Einen »neuen Frühling für das Lichtwarkhaus« soll es geben, für ein Haus, das allen offensteht, für ein
Community Center, das der gesamten Bergedorfer Community von Jung bis Alt passt: Das Lichtwarkhaus gilt es aufzumöbeln. Und zwar mit der Beteiligung derer, die es benutzen. Zwei Wochen hatten die Bergedorferinnen und Bergedorfer Zeit, ihre Ideen für ihr Lichtwarkhaus am Serrahn einzubringen; jetzt wird die erste Auswertung der mehr als 250 Ideen präsentiert -- natürlich im Lichtwarkhaus
Das Architektur- und Stadtentwicklungsbüro
üNN – überNormalNull, das vom Bezirksamt Bergedorf mit dem Projekt beauftragt wurde, lädt also jetzt zur öffentlichen
Ideen-Präsentation am 28.02. um 19:00 Uhr ein.
Die Befragung der Bergedorfer Einwohner war vom 26.01. bis 08.02. durchgeführt worden. An mehreren zentralen Orten im Bergedorf wurden rote Ideen-Briefkästen mit angehängten Ideenkarten aufgestellt. Die Bürger konnten so ihre Meinung und Anregungen zur Umgestaltung des Lichtwarkhaus zu einem modernen Gemeinschaftszentrum äußern. Sie wurden auch täglich an diesen Standorten persönlich angesprochen und informiert. Es wurden über 250 Karten mit unterschiedlichen Vorschlägen aus verschiedenen Bereichen wie Freizeit, Kultur, Bildung, Sport, Kommunikation und Beratung ausgefüllt. Zusätzlich wurde eine klassenweise Befragung an den Bergedorfer Schulen durchgeführt.
Parallel zur Bürgerbefragung wurden Lichtexperimente durchgeführt, um auf das Lichtwarkhaus aufmerksam zu machen und gleichzeitig die Qualitäten des Gebäudes und die der Außenräume zu veranschaulichen. Der Lichtkünstler Boris Frentzel-Beyme hat gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Haus der Jugend im Lichtwarkhaus einen Blick in die Zukunft gewagt und das Haus von außen mit effektvollen farbigen Lichtern illuminiert. Das Bauen mit Licht erlaubt ohne große Kosten eine neue Sichtweise auf die Potenziale des Hauses.
Nach der Schau am 28. Februar können die Ideen an vorbereiteten Thementischen diskutiert werden. Bürger und Institutionen können sich hier näher erkundigen, austauschen und weitere Vorschläge einbringen. »Alle Ideen fließen in die Überlegungen für die Neukonzeption des Lichtwarkhauses ein«, sagt Rolf Kellner von üNN.
Alfred Lichtwark aus Reitbrook, nach dem das Zentrum benannt ist, würde sich darueber sicher immens freuen, gehörte er doch zu den Begründern der modernen Kunstpädagogik.