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Fachvorträge und Diskussion: Volles Haus bei der BI FrackingFreies Hamburg

Jugendstilsaal Zollenspieker Fährhaus, voll besetzt
Alle Stühle besetzt beim Info-Abend der BI FFH im Zollenspieker Fährhaus.
Unter dem Motto »Hamburg nicht den Gaskonzernen!« stellte sich die BI FrackingFreies Hamburg am 17. Juni 2013 mit einem Informationsabend im Zollenspieker Fährhaus vor. Rund 200 Besucherinnen und Besucher zählte das Publikum, fast durchweg Menschen aus den Vier- und Marschlanden, darunter viele Vertreterinnen und Vertreter aus den zahlreichen lokalen Vereinen. Informiert wurden sie mit drei Vorträgen zu Technik und Risiken des Fracking, zur rechtlichen und politischen Situation insbesondere bei der erteilten »Aufsuchungserlaubnis Vierlande« und mit einem Erfahrungsbericht aus dem niedersächsischen Gasfördergebiet in den Landkreisen Rotenburg/Wümme und Verden.

Der Geologe Dietmar Goetz präsentierte ausführlich, wie Fracking funktioniert und dass dessen Risiken alles andere als unerheblich sind. Eindrucksvolle Fotos der Gas- und Ölförderung aus den USA unterstrichen das Gesagte und machten klar, warum die BI FFH so vehement gegen das drohende Vorhaben der ExxonMobil im »Aufsuchungsgebiet Vierlande« vorgeht. Die Journalistin Carin Schomann referierte das Erlaubnisverfahren und zeigte anhand der Aktenlage mehrere Hinweise auf schlampiges und auch möglicherweise rechtswidriges Vorgehen der Bergbehörden bei der Erteilung der Aufsuchungserlaubnis auf. Der Landwirt Andreas Rathjens aus Groß-Meckelsen schließlich schilderte eindrucksvoll die Folgen der Erdgasförderung in seinem Wohnumfeld, von verseuchten Ackerböden und Gefahren für das Trinkwasser aufgrund von Leckagen an Leitungssystemen und Verpressbohrungen bis hin zu Erdbeben, die durch die Gasförderung ausgelöst wurden und Schäden an Gebäuden verursachten.

Die anschließende Diskussion drehte sich vor allem darum, was getan werden könne, damit es nicht auch noch in Hamburg, im »Aufsuchungsgebiet Vierlande«, das sich von den Vierlanden über die Marschlande, Teile von Wilhelmsburg bis nach Harburg erstreckt, zu derartig gefährlichen Zuständen kommt. Mehrere Menschen aus dem Publikum wollten sich spontan der Bürgerinitative anschließen und zu einer der nächsten Plenarsitzungen kommen. Diese finden jeden zweiten Mittwoch statt, konkret am 3. und am 17. Juli, jeweils in der Gaststätte »Am Pool« in der Bergedorfer Vierlandenstraße, Beginn um 19:30 Uhr.

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600 Pferde beim Großen Sommerreitturnier

Madita Kellinghusen beim Sommerreiterfest des RuF Vierlanden 2012
Madita Kellinghusen auf ihrem Pony Diabolo vom Reit- und Fahrverein Vierlanden
1100 Starts in Spring- und Dressurprüfungen

Das »große Sommerreitturnier« organisiert der Reit- und Fahrverein Vierlanden für das kommende Wochenende, 29. und 30. Juni, auf dem vereinseigenen Turnierplatz am Neuengammer Hausdeich 109.

Beginn ist jeweil um 7.30 Uhr. Mit 550 Teilnehmern und 600 Pferden ist das Turnier fast genauso groß wie vor zwei Jahren. Es werden in 1100 Starts in Dressur- und Springprüfung bis Klasse M mit Stechen absolviert.

Bei Reiter und Zuschauern gleichermaßen beliebt ist die Prüfung »Vierländer Derby«, die am Samstag ab 17 stattfindet. Da geht es nicht nur über normale Hindernisse, sondern zudem, ähnlich dem Hamburger Derby, über Naturhindernisse.

Ein weiterer Höhepunkt ist das »Hamburger Nachwuchschampionat« der Ponyreiter und der Junioren auf Pferden. In diesen Kategorien werden die besten Hamburger Ponyreiter bis 14 Jahre und die Junioren auf Pferden bis 16 Jahre in Dressur- und Springenprüfungen ermittelt und mit einer Sonder-Schärpe geehrt.

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Deutscher Mühlentag in der Bergedorfer Mühle

Bergedorfer Mühle
Die Bergedorfer Mühle
Die Bergedorfer Mühle überragt alles, was um sie herum steht. Die schweren Flügel rotieren leicht und leise, auch bei mäßigem Wind. Sie ist ein Wahrzeichen für Bergedorf. Am Deutschen Mühlentag, der traditionell am Pfingstmontag stattfindet, werden wieder Mühlenführungen angeboten, alle Mahlgänge in Gang gesetzt und der alte Dieselmotor von 1926 vorgeführt. Die Cafeteria hat geöffnet, und bei gutem Wetter kann auch draußen, auf der Galerie, Kaffee und Kuchen verzehrt werden.

