Geländeturnier des RuF Vierlanden im Oktober

Nach mehreren Jahren veranstaltet der Reit- und Fahrverein Vierlanden am 6. und 7. Oktober 2012 wieder ein Geländeturnier für Einsteiger und Anfänger. Es findet statt auf dem vereinseigenen Turnierplatz am Neuengammer Hausdeich 109.

Zusammen haben viele Helfer und Gönner des Vereins neue Geländehindernisse gebaut oder die vorhandenen erneuert. Teils mit schwerem Geräte wurden da tolle Hindernisse gestaltet, sodass sich die Vielseitigkeitsreiter auf eine anspruchsvolle, für das Niveau der Klasse E und A passende Strecke freuen können.

Teils mit schwerem Geräte wurden tolle Hindernisse gestaltet. (Foto: Brandl)
Teils mit schwerem Geräte wurden tolle Hindernisse gestaltet. (Foto: Brandl)
Das Turnier startet am Samstag um 8 Uhr mit der Dressurprüfung für Pferde und Ponys in der Klasse E. Im Anschluss geht es für die Vierbeiner in die Verfassungsprüfung. Dort kommt es auf die Verfassung und die Gesundheit an. Nur die Pferde und Ponys, die dieses Check mit einem O.K. verlassen, dürfen an der anschließenden Springprüfung teilnehmen. Am Nachmittag geht es dann in den Geländeparcours, der eine Strecke von ca. 1100 m mit maximal 15 Hindernissen hat.

Am Sonntag derselbe Ablauf in Klasse A; die Geländestrecke ist dann mit ca. 1900 m und max. 20 Hindernissen entsprechend anspruchsvoller. Die Spring- und Geländeparcours müssen in einer vorgegeben Zeit geritten werden.

Spannung bis zum Schluss ist an beiden Tagen garantiert. Die fleißigen Helfer des Vereins freuen sich über zahlreiche Zuschauer. Der Eintritt ist frei und für das leibliche Wohl stehen lecker Kaffee, Kuchen und ein Crêpe-Stand bereit.

Zur Website des Reit- und Fahrvereins Vierlanden e.V.

Tro di watt-- sing op Platt!

Vorstandsmitglieder des Chorverbandes Hamburg
Sommer 2012: Hier bereitet der Vorstand das Konzert vor (v.l.n.r.): Renate Oelkers, Doris Vetter, Ada-Verena Gass, Ute Eckmann, Ernst Golsch und Peter Oelkers.
Am 14. Oktober 2012, »Klock 3 bet 6«, findet in der Harburger Ebert-Halle ein außergewöhnlicher Chornachmittag statt: Dann wird ausschließlich auf Plattdeutsch gesungen und natürlich geschnackt. »Ji hört dörtig Leeder vun fofftein Chöör, dorbi meenigen mit eegen Text, wat de Sook sünnerlich spannend mookt. Beethoven sien Negente op Platt? Jo, se troen sik dat!«, informiert Vorstandsmitglied des Chorverbandes Hamburg und Plattsnackerin Ada-Verena Gass aus Kirchwerder.

Spannung verspricht das ganze Programm: Moderiert von Jochen Wiegand von NDR 90,3 treten Chöre aus dem Chorverband und auch einige „vun ümto“ auf, außerdem die vier Kinder, die beim diesjährigen Plattdeutsch-Lesewettbewerb Sieger wurden. Auch die Lütten aus der Kita „Elkes 7 Zwerge“ und Herrmann Struß aus Altengamme und sein Akkordeon sind dabei.

Zwischen den Liedern werden Sketche gespielt und zu Essen und zu Trinken gibt es auch. „De Intrittspries is 3 Euro unn dat Leederbook gifft dat dorto“, verraten die Organisatoren noch. Mit diesem Kulturevent wollen sie die Integration des Plattdeutschen in den Alltag fördern und so rufen sie allen zu: „Bet dorhin: Hol di fuchtig!“

Vier- und Marschländer Erntedankfeste 2012

Natalie Zboinski (li.) und Lina von der Heide sind die Ernteprinzessin und Erntekönigin -- ganz modern in Tracht ohne Hut und Krähe.
Natalie Zboinski (li.) und Lina von der Heide sind die Ernteprinzessin und Erntekönigin -- ganz modern in Tracht ohne Hut und Krähe.
Der Erntezyklus bestimmte einst den Rhythmus im ländlichen Hamburg und so ist das Erntedankfest mit großem Festumzug auch eine Remineszenz an jene alten Zeiten. Die Vier- und Marschlande feiern das Volksfest heute wieder. Eine alte Tradition, im Nationalsozialismus wie alles Vereinsleben vereinnahmt und missbraucht, dann lange Zeit in der Versenkung verschwunden. In den Vier- und Marschlanden wurde das Volksfest 1976 vom Trachtenverein und den Landfrauen wieder zum Leben erweckt; seit 2011 organisiert der »Förderverein Erntedankfest« das Fest und entwickelt es weiter mit vielen zeitgemäßen Neuerungen.

