Hamburgs letzter Urwald im Museum: Das Heuckenlock

Gemälde und Foto vom Heuckenlock von Benedikt Domin und Heinz Franke. (C) Museum Elbinsel Wilhelmsburg
Gemälde und Foto vom Heuckenlock von Benedikt Domin und Heinz Franke. (C) Museum Elbinsel Wilhelmsburg
Gleich am offiziellen Saison-Eröffnungstag am 6. April lädt das Museum Elbinsel Wilhelmsburg um 14:30 Uhr zu einer besonderen Ausstellungseröffnung ein: Das Naturschutzgebiet Heuckenlock, der letzte erhaltene Urwald auf Hamburger Staatsgebiet, wird mit ungewöhnlichen Fotos von Benedikt Domin und Gemälden von Heinz Franke ins Bild gesetzt.

Das Heuckenlock, Hamburgs letzter Urwald, wurde 1936 zum Naturschutzgebiet erklärt, zumindest der Wilhelmsburger Teil, der damals noch zu Preußen gehörte. Nachdem Wilhelmsburg im Zuge des Groß-Hamburg Gesetzes 1937 zu Hamburg kam, wurde auch der Hamburger Teil des Heuckenlocks (Moorwerder) zum Naturschutzgebiet erklärt. Hermann Keesenberg erklärt in seinem 1989 erschienenem Buch „Wilhelmsburg – Die Insel der Gegensätze“, wie der Name „Heuckenlock“ entstanden ist. Der Name Lock ist die plattdeutsche Bezeichnung für Priel. Der große Priel im Heuckenlock zieht sich der Länge nach durch das Gebiet. Am Ende des Priels wohnte früher die Fischerfamilie Heucke. Nun hat sich die Familie Heucke allerdings auf Blumenzucht spezialisiert und wohnt und arbeitet hinter dem Deich. Früher konnten die Heuckes durch den Priel mit ihren Fischerbooten bis zu ihrem Haus fahren. Deshalb war es Heuckens Priel. Der plattdeutsche Name lautete also „Heuckenlock“. Ein Ausflug in das Heuckenlock ist ein absoluter Höhepunkt eines jeden Wilhelmsburg-Besuches. Vor oder nach Besuch der Foto- und Kunstausstellung sollte man auch das Heuckenlock aufsuchen. Die Ausstellung ist bis zum 25. Mai jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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