Bauantrag für vier repowerte WKA in Neuengamme eingereicht

Visualisierung der vier beantragten, 150 m hohen Windkraftanlagen in Neuengamme, vom Jean-Dolidier-Weg aus gesehen.
Visualisierung der vier beantragten, 150 m hohen Windkraftanlagen in Neuengamme, vom Jean-Dolidier-Weg aus gesehen.
Die Firma Net OHG hat bei der zuständigen Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) die Baugenehmigung für vier modernen Windkraftanlagen (WKA) beantragt, wie der Amtliche Anzeiger (Ausgabe Nr. 20 vom 12.03.2013) anzeigte. Die beantragten WKA haben eine Nabenhöhe von 100 m, einen Rotordurchmesser von 100 m und somit eine Gesamthöhe von 150 m. Sie sollen im Windpark Neuengamme gebaut werden, zwei davon noch dieses Jahr und zwei im kommenden Jahr. Vier der Altanlagen in Neuengamme sollen dafür abgebaut werden.

Die Genehmigung des Vorhabens soll auf Wunsch der Antragsstellerin mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung verbunden werden, die Bürger sind also mitspracheberechtigt. Die Antragsunterlagen liegen vom 20. März bis zum 3. Mai 2013 u.a. im Bezirksamt Bergedorf sowie im Netz unter http://www.hamburg.de/bsu/bekanntmachungen/ zur allgemeinen Einsichtnahme aus.

Wenn es Einwendungen gibt, die form- und fristgerecht eingereicht wurden und für die Prüfung der Genehmigungsvoraussetzungen relevant sind, werden diese bei einem Erörterungstermin am 18. Juni 2013 besprochen.

Das aktuelle Genehmigungsverfahren ist eine Neuauflage des Genehmigungsantrages der Net OHG von 2009. Damals hatte die Firma die Errichtung von drei 150-m-Anlagen beantragt, der damalige regelhaft nicht öffentliche Bauantrag wurde jedoch wegen Einspruchs der Kulturbehörde nicht genehmigt. Die jetzt beantragten vier Anlagen sollen innerhalb der seit 15 Jahren bestehenden, für Windenergie ausgewiesenen Fläche entstehen. Der Bauantrag hätte wie 2009 wieder nicht-öffentlich gestellt und beschieden werden können. »Wir haben ein förmliches Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung beantragt, um uns nicht dem Vorwurf auszusetzen, wir würden an der Öffentlichkeit vobei bereits Fakten schaffen wollen. Aber innerhalb der jetzigen Eignungsfläche haben wir einen Anspruch auf eine Genehmigung und dies steht auch nicht im Widerspruch zum laufenden Bürgerbegehren/Bürgerentscheid, der sich ja gegen eine Änderung des Flächennutzungsplanes richtet.«, merkte Jens Heidorn, Pressesprecher der Net OHG, dazu an.

Visualisierung der vier beantragten, 150 m hohen Windkraftanlagen in Neuengamme, vom Neuengammer Hausdeich aus gesehen.
Visualisierung der vier beantragten, 150 m hohen Windkraftanlagen in Neuengamme, vom Neuengammer Hausdeich aus gesehen.
Visualisierung der vier beantragten, 150 m hohen Windkraftanlagen in Neuengamme, vom Kiebitzdeich aus gesehen.
Visualisierung der vier beantragten, 150 m hohen Windkraftanlagen in Neuengamme, vom Kiebitzdeich aus gesehen.
Visualisierung der vier beantragten, 150 m hohen Windkraftanlagen in Neuengamme, vom Neuengammer Hauptdeich, Höhe Lange Grove aus gesehen.
Visualisierung der vier beantragten, 150 m hohen Windkraftanlagen in Neuengamme, vom Neuengammer Hauptdeich, Höhe Lange Grove aus gesehen.
Auf ihrer Website informiert die Firma Net OHG ausführlich über den aktuellen und den geplanten Zustand u.a. des Windparks Neuengamme. Dort findet man z.B. Vorher-Nachher-Gegenüberstellungen von Schall- und Schattenemissionen sowie Abständen zur Wohnbebauung.

Alle Visualisierungen: Net OHG

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vierlaender.de am : wind bergedorf

"wind bergedorf" vollständig lesen
Weg in eine postfossile Zukunft oder störendes Element im Lebensumfeld? Die Ansichten über Windräder in Sichtweite klaffen weit auseinander.Sie sind Fremdkörper in der Naturlandschaft. In den Vier- und Marschlanden sind sie seit bald 20 Jahren Teil der Ku

Kommentare

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Marc am :

Ich lese hier und zu ähnlichen Vorhaben imm das Word »Park«. Windpark, Industriepark usw. Ein Park ist ein großer Garten im natürlichen Stil. Warum bnutzen diese Ignoranten ständig das Wort Park für eine Industrieansiedlung, egal welcher Art?! Dann sollte man doch auch konsequenter Weise vom EntsorgungsPARK in Gorleben sprechen und nicht nur diese scheußlichen Riesenwindräder als Windparks bezeichnen.

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