Deutscher Mühlentag in der Bergedorfer Mühle:
Montag, 20. Mai, von 11 - 17 Uhr
Mehr Info über die Bergedorfer Mühle
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11. Vierländer Jugend-Meeting

Sieger des A-Springens, Milena Feucht auf Candy vom »Reit- und Fahrverein Vierlanden«
Sieger des A-Springens: Milena Feucht auf Candy vom »Reit- und Fahrverein Vierlanden«
Am Sonnabend, dem 27. April 2013, richtete der »Reit- und Fahrverein Vierlanden e.V.« (RuF e.V.) das »11. Vierländer Jugend-Meeting mit Damensattelprüfungen« auf dem vereinseigenen Turnierplatz am Neuengammer Hausdeich 109 aus. Ab 8 Uhr in der Früh stellten Reiternachwuchs und aktive Vereinsmitglieder ihr Können unter Beweis. Kinder und Jugendliche aus den Vier- und Marschländer Reitvereinen maßen sich in Dressur- und Springprüfungen der Klasse E bis L und Turniereinsteiger in Führzügel-, Reiter- und Springreiterprüfungen.

110 Kinder und Erwachsene aus den Vierlanden und aus befreundeten Vereinen hatten ihre Ponys und Pferde liebevoll gestriegelt und Mähne und Schweif zu kunstvollen Zöpfen geflochten. Bei trockenem Wetter ritten die Reiterinnen und Reiter am Samstag in den Disziplinen L-, A- und E-Dressuren, Reiterwettbewerben, Führzügel, A- und E-Springen. Da schlugen die Herzen der jungen Reiter hoch. Locker, aber konzentriert absolvierten die Kleinsten ab 4 Jahre ihre Übungen in der Führzügelklasse. Sicher am Strick geführt, ritten sie im Schritt und Trab. Mit leichten Gymnastikübungen auf dem Rücken ihrer Ponys bewiesen sie, dass es nach fleißigem Training ganz einfach ist, sich ohne Angst zu präsentieren.

Der Höhepunkt des Tages war für viele Zuschauer wieder der Wettbewerb »Jump and Run«. Dabei mussten die genannten Teams, ein Reiter und ein Läufer auf Zeit die Hindernisse hintereinander überwinden und eine Gerte, ähnlich einem Staffelholz, übergeben. Bei viel Beifall, Zurufen und toller Musik wurde es für die elf Teams sehr knapp. Die Spannung blieb bis zum Schluss, denn der Sieg wurde erst bei der Siegerehrung bekannt gegeben. »Es war ein tolles Reitturnier«, sagte Nicole Brandl vom RuF e.V., »die Spannung hielt bis zum Schluss!«

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Fracking: BI ruft zur Demo auf

»STOPP Fracking«-Zeichen auf 2 Pappschildern
Die Hand mit dem roten »STOPP Fracking« ist das internationale Signet der Fracking-Gegner.
Die »Bürgerinitiative FrackingFreies Hamburg« ruft zum Protest gegen Fracking in Hamburg und anderswo auf. Anlässlich der öffentlichen Sitzung des Regionalausschuss am kommenden Freitag-Nachmittag will sich die Initiative mit wieteren Gegnern des Fracking und interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine Stunde vor Sitzungsbeginn, um 16:30 Uhr, auf dem Bahnhofsvorplatz am Weidenbaumsweg treffen, um von dort aus eine Demonstration zu veranstalten.

Die Route verläuft über die Alte Holstenstrasse, Vierlandenstrasse und die Holzhude bis zur Rückseite des Lichtwarkhaus. Dort soll von 17.00 bis 17.15 Uhr eine "Kundgebung" stattfinden. Rechtzeitig vor Sitzungsbeginn um 17:30 Uhr soll sich die Versammlung auflösen. Mitglieder der Bürgerinitiative werden an der Sitzung teilnehmen, wie einer der BI-Sprecher mitteilte. »Im Rahmen der Bürgerfragestunde werden wir die Vertreter von BSU, der BWVI, des LBEG und von ExxonMobil befragen und unsere Ablehnung dieser hochgefährlichen und gleichzeitig überflüssigen Technik deutlich artikulieren.«

Weitere Infos auf der Website der BI: www.bi-ffh.de

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Bergedorf: Robin Hoods Nachtgelage

Teaser Robin Hoods Nachtgelage, 13.04.2013Das wird eine lange Nacht (der Museen)
Robin Hoods Nachtgelage vor dem Bergedorfer Schloss

Samstag, dem 13. April um 19.00 Uhr

Die Zeiten sind rauh. Nichts ist mehr, wie es sein sollte. Deshalb rotten sich am 13. April UmFairteiler im ganzen Land zu Aktionen zusammen - auch hier in Bergedorf. Am Abend nach getanem Werk wollen wir feiern, Kraft tanken und Lachen.
Feiern wir unsere gemeinsamen Siege, die da waren und die da kommen. Vor "unserem" Schloss wollen wir uns scharen, um das wärmende Feuer bei wilden Gesängen. Wir wollen Kräfte messen in Spiel und Wettstreit.

