Allermöher Ärztin fordert Abschaffung der elektronischen Gesundheitskarte

Logo "e-Card? Nein danke!"Die Ärztin Dr. Silke Lüder praktiziert nicht nur in Allermöhe, sondern ist auch eine scharfe Kritikerin der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) - jenem Projekt der Bundesgesundheitsminister und der Industrie, das vordergründig Verbesserungen in der medizinischen Versorgung bringen soll, tatsächlich aber ein Datenschutz-Risiko allerersten Grades darstellt. Die eGK ersticke in Problemen, sagen die Kritiker, die seit Jahren geplante Einführung wird immer wieder verschoben. Die eGK ist reif für die Tonne, meint Lüder zusammen mit einem breiten Bündnis verschiedener gesellschaftlicher Akteure in der Aktion „Stoppt die e-Card“ aktiv und fordert, nicht die Privatsphäre von Millionen Bundesbürgern, sondern das eGK-Projekt endlich zu begraben.

Die aktuell angekündigte, x-te Verschiebung eines Praxis-Tests der eGK ist Anlass für die folgende Pressemitteilung der Aktion "Stoppt die e-Card". Darin erläutern Lüder und ihre Mitstreiter, wodurch mit der eGK allein die Interessen der Kassen, Gesundheitswirtschaft und IT-Industrie, nicht aber die von Patienten und Ärzten bedient werden, was die Steuerzahler bereits aberwitzige Millionenbeträge gekostet hat und aus Bundesbürgern gläserne Patienten mit weitreichenden Folgen für alle Lebensbereiche machen würde.

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Warum nicht mal Tomatensuppe statt Glühwein

Cherry-Strauchtomaten; Tomatensuppe im GlasRot, dampfend und fruchtig duftend köchelt die Tomatensuppe auf dem Herd. Am 21. Dezember von 10.00 bis 15.00 Uhr dürfen alle Besucher des Sannmannschen Hofladens am Ochsenwerder Norderdeich 50 die hauseigene Tomatensuppe „Tomatentraum“ probieren. „Die wärmt so richtig durch und lässt das Wintergrau dieser Tage leicht vergessen“, schwärmt Stefanie Sannmann. Die Geschäftsfrau und Feinschmeckerin empfiehlt die Tomatensuppe als gesunde Alternative zum Glühwein oder als Einstimmung aufs Weihnachts-Menü.

Im Sommer hat die Demeter Gärtnerei in Hamburg-Ochsenwerder aus den hofeigenen Tomatensorten, Vierländer Platte und Cherrystrauch, zwei sortenreine, vegane Suppen produziert. Die Tomaten wurden ganz pur verarbeitet - ohne Beigabe von Wasser oder Brühe, gewürzt mit Pfeffer und Salz. „Die Cherrystrauch haben wir mit Zwiebeln, Ingwer und Thymian verfeinert“, sagt Stefanie Sannmann, „das Aroma der Vierländer Platte unterstreichen Basilikum und Knoblauch.“

Im Hofladen und auf dem Tomaten- und Erntefest wurde dieses Jahr getestet, wie die Suppen beim Publikum ankommen. Nach durchweg positiven Rückmeldungen fühlen sich Stefanie und Thomas Sannmann bestätigt. „Anfang nächsten Jahres vertreiben wir die Suppe über unseren neuen Online-Shop“, so Sannmann. Hier gibt es dann neben den Suppen auch die beiden neuen Salami-Sorten von hofeigenen Rindern. Außerdem können dort Saatgut der samenfesten Traditionstomate Vierländer Platte und der beliebten Tomate Ruth sowie der einzigartige Sannmann Qualitätskompost bestellt werden.