So findet am kommenden Wochenende das große Vier- und Marschländer Erntedankfest in Kirchwerder statt. Schon dieses Wochenende feiert die Gärtnerei Sannmann in Ochsenwerder ihr Erntedankfest mit sicher wieder vielen Hundert Gästen. Übernächstes Wochenende lädt der Hof vorm Deich in Reitbrook zum Erntedankfest ein. Und die Gemeinden der elf Vier- und Marschländer Dörfer erntedanken am kommenden Sonntag (Michaeli) oder am ersten Sonntag im Oktober mit Gottesdiensten in ihren schönen Kirchen.

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Dieses Mahnmal hat in Bergedorf definitiv gefehlt [UPDATE]

Der Schoß ist fruchtbar noch... Ein eiskalt geplanter, perfider Anschlag überschattete heute Nachmittag die Enthüllung des Mahnmals gegen Zwangsarbeit in Bergedorf. Ein Attentäter sprühte neun hochbetagten Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Beginn der Gedenkfeierlichkeit CS-Gas in die Gesichter, sodass sie notärztlich behandelt und ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Die Verletzten gehörten der Delegation von überlebenden polnischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern an, die eigens zur Enthüllung des Mahnmals nach Bergedorf gekommen waren. Der Täter wurde sofort von der Polizei festgesetzt. Die Feierlichkeit begann verspätet und mit verkürztem Programm in einer bedrückten Atmosphäre, weil die polnischen Ehrengäste fehlten und auch, weil Alfred Dreckmann sich entschuldigen lassen musste.

Der Künstler Jan de Weryha, die Vize-Konsulin Karoline Kowalska und der Bezirksamtsleiter Arne Dornquast mit dem neuen Bergedorfer Mahnmal gegen die Zwangsarbeit
Der Künstler Jan de Weryha, die Vize-Konsulin Karoline Kowalska und der Bezirksamtsleiter Arne Dornquast mit dem neuen Bergedorfer Mahnmal gegen die Zwangsarbeit
Das Mahnmal hat der Bildhauer Jan de Weryha-Wysoczaski erdacht, anfangs gemeinsam mit der Schülerin Ella Slomann, die den ersten Entwurf konzipiert hat. Es symbolisiert »den Zwang, die Enge und die Angst«, die den aus ihrer Heimat Verschleppten von den Nazis zugefügt wurde. »Es ist schlicht und lässt dem Betrachter Raum, sich seine eigenen Gedanken zu machen.«, findet Bezirksamtsleiter Dornquast.

Es folgt eine Bilddokumentation der Enthüllungsfeierlichkeit.

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Der Igel ist ein Stacheltier...

5 Igel beim FressenWarum gibt es eigentlich immer noch so viele Igel? Obwohl sich diese putzigen Tiere doch, wie immer um diese Jahreszeit, massenhaft auf den Straßen plattfahren lassen. Gern genommen auch der Feuertod im Haufen Gartenabfälle, den der Gartenabfallaufhäufer abgefackelt, ohne ihn vorher umzuschichten und schlafende Tiere daraus zu verscheuchen. Und wer als Stacheltier all das überlebt, läuft Gefahr, von Mähmaschinen oder wohlriechenden, aber leider giftigen Dingen dahingerafft zu werden.

Der Igel, oder genauer: Der kleinohrige, europäische Braunbrustigel, der zur Zeit des Nächstens durch unsere Gärten wuselt und dabei, Stachelpelz sei Dank, laut sein darf und schmatzen, prusten und sich geräuschvoll die parasitenjuckige Schwarte kratzen, ist ein Kulturfolger. Als solcher ist er zwar vielen Gefahren ausgesetzt, aber eben auch in der Lage, Vorteile zu finden und zu nutzen. Zum Beispiel, dass Leute ihre Katzen draußen füttern. Igel können unglaublich gut riechen und wittern den Katzennapf von weit her. Eigentlich sind Igel Insektenfresser, auch Schnecken vertilgen sie ganz gern, die Krönung ist allerdings eine gediegene Schale KaFu. Und so geben die Igel auch immer putzige Fotomotive ab, so wie die Fünf in Fünfhausen, die Marlies Jürgen Thoms Ende August abgelichtet hat.

