Alle freuen sich auf das Erdbeerfest!

eine große Erdbeere auf einem Spielzeuglaster
Kulinarisches, einst auch wirtschaftliches Schwergewicht der Vierlande: Die Erdbeere.
Heimatkultur, Handwerk und Hochgenuss rund ums Rieck Haus - das gibt es wieder beim Vierländer Erdbeerfest. Mitten in der Hochsaison der beliebten und leckeren Frucht bildet das Vierländer Erdbeerfest am 18. und 19. Juni den Höhepunkt. Mit einem riesigen Programm für die ganze Familie lädt Hammonias Garten, wie die Vier- und Marschlande früher mal hießen, zu einer inzwischen schon traditionsreichen Veranstaltung ein.

Viele Attraktionen bietet das Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt mit Spielen, Trachten- und Volkstanzgruppen sowie musikalischen Darbietungen – u. a. mit den JunX, der Vierländer Speeldeel, der Vierländer Trachtengruppe, der Big Band Just in Time und Zauberer Olpino sowie weiteren Künstlern und Gruppen.

Besonderes Highlightwird, wie schon in den vergangenen Jahren, der Freilichtgottesdienst am Sonntagmorgen unter der Leitung von Pastor Braun mit Begleitung des Trompeters Boris Havkin. Des Weiteren empfängt der Freundeskreis Rieck Haus am Sonntag 12 verschiedene Produktköniginnen und Könige aus ganz Deutschland.

Korbflechter, Drechsler, Besenbinder und die Erbauer des traditionsreichen Vierländer Ewer zeigen, dass die gute alte Handwerkskunst auch heute noch in den Vierländen lebendig ist und gepflegt wird. Und bei Bäcker Heinz kann sich jeder im warmen Backhausklima selbst ein Bild davon machen, wie das knusprige Brot "Vierländer Urtyp" backfrisch aus dem alten Steinofen kommt und nicht nur herrlich duftet, sondern auch so schmeckt. Mit von der Partie sind auch die alte Landwirtschaft mit historischen Traktoren, das immer noch weit verbreitete Handwerk der Reetdachdeckerei, das Spinnen mit Fasern und Garnen, Bandreißen, Blaudruck und Imkerei. Ein kleiner Pflanzenmarkt mit einer großen Auswahl an Pflanzen wie Apfelbäumchen und englischen sowie historischen Rosen rundet das ländliche Erlebnis vortrefflich ab.

Nahezu vergessen und weitgehend unbekannt ist die Tatsache, dass die Erdbeere gewissermaßen ihren Ursprung in den Vierlanden hat: 1693 waren es die Gärtner im Hamburger Landgebiet, die als erste in Deutschland die Erdbeeren großflächig anbauten und sie damit in breiter Form auf den Markt brachten. "Walderdbeere", "Monatserdbeere" oder "Moschuserdbeere" waren die ersten wilden Sorten, aus denen die "Vierländer Erdbeere" entstand, die mit ihren doppelt so großen Frucht ein Luxus- und Genuss-Produkt auf dem Hamburger Markt war. Manches aus den vergangen Jahrhunderten wird im Rahmen des Vierländer Erdbeerfestes wieder lebendig im Rieck Haus: bei Führungen und Besuchen durch das historische Ensemble sowie den malerischen Garten erhalten die Besucher einen Eindruck aus den Zeiten von einst und werden dabei feststellen, dass manches davon bis heute in den Vierlanden zum handwerklichen oder gärtnerischen Alltag gehört.

Das Vierländer Erdbeerfest, das jedes Jahr viele Tausend Besucher nach Curslack zum Rieck Haus zieht, findet bereits zum 18. Mal statt. Das Fest, von den Mitgliedern des Freundeskreises Rieck Haus in ehrenamtlicher Arbeit organisiert, spendet alle Einnahmen in den Erhalt des Rieck Hauses z.B. in eine neue Lichtanlage.

Das Erdbeerfest ist prima mit dem Fahrrad zu erreichen. Es fährt aber auch ein kostenloser Shuttlebus, gesponsert von der Vierländer Volksbank, vom Bahnhof Bergedorf (Abfahrtsbereich H) direkt zum Rieck Haus. Die Parkmöglichkeiten sind äußerst begrenzt.

Samstag beginnt das Vierländer Erdbeerfest um 12 Uhr, Sonntag schon um 10 Uhr und endet an beiden Tagen um 18.00.
Die historische Anlage ist nicht barrierefrei!
Auf dem gesamten Gelände sind Tiere nicht erlaubt.
Eintritt 4,- Euro für Erwachsene, Kinder 1,- Euro.

Mehr Informationen unter www.rieckhaus.org und unter:
http://www.rieck-haus.hamburg/

Freilichtmuseum Rieck Haus
Curslacker Deich 284
21039 Hamburg

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