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Sehr böse, wenn er nicht beachtet: Der Hautkrebs

Hautkrebs: Meist zeigt er sich deutlich in einem sehr frühen Stadium, zu lange nicht beachtet führt er zum frühen, schmerzhaften Tod. Wenn er rechtzeitig erkannt wird, dann ist er so gut wie immer heilbar. Deshalb spielt Hautkrebsprävention eine so wichtige Rolle. Die »Bergedorfer Gesundheitsgespräche« haben daher den Hautkrebs am 19. März, 19 Uhr, auf der Agenda:

»Hautkrebs« mit Prof. Dr. med. Volker Steinkraus

Herr Prof. Dr. med. Volker Steinkraus wird über die Formen und Risikofaktoren unterschiedlicher Krebserkrankungen der Haut aufklären sowie auf Therapieoptionen und die Möglichkeiten der Prävention eingehen. Bei Hautkrebs wird zwischen schwarzem Hautkrebs, dem malignen Melanom und dem weißen Hautkrebs auch Basalzellkarzinom oder Plattenepithelkarzinom, unterschieden. Da rechtzeitig erkannter Hautkrebs so gut wie immer heilbar ist, spielt die Prävention mit früher Diagnosestellung eine überragende Rolle. Darauf wird der Vortrag in besonderer Weise eingehen.

Prof. Dr. med. Volker Steinkraus ist Facharzt für Dermatologie und Venerologie und Gründer der Praxis Dermatologikum Hamburg. Die Selbsthilfegruppe Reinbek der Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. wird auf der Veranstaltung vertreten sein.

Dienstag, den 19. März 2013 um 19.00 Uhr
Haus im Park, Gräpelweg 8, 21029 Hamburg
Der Eintritt ist frei.

Wenn der Fluss voll Borschtsch wär...

Kochbuch Titel mit KünstlerinFestschmaus für Augen und Mägen

Es war einmal ein Mädel vom Land an der Elbe, die hatte eine gute Idee. Ausgestattet mit einer blühenden Fantasie, welche sie auf alles und jedes anwandte, ganz besonders beim Betrachten der Dinge um sie herum und beim Arrangieren dieser Dinge mit Farbe, Pinsel, Kamera und Computer, schuf sie neue Dinge, welche sehr ansehnlich sind. Nun ja, es ist ja auch ihr Beruf, ansehnliche Dinge zu gestalten, denn sie ist studierte Kostümbildnerin und verdient heute ihre Brötchen mit Bildbearbeitung. Deswegen gestaltet sie auch gern mit Freunden, die gerade des Weges kommen und die sie vor und/oder nach dem Fotografieren kostümiert, bis diese einen Bärenhunger haben.

Seit ihrem Studium in Hamburg, während dem sie zur Zerstreuung märchenhafte Bilder malte, hat Andrea Cziesso sich so einiges am Computer beigebracht. Bis sie nicht mehr nur mit dem Pinsel, sondern auch mit dem Computer Bilder malen konnte. Ein Buch mit Titel »Timpetee« entstand so vor einiger Zeit. Und jetzt gibt es ein zweites Buch von ihr, eine Rezeptsammlung, kombiniert mit diesen märchenhaften, teils düsteren Gemälden, die irgendwo zwischen Hieronymus Bosch, Giuseppe Arcimboldo und Naturfotografie rangieren.

Die Autorin über ihr Buch: »Ein Geburtstag oder eine Party ist für mich immer ein Anlass, meine Gäste mit selbstgemachten Speisen zu verwöhnen. Nach dem Fest werde ich häufig nach dem einen oder anderen Rezept gefragt. Das hat mich auf die Idee gebracht, meine Lieblingsrezepte in einem eigenen Kochbuch zusammenzufassen. Jedes Rezept ist so ausgewählt, dass sich alles gut vorbereiten lässt, bei manchen Speisen sogar Tage vorher. Alle Rezepte sind vegetarisch, weil mir die Tiere, besonders die aus Massentierhaltung, Leid tun.« Für die hungrigen Freunde gibt es dann vielleicht mal einen ganzen Fluss voll »Borschtsch mit Steinpilzen«, wie er im Kochbuch von Seite 20 bis 21 und wieder zurück mäandert.

»Der Festschmaus« von Andrea Cziesso) wurde gedruckt vom Druckereikollektiv am Zollenspieker. Das Kochbuch ist dort, bei der Autorin und in umliegenden Geschäften (Apotheke Zollenspieker, Bäcker Bahn, Kunsthandwerkerei Riepenburger Mühle, Bioladen Behnken am Süderquerweg) zum Preis von 19 Euro erhältlich.

