Pläne 2012: Den Hafen im Fokus
Geschrieben von Redaktion am
27.01.2012 | Die Hamburg Port Authority (HPA) stellte am gestrigen Donnerstag ihre Arbeitsschwerpunkte 2012 vor. Demnach sollen im laufenden Jahr knapp 200 Millionen in den Hamburger Hafen investiert werden. Ein Schwerpunkt wird die nautische Erreichbarkeit des Hafens sein. "Wir stehen durch die zunehmende Zahl sehr großer Schiffe vor einigen Herausforderungen. Dabei steht die Sicherheit für uns im Vordergrund", so HPA-Geschäftsführer Jens Meier. Im Herbst erwartet die HPA das erste Schiff mit einem Fassungsvermögen von 16.000 Standardcontainern (TEU) in Hamburg. Erste Studien im Schiffs-Handling-Simulator haben bereits gezeigt, wie und unter welchen Bedingungen diese Containerriesen Hamburg anlaufen können. In den kommenden Monaten werden nun Hafenlotsen die Manöverstrategie für einen sicheren Erstanlauf im Simulator trainieren. "Wir haben festgestellt, dass wir auch Schiffe dieser Größenordnung sicher in den Hafen bekommen. Gleichzeitig warten wir auf den Planfeststellungsbeschluss zur Fahrrinnenanpassung, damit diese großen Frachter Hamburg auch mit einer möglichst hohen Auslastung anlaufen können", so Meier.
Dazu Senator Frank Horch: "Der Entwurf des Planfeststellungsbeschlusses liegt vor. Der Bund und Hamburg bemühen sich zurzeit um die Zustimmung der Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Für die Gespräche haben wir Vertraulichkeit vereinbart. Unsere Nachbarländer sind unsere Partner bei diesem Projekt - wir sitzen sprichwörtlich alle in einem Boot. Wenn es ein Ergebnis gibt, werden wir das mitteilen - das gilt übrigens auch für die Kosten. Denn auch über die kann man erst eine verlässliche Aussage treffen, wenn alle Verhandlungen abgeschlossen sind." Der Hafen müsse sich im nationalen und internationalen Konkurrenzkampf behaupten, wenn Hamburg eine der größten Handelsdrehscheiben im internationalen Vergleich bleiben will. Die Ausrichtung darauf schließe den Ausbau der Beziehungen mit fernen Ländern ein, so Horch, der Fokus liege dabei zurzeit auf China. Nord- und Südamerika stünden aber auch schon auf der Agenda.
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Dazu Senator Frank Horch: "Der Entwurf des Planfeststellungsbeschlusses liegt vor. Der Bund und Hamburg bemühen sich zurzeit um die Zustimmung der Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Für die Gespräche haben wir Vertraulichkeit vereinbart. Unsere Nachbarländer sind unsere Partner bei diesem Projekt - wir sitzen sprichwörtlich alle in einem Boot. Wenn es ein Ergebnis gibt, werden wir das mitteilen - das gilt übrigens auch für die Kosten. Denn auch über die kann man erst eine verlässliche Aussage treffen, wenn alle Verhandlungen abgeschlossen sind." Der Hafen müsse sich im nationalen und internationalen Konkurrenzkampf behaupten, wenn Hamburg eine der größten Handelsdrehscheiben im internationalen Vergleich bleiben will. Die Ausrichtung darauf schließe den Ausbau der Beziehungen mit fernen Ländern ein, so Horch, der Fokus liege dabei zurzeit auf China. Nord- und Südamerika stünden aber auch schon auf der Agenda.