Aktuelle Wettermeldung: Krebserregender Schnee

Schneehaufen, verschneite Wiese, Gewächshäuser
Echter Schnee ist viel schöner als Plastikschnee aus der Sprühdose.
Schnee ist angesagt: Nicht nur draußen - in Norddeutschland sind bis morgen 10 Zentimeter Neuschnee angesagt -, auch drin, nämlich aus der Sprühdose. Jetzt dekorieren viele ihr Heim wieder weihnachtlich. Was sie ab heute bedenken sollten: Schnee aus der Sprühdose kann Krebs erzeugen!

Untersuchungen von Greenpeace zufolge enthalten knapp 70 Prozent der untersuchten Sprays das krebserregende N-Nitrosomorpholin (NMOR). Die Sprays unterschiedlicher Marken und Hersteller hatten die Tester regulär im Handel bezogen. Wie die giftige Substanz, die zu den gefürchteten Nitrosaminen gehört, in das Spray gelangt, ist noch nicht bekannt. Und wie es dazu kommt, dass sich im aufgesprühten Schnee noch mehr NMOR befindet als in der Sprühflasche, ist ebenfalls noch zu erforschen. Fakt ist aber, dass Schneespray, das NMOR enthält, sofort aus dem Handel genommen werden muss und sich auf keinen Fall eignet, in geschlossenen Räumen verwendet zu werden, schon gar nicht in Kinderzimmern.

Vortrag: Agrogentechnik - die schleichende Vergiftung unserer Nahrung

Dieses Demeter-Rind ernährt sich garantiert ohne Gentechnik und ohne Pestizide.
Dieses Demeter-Rind ernährt sich garantiert ohne Gentechnik und ohne Pestizide. (Foto: Sannmann)
Über die schleichende Vergiftung unserer Nahrung berichtet die Expertin Anja Sobczak vom Umweltinstitut München am Montag, den 19. November 2012 um 19.00 Uhr im Rudolf-Steiner-Haus Hamburg, Mittelweg 11-12, 20148 Hamburg.

Vorgestellt werden die neuesten Erkenntnisse, die das Umweltinstitut München von verschiedensten Kontinenten und aus verschiedensten Quellen gesammelt hat.

Es geht u.a. um die Auswirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen (gentechnisch verändertem Soja aus Argentinien), die mit dem Pflanzengift Round-Up belastet sind und die in erheblichem Umfang als Futtermittel importiert werden. Milch, Fleisch und Eiprodukte sind dementsprechend betroffen. Große Mengen von dem Round-Up mit dem Hauptinhaltstoff Glyphosat werden weltweit eingesetzt (in Lateinamerika 2008/2009 allein 350 Millionen Liter im Jahr, in den USA verdoppelte sich von 2001 bis 2008 der Glyphosat-Einsatz auf über 80 Millionen Kilogramm/Jahr).

In ländlichen Bereichen Südamerikas, in denen glyphosatresistente Pflanzen angebaut werden, hat sich von 2000 bis 2009 die Krebsrate bei Kindern verdreifacht. Die Rate der Fehlgeburten und Fehlbildungen stieg nahezu um das Vierfache.

Der Abend will aufklären und die gemeinsame Suche nach alternativen Wegen befördern. Veranstalter sind die Initiative für eine gentechnikfreie Metropolregion Hamburg und UmweltHaus am Schüberg. Der Eintritt ist frei.