Igel in der Bratpfanne
Fiese Menschen fangen Igel und braten sie in der Pfanne. ;-)


Was für die Igel tun: Info beim BUND

4. Kunstschau in der Bergedorfer Mühle

8 bildende Künstler stellen am Wochenende (20./21. Oktober 2012) ihre Arbeiten in der Mühle aus. Wie jedes Jahr, ist der künstlerische Bogen weit gespannt; Abstakte Malerei, Decalkomanien, Collagen, Eisenplastiken, Digitale Malerei, Objekte, Aquarelle, Grafik, Softpastelle und Oelmalerei. Die zeitgenössische Kunstszene präsentiert sich. Die Mühle wird dann zum Ausstellungsort, die nicht nur zum Kauf der Bilder und Skulpturen einlädt, sondern auch um persönliche Kontakte und Begegnungen herzustellen. Die Wahrnehmung der Kunstwerke basiert auf dem unmittelbaren Eindruck und dem persönlichen Erlebnis.

Die Teilnehmer 4. Kunstschau:
Maria Burger - Decalkomanien, Aquarelle
Sabine Granau - Malerei in Mussini Oel, Softpastelle
Reinhard Sauer - Eisenplastiken, Bildhauerei
Renate Sauer - Acrylmalerei
Anne Schulte-Huxel - Abstrakte Malerei
Marlies Thoms - Grafik, Aquarelle
A. E. Untiet - Digitale Malerei
Elke Werner - Collagen, Malerei, Objekte

An beiden Tagen ist die Cafeteria geöffnet und selbstgebackener Kuchen. Kaffee und andere Getränke werden angeboten.
Sonnabend, 20.10. von 14.00 – 17.00 Uhr
Sonntag, 21.10. von 11.00 – 17.00 Uhr
Eintritt frei

Bergedorfer Mühle
Chrysanderstr. 52 a

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Einfach etwas tüdelig... oder doch vielleicht dement?

Einfach etwas tüdelig oder doch vielleicht dement?Wenn man bemerkt, dass das Gedächtnis nachlässt und sich im Alltag immer wieder Probleme einstellen, wirft das für Betroffene und Angehörige in aller Regel viele Sorgen und Fragen auf: Was könnte dahinter stecken? Wie stellt man fest, woher diese Probleme kommen? Wie wird diagnostiziert, ob es sich vielleicht doch um eine Demenz handelt? Was bedeutet das dann für mein Leben? Wie sieht nach der Diagnose die Behandlung aus? Wie kann man unnötige Konflikte und Spannungen vermeiden? Wie können Angehörige für sich Entlastung organisieren? Gibt es hierfür finanzielle Hilfen? Wo erhalte ich unabhängige Beratung und Informationen? ...

Dieses »Bergedorfer Gesundheitsgespräch« findet am Dienstag, dem 30. Oktober 2012, um 19 Uhr statt. Dann geben Dr. Sascha Marrakchi und Martin Moritz Antworten auf diese und Publikumsfragen z.B. zur Demenz-Prävention und informieren u.a. über medizinische Aspekte von Demenzerkrankungen, über die Auswirkungen auf den Alltag der Erkrankten und ihrer Angehörigen, sowie über Möglichkeiten der Betreuung und Entlastung. Dr. Marrakchi ist Leitender Neuropsychologe an der Asklepios Klinik Barmbek und Leiter der dortigen Gedächtnissprechstunde; Moritz ist Magister der Philosophie, arbeitet als Pflegeberater und hat die Angehörigenschule in Hamburg gegründet.

Dieses Bergedorfer Gesundheitsgespräch (Eintritt ist frei; Anmeldung nicht erforderlich) steht im Rahmen von »AndersWelten - Eine Woche zum Thema Demenz im Haus im Park«; 29. Oktober bis 2. November 2012. »Demenz ist ein Thema, das unsere Gesellschaft in zunehmendem Maße beschäftigt, da diese Erkrankung durch die Erhöhung der Lebenszeit häufiger zum Tragen kommt. Für viele ist Demenz ein angsterfülltes Thema, über das nur mit großer Vorsicht gesprochen wird. Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir Brücken bauen und eine neue Sicht auf die Demenz ermöglichen. Eine Woche lang werden wir das Thema auf unterschiedliche Weisen beleuchten: künstlerisch und medizinisch, im Film und zum Mitmachen.«

Das Programm finden Sie dort: BegegnungsCentrum »Haus im Park«, Gräpelweg 8, Bergedorf.

Die Bergedorfer Gesundheitsgespräche werden gemeinsam vom Gesundheitsamt Bergedorf, dem BegegnungsCentrum »Haus im Park« der Körber-Stiftung und KISS Hamburg veranstaltet.