Dicke Bleche und Diamanten: Technik aus Geesthacht

glühendes 35-mm-Blech, gebogen, Walzmaschine
Diese Spezialwalzmaschine kann bis zu 35 mm starkes, auf 800 °C erhitztes Blech biegen.


Die Wilhelmsburger Maschinenfabrik – Schwere Brocken und extreme Drücke made in Geesthacht

Der Förderkreis für ein Geesthachter Industriemuseum zeigt ein weiteres Kapitel Geesthachter Industriegeschichte auf:

Zeit: Mittwoch, 3. Juli 2013, 19.00 Uhr
Ort: Infozentrum Kernkraftwerk Krümmel, Elbuferstraße 80, Ortsteil Krümmel

Schwere Brocken stellt Karl-Heinz Fielhauer bei seinem Vortrag über die Wilhelmsburger Maschinenfabrik vor. Produkte der »Wilhelmsburger Maschinenfabrik« waren vor allem Schwermaschinen. Diese bis zu 700 Tonnen schweren Maschinen können bis zu 350 mm dicke Bleche rundbiegen oder Blechbänder mit fliegenden Scheren und vielem anderen nach Wunsch beschneiden. Andere Maschinen aus der historischen Fabrik konnten Drücke von extremen Dimensionen bis zu 180.000 bar konnten erzeugen. Mit solchen Hochdruck-Hochtemperatur-Anlagen werden synthetische Diamanten hergestellt.

Gegründet 1919 in Wilhelmsburg, siedelte die Firma 1953 nach Geesthacht in den Industriepark Grüner Jäger über. 1982 wurde die Wilhelmsburger an die Klöckner-Werke in Duisburg verkauft. 1992 wurde die Produktion in Geesthacht stillgelegt.

Karl-Heinz Fielhauer, ausgebildeter Maschinenbaumeister war von 1962 bis 1994 Mitarbeiter der Fabrik.. Er wird die Geschichte der Firma darlegen, an einigen Beispielen die Produktionspalette aufzeigen und mit einem Filmbeispiel den Zusammenbau einer Dreiwalzen-Blechrundmaschine vorführen. Es werden zu diesem Vortrag einige Modelle der gebauten Maschinen vorgestellt.

Der Förderkreis Industriemuseum Geesthacht freut sich sehr, wenn viele ehemalige Mitarbeiter zu diesem Vortrag kommen und im Gespräch ihre Erfahrungen mitteilen.

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Neuer Geschichtsblog bringt Bergedorfer Geschichte(n)

Startseite des »Bergedorf Blog«
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Zwei Dutzend Punkte aus Bergedorfs Geschichte zum Anklicken und möglicherweise ganz neue Sichten auf Bergedorf bringt der »Bergedorf Blog« auf den Bildschirm. Seit April ist diese neue Seite der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky unter der Ägide von Bernd Reinert online und bietet einen interaktiven Einblick in die Geschichte Bergedorfs im späten 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.

Die Einladung zu dieser historisch fundierten und dennoch alles andere als trockenen Erkundungsreise sind die mit 25 bzw. 24 Fähnchen versehenen Bergedorf-Karten von 1875 und 1904, die die Nutzer zu einer Reihe von Texten, Zeitungsausschnitten und Abbildungen über Orte in Bergedorfs Geschichte führen. Bernd Reinert, der die meisten Texte des »Bergedorf-Blog« verfasst und die Abbildungen ausgewählt hat, freut sich: »Die Texte selbst bringen keine grundsätzlich neuen Erkenntnisse zur Bergedorfer Geschichte im Betrachtungszeitraum. Aber durch die Arbeit von Ulrich Hagenah und Markus Trapp von der Staatsbibliothek ist es gelungen, etwas wirklich Neues zu erstellen, das nicht nur zur interessierten Betrachtung einlädt, sondern durch die zahlreichen Links und Katalogangaben vielleicht auch zu weiterer Forschung anregt.«

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