieren, davon gehen mittlerweile alle aus. Der Schritt ist nach wie vor nicht unumstritten, denn nicht alle schauen so optimistisch in die Zukunft unserer Heimatmuseen wie die regierende SPD und ihre Adlaten. Viele warnen seit fast einem Jahr vor den Risiken dieses Schrittes: Steigende Kosten durch wegfallende Synergien, Know-How- und Qualitätsverluste bei der wissenschaftlichen Museumsarbeit und mittelfristig unwägbare finanzielle Gefahren. Doch alle vorgeschlagenen Alternativen und Warnungen und auch die meisten Verbesserungsvorschläge landeten im Orkus, so wie auch vorgestern die Forderungen der CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung nach mehr Sicherheit für die und etwas sozialere Aufstellung der Bergedorfer Heimatmuseen.

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Lachhaftes im Rieck-Haus

Jan Graf mit GitarreAm Sonntag gibt's im Rieck-Haus was zum Lachen. Den Eventmanagern des Freilichtmuseums in Curslack ist es gelungen, Jan Graf für einen Auftritt zu engagieren.

Der Erzähler und Songschreiber unterhält sein Publikum vielleicht mit Texten aus der NDR-Reihe »Hör mal'n beten to«, mit lustigen, schwermütigen, jazzigen Liedern und leichtsinnigen Geschichten, natürlich alle von ihm selbst geschrieben und natürlich alle auf Platt. Darauf dürfen sich alle freuen, die an niederdeutscher Sprache und Kultur Spaß haben.

Jan Graf kommt also am Sonntag, dem 2. September 2012, ins Rieck-Haus, um 15 Uhr ist Einlass und um 16 Uhr geht's los.

Karten können für 9,50 Euro im Rieck Haus unter der Rufnummer 723 12 23 oder beim Freundeskreis Rieck Haus (Heinz-Werner Hars) unter der Rufnummer 723 70 587 gekauft werden.

Es gibt Getränke und Essen (Chilli Con Carne), sie sind aber nicht im Eintrittspreis enthalten.

Der Erlös aus den Eintrittskarten kommt dem Freundeskreis Rieck Haus e.V. zugute.

Vierländer Freilichtmuseum Rieck Haus
Curslacker Deich 284
21039 Hamburg


Kunstausstellung und mehr: »vision sternwARTe 2012«

Sicherungskästen, Fotograf, moderne Kunst, altes Gemäuer
Mélange de l'art vieille (électrique), nouvelle et du future (@ astroart 2009)
Seit 2009 findet im August die Kunstausstellung »vision sternwARTe« in den Gebäuden und auf dem Gelände der Hamburger Sternwarte, Auf dem Gojenberge in Bergedorf, statt. So auch wieder dieses Jahr, und zwar an den beiden kommenden Wochenenden (vom 10. (Vernissage) bis 12. August und vom 17. bis 19. August 2012).

Fast 100 Künstler, großenteils Mitglieder angesehener Künstlerverbände, zeigen dieses Jahr - zum 100-jährigen Jubiläum der Sternwarte - Malerei, Fotografie, Skulpturen, experimentelle und mediale Kunst vor einer einzigartigen und historisch bedeutsamen Kulisse. »Der Kontrast zwischen neobarocken Gebäuden, wissenschaftlich-historischen Präzisionsinstrumenten eindrucksvoller Größe und einem breiten Spektrum zeitgenössischer Kunst erzeugt den Charme dieser Kunstausstellung.«, sagt Organisator Mike Hoffmann vom Verein zur Förderung von
Kunst, Kultur und Kommunikation in Bergedorf e.V.

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