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Aktuelle Wettermeldung: Krebserregender Schnee

Schneehaufen, verschneite Wiese, Gewächshäuser
Echter Schnee ist viel schöner als Plastikschnee aus der Sprühdose.
Schnee ist angesagt: Nicht nur draußen - in Norddeutschland sind bis morgen 10 Zentimeter Neuschnee angesagt -, auch drin, nämlich aus der Sprühdose. Jetzt dekorieren viele ihr Heim wieder weihnachtlich. Was sie ab heute bedenken sollten: Schnee aus der Sprühdose kann Krebs erzeugen!

Untersuchungen von Greenpeace zufolge enthalten knapp 70 Prozent der untersuchten Sprays das krebserregende N-Nitrosomorpholin (NMOR). Die Sprays unterschiedlicher Marken und Hersteller hatten die Tester regulär im Handel bezogen. Wie die giftige Substanz, die zu den gefürchteten Nitrosaminen gehört, in das Spray gelangt, ist noch nicht bekannt. Und wie es dazu kommt, dass sich im aufgesprühten Schnee noch mehr NMOR befindet als in der Sprühflasche, ist ebenfalls noch zu erforschen. Fakt ist aber, dass Schneespray, das NMOR enthält, sofort aus dem Handel genommen werden muss und sich auf keinen Fall eignet, in geschlossenen Räumen verwendet zu werden, schon gar nicht in Kinderzimmern.

Vortrag: Agrogentechnik - die schleichende Vergiftung unserer Nahrung

Dieses Demeter-Rind ernährt sich garantiert ohne Gentechnik und ohne Pestizide.
Dieses Demeter-Rind ernährt sich garantiert ohne Gentechnik und ohne Pestizide. (Foto: Sannmann)
Über die schleichende Vergiftung unserer Nahrung berichtet die Expertin Anja Sobczak vom Umweltinstitut München am Montag, den 19. November 2012 um 19.00 Uhr im Rudolf-Steiner-Haus Hamburg, Mittelweg 11-12, 20148 Hamburg.

Vorgestellt werden die neuesten Erkenntnisse, die das Umweltinstitut München von verschiedensten Kontinenten und aus verschiedensten Quellen gesammelt hat.

Es geht u.a. um die Auswirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen (gentechnisch verändertem Soja aus Argentinien), die mit dem Pflanzengift Round-Up belastet sind und die in erheblichem Umfang als Futtermittel importiert werden. Milch, Fleisch und Eiprodukte sind dementsprechend betroffen. Große Mengen von dem Round-Up mit dem Hauptinhaltstoff Glyphosat werden weltweit eingesetzt (in Lateinamerika 2008/2009 allein 350 Millionen Liter im Jahr, in den USA verdoppelte sich von 2001 bis 2008 der Glyphosat-Einsatz auf über 80 Millionen Kilogramm/Jahr).

In ländlichen Bereichen Südamerikas, in denen glyphosatresistente Pflanzen angebaut werden, hat sich von 2000 bis 2009 die Krebsrate bei Kindern verdreifacht. Die Rate der Fehlgeburten und Fehlbildungen stieg nahezu um das Vierfache.

Der Abend will aufklären und die gemeinsame Suche nach alternativen Wegen befördern. Veranstalter sind die Initiative für eine gentechnikfreie Metropolregion Hamburg und UmweltHaus am Schüberg. Der Eintritt ist frei.


Die Linke. fordert kostenfreie Verhütungsmittel für Arme

Antibabypille
Antibabypille. Foto: Matthew Bowden/wikimedia
Die Gesundheitsreform 2004 bedeutete massive Einschnitte in die Versorgung vieler Bevölkerungsgruppen wie Menschen mit Behinderung, Menschen mit wenig Einkommen, Migranten etc. In Hamburg ist in Folge dessen seit 2005 für Frauen ab 20 Jahren, die auf ALG-II oder andere Transferleistungen angewiesen sind, die Kostenübernahme für ärztlich verordnete Verhütungsmittel weggefallen.

Die Fraktion Die Linke. im Bergedorfer Bezirksparlament will dieses Problem jetzt anpacken und in der kommenden Bezirksversammlung am 25.10.2012 (ab 18 Uhr) beantragen, dass für bedürftige Frauen Mittel bereit für eine kostenfreie Familienplanung bereit gestellt wird. Im ersten Schritt sollen Erfahrungen ausgetauscht und der Bedarf für eine derartige Hilfe im Ansatz ermittelt werden. Danach soll das Bezirksamt Lösungsansätze erarbeiten.

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