Vielerlei Augen und Ohrenschmaus wird geboten. Heißer Trank aus dem Kessel (alkoholfrei) wird uns laben und wir wollen gemeinsamen schmausen. Bitte trage Deine Lieblingsspeise bei, auf das sich die Tische biegen.

Zur Geisterstunde werden alle mit Fackeln durchs Städtchen ziehen und bringen das Licht der Hoffnung in die düstere Nacht. Sei dabei! Komme im (warmen) historischen Gewande mit Deinem Lieblingsessen unterm Arm.

"Mit Reichtum ist es wie mit Mist: Auf einem Haufen stinkt er - weit gestreut trägt er zur guten Ernte bei!"

Gerechtigkeit und Freude! Deine attac Bergedorf
bergedorf{at}attac.de

Trauriges Moor

Foerderturm auf dem Betriebsplatz Völkersen, vom Ortsausgang Holtebüttel aus gesehen. Auf dem Acker im Vordergrund Erdsanierungsarbeiten nach havarierter Lagerstättenwasserleitung (März 2013)
Förderturm auf dem Betriebsplatz Völkersen, vom Ortsausgang Holtebüttel aus gesehen. Auf dem Acker im Vordergrund Erdsanierungsarbeiten nach Benzolverseuchung des Bodens aufgrund havarierter LaWa-Leitung (März 2013)
Gestern folgte ich der Einladung der lokalen Bürgerinitiative »No Fracking« ins Erdgasfördergebiet »Rotenburg-Völkersen«. Wir wollten uns abends treffen, also fuhr ich am späten Nachmittag in Hamburg los. Ein trüber Nachmittag, passend zum betrüblichen Reisegrund. Und während in Hamburg der reichlich gefallene Neuschnee der Landschaft wenigstens einen frischen Anstrich gab, lag ab dem Überqueren der Süderelbe fast gar kein Schnee mehr und die Tristesse war vollkommen. Grau in Grau auch meine Stimmung. Theoretisch wusste ich, was mich erwartet. Die schöne Moorlandschaft zwischen Rotenburg und Bremen, viel Zeit habe ich als Kind hier verbracht, in den Sommerferien bei Oma und Opa und bei Verwandten, die hier überall verstreut lebten: Aber seit 1962 wird hier nach Gas gebohrt, inzwischen nicht mehr nur einfach grade tief in die Erde hinein, sondern auch mit kilometerlangen abgelenkten, horizontalen Bohrungen unter den Dörfern hindurch und immer öfter auch mit Fracking, um die versiegenden Quellen zu »stimulieren«, wie es schönfärberisch heißt, und das Gas am Strömen zu halten.

Zwischen Posthausen und Völkersen ein Wagen neben einer Scheune am Straßenrand, darauf eine Tafel so lang wie der Wagen mit einer riesigen roten Hand und »No Fracking!« darauf. Und kurz vor dem Ortseingang von Holtebüttel springt er plötzlich ins Sichtfeld: Der Förderturm auf dem Betriebsfeld Völkersen. Stämmig und monströs hockt er mitten auf dem Kernbereich des größten Erdgasfeldes in dieser Region, unter sich wie die Spinne ihre Beine acht Bohrungen bis in 6000 m Teufe, abgelenkt in alle Richtungen, die das Gas aus dem Tiefengestein holen.

Um zum Ziel meiner Reise zu gelangen, muss ich direkt am Zaun des Betriebsfeldes entlangfahren, auf dem sich die Bohrplätze Völkersen Z1 undZ2 sowie Z7 bis Z10 befinden. Ich nutze die Gelegenheit für ein paar Fotos vom Turm mit verschiedenen Vordergründen, z.B. das Tor von Z9, daran Schilder mit interessanten Inschriften, oder die Kippmulden hinter dem Zaun, rot und gänzlich unbeschriftet und orange mit allseitig angebrachten Warnhinweisen: »Umweltgefährlich« und »Ätzend«.
Vor dem Tor von Völkersen Z9.
Vor dem Tor von Völkersen Z9.
Kippmulden für Gefahrstoffe auf dem Betriebsgelände Völkersen.
Kippmulden für Gefahrstoffe auf dem Betriebsgelände Völkersen.
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