Warum nicht mal Tomatensuppe statt Glühwein

Cherry-Strauchtomaten; Tomatensuppe im GlasRot, dampfend und fruchtig duftend köchelt die Tomatensuppe auf dem Herd. Am 21. Dezember von 10.00 bis 15.00 Uhr dürfen alle Besucher des Sannmannschen Hofladens am Ochsenwerder Norderdeich 50 die hauseigene Tomatensuppe „Tomatentraum“ probieren. „Die wärmt so richtig durch und lässt das Wintergrau dieser Tage leicht vergessen“, schwärmt Stefanie Sannmann. Die Geschäftsfrau und Feinschmeckerin empfiehlt die Tomatensuppe als gesunde Alternative zum Glühwein oder als Einstimmung aufs Weihnachts-Menü.

Im Sommer hat die Demeter Gärtnerei in Hamburg-Ochsenwerder aus den hofeigenen Tomatensorten, Vierländer Platte und Cherrystrauch, zwei sortenreine, vegane Suppen produziert. Die Tomaten wurden ganz pur verarbeitet - ohne Beigabe von Wasser oder Brühe, gewürzt mit Pfeffer und Salz. „Die Cherrystrauch haben wir mit Zwiebeln, Ingwer und Thymian verfeinert“, sagt Stefanie Sannmann, „das Aroma der Vierländer Platte unterstreichen Basilikum und Knoblauch.“

Im Hofladen und auf dem Tomaten- und Erntefest wurde dieses Jahr getestet, wie die Suppen beim Publikum ankommen. Nach durchweg positiven Rückmeldungen fühlen sich Stefanie und Thomas Sannmann bestätigt. „Anfang nächsten Jahres vertreiben wir die Suppe über unseren neuen Online-Shop“, so Sannmann. Hier gibt es dann neben den Suppen auch die beiden neuen Salami-Sorten von hofeigenen Rindern. Außerdem können dort Saatgut der samenfesten Traditionstomate Vierländer Platte und der beliebten Tomate Ruth sowie der einzigartige Sannmann Qualitätskompost bestellt werden.

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Wenn der Fluss voll Borschtsch wär...

Kochbuch Titel mit KünstlerinFestschmaus für Augen und Mägen

Es war einmal ein Mädel vom Land an der Elbe, die hatte eine gute Idee. Ausgestattet mit einer blühenden Fantasie, welche sie auf alles und jedes anwandte, ganz besonders beim Betrachten der Dinge um sie herum und beim Arrangieren dieser Dinge mit Farbe, Pinsel, Kamera und Computer, schuf sie neue Dinge, welche sehr ansehnlich sind. Nun ja, es ist ja auch ihr Beruf, ansehnliche Dinge zu gestalten, denn sie ist studierte Kostümbildnerin und verdient heute ihre Brötchen mit Bildbearbeitung. Deswegen gestaltet sie auch gern mit Freunden, die gerade des Weges kommen und die sie vor und/oder nach dem Fotografieren kostümiert, bis diese einen Bärenhunger haben.

Seit ihrem Studium in Hamburg, während dem sie zur Zerstreuung märchenhafte Bilder malte, hat Andrea Cziesso sich so einiges am Computer beigebracht. Bis sie nicht mehr nur mit dem Pinsel, sondern auch mit dem Computer Bilder malen konnte. Ein Buch mit Titel »Timpetee« entstand so vor einiger Zeit. Und jetzt gibt es ein zweites Buch von ihr, eine Rezeptsammlung, kombiniert mit diesen märchenhaften, teils düsteren Gemälden, die irgendwo zwischen Hieronymus Bosch, Giuseppe Arcimboldo und Naturfotografie rangieren.

Die Autorin über ihr Buch: »Ein Geburtstag oder eine Party ist für mich immer ein Anlass, meine Gäste mit selbstgemachten Speisen zu verwöhnen. Nach dem Fest werde ich häufig nach dem einen oder anderen Rezept gefragt. Das hat mich auf die Idee gebracht, meine Lieblingsrezepte in einem eigenen Kochbuch zusammenzufassen. Jedes Rezept ist so ausgewählt, dass sich alles gut vorbereiten lässt, bei manchen Speisen sogar Tage vorher. Alle Rezepte sind vegetarisch, weil mir die Tiere, besonders die aus Massentierhaltung, Leid tun.« Für die hungrigen Freunde gibt es dann vielleicht mal einen ganzen Fluss voll »Borschtsch mit Steinpilzen«, wie er im Kochbuch von Seite 20 bis 21 und wieder zurück mäandert.

»Der Festschmaus« von Andrea Cziesso) wurde gedruckt vom Druckereikollektiv am Zollenspieker. Das Kochbuch ist dort, bei der Autorin und in umliegenden Geschäften (Apotheke Zollenspieker, Bäcker Bahn, Kunsthandwerkerei Riepenburger Mühle, Bioladen Behnken am Süderquerweg) zum Preis von 19 Euro erhältlich.

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Vortrag: Agrogentechnik - die schleichende Vergiftung unserer Nahrung

Dieses Demeter-Rind ernährt sich garantiert ohne Gentechnik und ohne Pestizide.
Dieses Demeter-Rind ernährt sich garantiert ohne Gentechnik und ohne Pestizide. (Foto: Sannmann)
Über die schleichende Vergiftung unserer Nahrung berichtet die Expertin Anja Sobczak vom Umweltinstitut München am Montag, den 19. November 2012 um 19.00 Uhr im Rudolf-Steiner-Haus Hamburg, Mittelweg 11-12, 20148 Hamburg.

