Lärmschutz: BSU lädt zum Fragen ein

mashup Laermkarte Vier- und Marschlande/Google mapWie es aussieht, haben die Vier- und Marschlande bis auf ganz wenige Ausnahmen überhaupt kein Problem mit Lärm. Dies legen zumindest die aktuellen Lärmkarten nahe, die jetzt unter hamburg.de im Netz liegen. Interessanterweise sind die Anwohner - lt. dieser Karte - vom westlichen Curslacker Deich wesentlich stärker betroffen als die vom Hauptdeich. Frappant auch, dass der Horster Damm durch die Borghorster Elbwiesen sich als stärker lärmbelastet darstellt als der Horster Damm in unmittelbarer Nähe der BAB25.

Wer noch nie an einem der Lärmforen teilgenommen und auch die Lärmaktionsplanung 2007 versäumt hat, wird noch mehr Fragen haben, als diejenigen, die sich in der Materie schon etwas auskennen und hauptsächlich wissen wollen, was zukünftig gegen den zunehmenden Lärm getan werden soll.

Beim Lärmforum am 31. Oktober 2012 wird die Umweltsenatorin Jutta Blankau den interessierten Bürgerinnen und Bürgern den Entwurf für den nächsten Hamburger Lärmaktionsplan vorstellen und Fragen beantworten.

Die Veranstaltung findet von 16:30 bis 20 Uhr in der »Halle 13« der Hamburger Hochbahn, Hellbrookstraße 2, 22305 Hamburg, statt.

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Jetzt schnell zugreifen: Frische »Landeier« machen Theater

Theaterplakat Speeldeel Fründschaft Altengamme für »Landeier« (2012)Das diesjährige Stück des plattdeutschen Laientheatergruppe »Speeldeel Fründschaft Altengamme von 1949« heißt »Landeier – Buer söökt Fru«. Dass der Titel an eine bekannte TV-Serie erinnert, ist gewollt und keine Irreführung, denn genau um dieses Thema dreht sich die Humoreske, die unter der Regie des Ohnsorg-Schauspielers Wolfgang Sommer einstudiert wird:

Eigentlich sind die 3 ledigen Bauern Jan Jensen (Stefan Timm), Jens Jansen (Hendrik Puttfarken) und Richard "Richie" Harms (Carl Hermann Kröger) mit ihrem Leben zwischen Bauernhof und Dorfkrug ganz zufrieden gewesen. Bis sie merkten, dass eigentlich eine Frau zu ihnen auf den Hof gehört. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? Partneragenturen, Ü-30-Parties, Kontaktanzeigen - alles bleibt erfolglos. Die Bauern kratzen sich am Kopp und überlegen, wie man eine Frau denn sonst noch für das Landleben begeistern könnte.

Dabei legen die drei Naturburschen so einige Fantasie an den Tag und mit der Unterstützung von Gastwirt Hein Matthis (Rolf Peters), der Postbotin Gertrud Schulze (Heike Barnsdorf) und der Studentin Lydia Vogt (Andrea Wichmann) sowie neumodischer Medien wie E-Mail, Facebook und Youtube müsste es doch klappen, sich ganz wie von der Natur geschaffen an die Frau zu bringen.

Herrlicher Schwank in 4 Törns von Frederik Holtkamp, Plattdüütsch vun Heino Buerhop, inszeniert vun Wolfgang Sommer und unter Mitwirkung von Hartwigs Kühen, Hahnis Schweinen und Wassilis Schafen – da bleibt schon bei den Proben kein Auge trocken. Und nein, eine Ladies Night wie in Hannover oder sonstwo, wo das Stück schon für volle Häuser sorgte, gibt es in Altengamme nicht. »Sowat bruk wi hier nich«.

Premiere ist am Freitag, dem 2. November, um 20 Uhr im Norddeutschen Haus (Altengammer Elbdeich 42), wie alle anderen Aufführungen soweit auch. Die sind am 7., 10. und 16. November jeweils um 20 Uhr und am 4., 11. und 18. November jeweils um 15:30 Uhr. Karten gibt es wie immer bei: Karl-Hermann im Norddeutschen Haus, Niko im Vierländer Markt, Bäcker Harden, Ewald Hamburg, Helmut Küsters A&O-Laden und im Blumenshop im famila, Geesthacht. Weil alle geplanten Vorstellungen schon ausverkauft sind, gibt es weitere Vorstellung am 17. November um 20 Uhr. Dafür gibt es im Moment noch Karten.

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CDU kritisiert ausweichende Antworten zum Rieck-Haus

Vierländer Freilichtmuseum Rieck-Haus beim Erdbeerfest 2011
Müssen Bergedorfs Museen mehr Umsatz generieren, um zu überleben?
Erika Garbers, Günther Allmers, Jörg Froh und ihre CDU-Fraktion haben eine Antwort auf ihre kleine Anfrage ans Bezirksamt erhalten. Demnach sollen das Vierländer Freilichmuseum Rieck-Haus und das Museum für Bergedorf und die Vierlande nach ihrer Überführung in die Zuständigkeit des Bezirks am 1.1.2013 unter einem gemeinsamen Betriebskonto für die Bergedorfer Museen geführt werden.

Die Gefahr, dass im Falle von Unrentabilität ein Haus das andere mit sich hinabzieht, sieht das Bezirksamt dabei nicht. »Im Hinblick auf die derzeitige Konzeption und die finanzielle Aufstellung« schließt es die Zweischneidigkeit eines solchen gemeinsamen Betriebskontos aus und gibt an, keine Überlegungen für den worst case angestellt zu haben. Aus den Antworten des Bezirksamts geht hervor, dass es fest mit einer Einnahmensteigerung rechnet, mit der u.a. die absehbar steigenden Kosten wie z.B. Personalkosten kompensiert werden können.

