Äbär fodern in'n Snee

Zwei Weißstörche im Schnee
Zwei Weißstörche im Schnee, vor sich verlockenden Seelachs und eine irritierende Ansammlung von Presseleuten.
Der erste Äbär, Adebar, kam dieses Frühjahr schon am 25. Januar nach Vierlanden. Das war Rolf, der mit seiner Maria traditionell die Sommerresidenz auf dem Grundmann'schen Hof am Curslacker Achterschlag bewohnt. Inzwischen sind 4 Storchenpaare und mehrere Einzelstörche in den Vier- und Marschlanden angekommen. Der Winter will nicht weichen und hält die Nahrungsgrundlage der Störche weitestgehend unter Verschluss. Da die Tiere von ein paar Feldmäusen, die sie eventuell erwischen, nicht überleben können, füttern die Menschen sie.

So wie Marion Putfarken, Seniorchefin des Reiterhof Putfarken in Altengamme. »Wenn sie mich hören, dann kommen sie gleich.« sagt sie. Seit über zwei Wochen bringt sie den langbeinigen Mitbewohnern Fisch und Fleisch. »Das geht langsam ins Geld,« erklärt sie, »darum haben wir jetzt mal Jürgen Pelch vom NABU angerufen.« Und der kam auch flugs, nachdem er per Eilmeldung die Presse informiert hatte. Dem Ruf des Storchenvaters folgten Fernsehteams, Presse- und Naturfotografen. Der Auflauf störte die in mehrfacher Hinsicht bedrohten Tiere ein bisschen, aber der Hunger störte sie mehr und so tänzelten sie sehr fotogen um den Fisch im Schnee, um schließlich zuzuschnappen.

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