Vorgestellt werden die neuesten Erkenntnisse, die das Umweltinstitut München von verschiedensten Kontinenten und aus verschiedensten Quellen gesammelt hat.

Es geht u.a. um die Auswirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen (gentechnisch verändertem Soja aus Argentinien), die mit dem Pflanzengift Round-Up belastet sind und die in erheblichem Umfang als Futtermittel importiert werden. Milch, Fleisch und Eiprodukte sind dementsprechend betroffen. Große Mengen von dem Round-Up mit dem Hauptinhaltstoff Glyphosat werden weltweit eingesetzt (in Lateinamerika 2008/2009 allein 350 Millionen Liter im Jahr, in den USA verdoppelte sich von 2001 bis 2008 der Glyphosat-Einsatz auf über 80 Millionen Kilogramm/Jahr).

In ländlichen Bereichen Südamerikas, in denen glyphosatresistente Pflanzen angebaut werden, hat sich von 2000 bis 2009 die Krebsrate bei Kindern verdreifacht. Die Rate der Fehlgeburten und Fehlbildungen stieg nahezu um das Vierfache.

Der Abend will aufklären und die gemeinsame Suche nach alternativen Wegen befördern. Veranstalter sind die Initiative für eine gentechnikfreie Metropolregion Hamburg und UmweltHaus am Schüberg. Der Eintritt ist frei.


Giersch: Regionale Gemüsedelikatesse

Junge Gierschblätter auf einem TuchHier in der Elbmarsch, auf dem fetten, feuchten Boden, im lichten Schatten der noch laublosen Bäume und Büsche an Grabenkanten und anderswo, ist er einer der ersten, der zu sprießen beginnt: Der Giersch. Den meisten Gärtnern ist er ein rotes Tuch, der Inbegriff von »Unkraut« schlechthin. Der Giersch hat einen schlechten Ruf, weil er zumeist auf seine Eigenschaft als Störenfried der gärtnerischen Ordnung reduziert wird.

Völlig zu Unrecht ist seine Haupteigenschaft in Vergessenheit geraten: Als äußerst köstliches Wildgemüse dem Menschen als Nahrung zu dienen. Der Giersch, überbordend reich an Vitaminen und Mineralien, ist von feinem Geschmack und lässt sich in unzähligen Variationen zubereiten. Damit ist das »Zipperleinskraut«, wie der Giersch auch heißt, genau das Richtige für die zeitgemäße, kreative Küche, die nichts dagegen hat, ganz nach Paracelsus, die Nahrung durchaus auch als Medizin anzusehen. Im Frühjahr verzehrt, hilft er die Wintermüdigkeit auf zweierlei Art aus den Knochen zu vertreiben: Durch seine entschlackenden, anti-entzündlichen, ausgleichenden Wirkungen und dadurch, dass man sich bei der Ernte ordentlich bewegen muss. Fleißiges Ernten hilft zudem, die Gierschinvasion im eigenen Garten in Schach zu halten und ist tausendmal besser, als dem Kräutlein mit Gift zu Leibe zu rücken.

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Gentechnik im Essen: Vermeidbares Risiko

Genfood Nein Danke-LogoSo langsam wird klarer, dass gentechnisch veränderte Nahrungsmittel mehr Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben als bisher zugegeben: Unlängst haben kanadische Wissenschaftler das von genmanipulierten Pflanzen produzierte Bt-Toxin Cry1Ab im Blut von Frauen und von Neugeborenen nachgewiesen.
Zulassungsbehörden argumentieren zwar, Bt-Toxine seien auch in größeren Mengen für den Menschen nicht akut giftig, doch über die chronische Toxizität können sie noch nichts sagen. Wer sich diesem unmenschlichen Feldversuch nicht aussetzen will, der kann gentechnisch veränderte (GV) Nahrungsmittel boykottieren. Also auf das »Gentechnikfrei«-Label achten und sich zusätzlich informieren: Die Agrargruppe von Attac in Wuppertal hat jetzt eine Zusammenfassung der von Greenpeace georteten GV-Produkte veröffentlicht.

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Übergewicht nachhaltig abbauen

Vierländer Wohlschmecker, alte ApfelsorteÜbergewicht erhöht statistisch betrachtet das Risiko, schwer zu erkranken; für einige Krankheiten wie z.B. Brustkrebs und Multiple Sklerose ist ein Zusammenhang zwischen schwerem Übergewicht und Krankheitsentstehen statistisch erwiesen, dieser kann sich sogar noch auf die nachfolgende Generation auswirken.
Ganz vordergründig bedeutet Übergewicht eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität. Die Verbraucherzentrale Hamburg startet daher im September Kurse für Ernährungstraining.

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«Fit im Alter»: Gesund essen für gesundes Altern

Feiner Tomaten-Kartoffelsalat mit Schnittlauch und SchwarzkümmelFitness im Alter fängt viele Jahre vorher mit gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung an. Ideen für den Alltag gibt es dazu am Mittwoch, 29. Juni 2011, 10.30 bis 14.30 Uhr von Ute Hantelmann, Diplom Ökotrophologin, in einem kostenlosen Vortrag in den Räumen der Verbraucherzentrale.
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