Die Gefahr, dass ein Haus die Verluste des anderen tragen müsse und dadurch in der eigenen Entwicklung beschränkt werde, sieht Erika Garbers, kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, damit nicht gebannt. »Die Beantwortung der Anfrage zeigt deutlich, dass das Bezirksamt lediglich vom Idealfall ausgeht, dass die Einnahmen der Häuser steigen und Einsparpotentiale vorhanden sind.«, sagte sie. »Fragen nach Verlusten und daraus folgenden Konsequenzen wurden nach dem Motto "es kann nicht sein, was nicht sein darf" beantwortet. Ich hoffe sehr, dass das Bezirksamt neben diesem Idealfall auch einen Plan B hat.«

Die in ihren Augen unsichere Zukunftsaussicht des Rieck-Hauses will die CDU in der kommenden Sitzung des Regionalausschuss am 20. November debattieren.

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Protestlaternen für die Blaue Welle in Allermöhe

Um die drohende Schließung des Kinder- und Familientreffpunkts Spielhaus “Blaue Welle” zu verhindern, haben die Aktiven eine Reihe von Aktionen durchgeführt und noch geplant:

Am 26.10.2012 ab 18:30 Uhr sind alle eingeladen, sich am Protestlaternen- und Fackellauf durch Allermöhe zu beteiligen. Treffpunkt an der Blauen Welle.

Außerdem werden noch bis Ende Oktober Unterschriften gesammelt.

»Schon bei der Anhörung im Familienausschuss der Bürgerschaft am 29. Mai waren es die Kinder der Blauen Welle gewesen, die mehr als 20 000 Unterschriften gegen Kürzungen an den Ausschussvorsitzenden übergeben hatten. Hoffen wir, dass sie für die eigene Einrichtung auch einen ganzen Batzen zusammenbekommen - und ebenso medienwirksam übergeben!«, schreibt NoKiJa.

Nach dem Willen des Bezirksamts Bergedorf sollen die geplanten Kürzungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit das Spielhaus “Blaue Welle” in voller Härte treffen. Die Einrichtung zu schließen wird als noch gerade erträgliches Übel angesehen, was im Stadtteil, beim Träger und bei allen Betroffenen naturgemäß auf nur begrenztes Verständnis stößt.
So hat der Träger DRK-KiJu ein Papier verfasst, das auf zehn Seiten ausführlich erläutert, was die Blaue Welle macht und weshalb sie so wichtig für den Stadtteil Neuallermöhe ist: Bitte hier klicken

Hamburg bereitet sich auf 80 Zentimeter höhere Fluten vor

Deichschafe am Altengammer Hauptdeich. Im Hintergrund die Elbe in ihrem Bett.
Deichschafe am Altengammer Hauptdeich. Im Hintergrund die Elbe in ihrem Bett.
Senat beschließt neue Bemessungswasserstände für öffentliche Hochwasserschutzanlagen in Hamburg

Der Senat hat in seiner Sitzung am heutigen Dienstag neue Bemessungswasserstände für den Sturmflutschutz in Hamburg beschlossen. Die neuen Bemessungswasserstände sind als höchste planmäßig annehmbare Wasserstandshöhe zu verstehen. Gemeinsam mit den Nachbarländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein wird die Anpassung der Bemessungswasserstände auf Grundlage eines einheitlichen Ausgangswasserstandes in Cuxhaven vorgenommen. Die Bemessungswasserstände in Hamburg werden von derzeit NN + 7,30 Meter am Pegel St. Pauli um 80 cm auf NN + 8,10 Meter erhöht. Die Erhöhung beinhaltet einen Klimazuschlag für den zu erwartenden Anstieg des Meeresspiegels.

Die neuen Bemessungswasserstände bilden die Grundlage für ein neues Erhöhungsprogramm zur Verbesserung des Schutzes vor Sturmfluten über das laufende Bauprogramm Hochwasserschutz hinaus.

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Die Linke. fordert kostenfreie Verhütungsmittel für Arme

Antibabypille
Antibabypille. Foto: Matthew Bowden/wikimedia
Die Gesundheitsreform 2004 bedeutete massive Einschnitte in die Versorgung vieler Bevölkerungsgruppen wie Menschen mit Behinderung, Menschen mit wenig Einkommen, Migranten etc. In Hamburg ist in Folge dessen seit 2005 für Frauen ab 20 Jahren, die auf ALG-II oder andere Transferleistungen angewiesen sind, die Kostenübernahme für ärztlich verordnete Verhütungsmittel weggefallen.

Die Fraktion Die Linke. im Bergedorfer Bezirksparlament will dieses Problem jetzt anpacken und in der kommenden Bezirksversammlung am 25.10.2012 (ab 18 Uhr) beantragen, dass für bedürftige Frauen Mittel bereit für eine kostenfreie Familienplanung bereit gestellt wird. Im ersten Schritt sollen Erfahrungen ausgetauscht und der Bedarf für eine derartige Hilfe im Ansatz ermittelt werden. Danach soll das Bezirksamt Lösungsansätze erarbeiten.

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Scheuner Flohmarkt der 11 Freunde

FlohmarktallerleiIn der Scheune am Horster Damm 329 findet am kommenden Samstag (20.10.2012) von 10 bis 17 Uhr ein Flohmarkt statt. Scheunenbesitzer Gerhard Buhk, bekanntlich Trainer beim SV Altengamme, Landwirt und Windmüller, und 10 seiner Freunde kommen da zusammen. Sie haben in erster Linie Spielzeug und Kleidung anzubieten. »Kaffee und Kuchen gibt es auch.«, sagt der Hausherr, von dessen Grundstück aus man übrigens einen guten Blick auf den umstrittenen Windpark Altengamme hat.