»Bergedorf Tourismus« behält bewährte Chefin

Sylvia Bartels-Strangmann
Sylvia Bartels-Strangmann
13.06.2012 | Am gestrigen 12. Juni wählte die Mitgliederversammlung der »Arbeitsgemeinschaft Bergedorf-Tourismus im WSB e.V.« ihre Leitung neu und bestätigte dabei Frau Sylvia Bartels-Strangmann in ihrem Amt als Leiterin. Vor ihrer Wiederwahl hatte Bartels-Strangmann einen Rückblick über die letzten 10 Jahre ihrer erfolgreichen Arbeit präsentiert.

Besonderen Beifall erhielt Bartels-Strangmann für den Messestand zur 850-Jahrfeier Bergedorfs auf der internationalen Messe "REISEN Hamburg" im Frühjahr d.J., der in erfolgreicher Zusammenarbeit mit der »Gemeinschaft Vier- und Marschlande e.V. (GVM)« entwickelt worden war. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft wählten die Gastronomin vom Hotel Bergedorfer Höhe am Reinbeker Weg im Kleinen Sitzungssaal des Bergedorfer Rathauses einstimmig für weitere zwei Jahre zur Leiterin. Eine der ersten Gratulantinnen war Marlis Clausen, 1. Vorsitzende der GVM. Sie freue sich auf die weitere Zusammenarbeit, sagte Clausen. Unter anderem zur Internationalen Gartenschau »igs 2013« bereiten die beiden Vereine weitere gemeinsamen Projekte vor.

Carsten Bade vom »Ramada Hotel« wurde, ebenfalls einstimmig, als Vertreter von Bartels-Strangmann im Amt bestätigt. Dr. Andreas Aholt vertritt das Bezirksamt Bergedorf dauerhaft in der Leitung des Vereins.

Die AG Bergedorf-Tourismus befasst sich mit der touristischen Förderung der Region Bergedorf und der Vier- und Marschlande. Sie bündelt Betriebe aus den Bereichen Fahrradverleih, Schifffahrt und Gastronomie sowie Landwirte und Naturschutzverbände unter dem Dach des Wirtschaftsverbandes WSB.

Bürgerbegehren gegen Obdachlosenunterkünfte gescheitert

abgestellter LKW-Anhänger, zwei Sessel
Ordentliche Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünfte gibt es noch viel zu wenige.
13.06.2012 | Das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Bau weiterer Obdachlosen- und Flüchtlingswohnungen in Harburg ist nicht zu Stande gekommen. Dies teilte der Bezirk Harburg gestern mit.

Am 25. November 2011 hatten einige feine Bürgerinnen und Bürger Harburgs begonnen, Unterschriften zu sammeln gegen den Bau weiterer Sammelunterkünfte für Menschen ohne Obdach und Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten. Die Frage »Sind Sie gegen weitere Massenunterkünfte für Zuwanderer und Obdachlose in Harburg, in denen mehr als 20 bis 30 Personen pro Unterkunft untergebracht sind?« mochten allerdings nicht genügend Einwohner mit »Ja« beantworten. 3916 Unterschriften hatten die Petenten eingereicht, allerdings war jede vierte Unterschrift ungültig, sodass die erforderlichen 3372 Stimmen erreicht wurden.

Offensichtlich sind Humanität und Mitgefühl auch in Harburg noch nicht abgestorben und der Wille, denen Obdach zu gewähren, die kein Dach über dem Kopf haben, ungebrochen vorhanden. Ähnlich der schwachen Unterstützung für den Widerstand gegen die Einrichtung eines Hospizes in Harburg, der im Frühjahr 2012 publik wurde, scheinen es auch in der Obdachfrage nur einige wenige Unverbesserliche zu sein, die laut, aber ohne nennenswerte Unterstützung ihre mitleidlosen, eigensüchtigen Haltungen durchsetzen wollen.

Dass die Behandlung von Flüchtlingen, insbesondere alleinstehender Flüchtlingskinder, noch wesentlich verbessert werden muss, kann gar nicht oft genug thematisiert werden. Der Großteil der Kinder und Jugendlichen, die alleine als Flüchtlinge nach Hamburg kommen, erhält immer noch nicht die Hilfe, die sie brauchen und die ihnen zusteht, wie Christiane Schneider, die flüchtlingspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. kritisiert. Sie weiß, dass »Hamburg die durch die Gründe und Umstände der Flucht oft traumatisierten Kinder und Jugendlichen im Stich lässt. Sie erhalten unzureichend Unterstützung bei den zahlreichen Behördenkontakten. So sind die ihnen zugewiesenen Vormünder viel zu überlastet, um ihre Belange etwa in Asylverfahren oder bei den vielfach erzwungenen Altersfestsetzungen wahrzunehmen.« Die Vermittlung dieser Kinder und Jugendlichen in die bezirklichen oder stationären Jugendeinrichtungen müsse dringend verbessert werden, sagt Schneider.

Knaben und Mägdlein, so kommet und übet!

Fotoalbum Übungen Sturm aufs Bergedorfer SchlossDie Vierländer Ausruferin beehrt sich zu verkünden:

Die Vorbereitungen für das Mitmachspektakulum zeigen: Die wackeren Mannsbilder, tapferen Frouwen und schlagfertigen Kinder verfeinerten ihre Kampfkünste. So nähert sich das grosze Mitmachspektakulum unaufhörlich seinem Höhepunkt am 16. Tag des 6. Monats im heurigen Jahr, wenn es heißt »Wir stürmen das Schloss«.

Von den Übungen der Kämpfer und der Tänzer gibt es flache
Bilder aus dem magischen Kästlein. || Noch mehr flache Bilder aus dem magischen Kästlein.

Nach dem erlebnisreichen Wochenende im Getümmel der Hafenmeile, wo ihnen an und bei fast 2 Tausend fliegende Blätter förmlich aus den Händen gerissen wurden, nach dem Kampfübungen der erwachsenen Mannen, den Katapultvorführungen auf dem Serrahn und den fröhlichen Mitmachtänzen am Schillerufer, stehen alle Zeichen auf »STURM«. Die Gevatterin mit der starken Stimme, Inken Bruns, meint: »Es sieht ganz so aus, als würde es ein voller Erfolg!«

Proben müssen nun nur noch die Kinder und jungen Recken. Mitmachen und zuschauen
am Samstag, dem 09.06., um 11.00 Uhr (bis etwa 12.00 Uhr), auf der Wiese vor dem Schloss zu Bergedorf.

»Wir bereiten uns vor auf den Sturm,
wärmen uns erstmal mit Spielen und Sprechchören auf
und üben dann den Auftritt der Kinder bei der Schlacht.
Bitte kommt mit Schwertern und Schildern.

Und fühlst Du Dich dazu schon zu alt,
dann kannst Du vielleicht stattdessen
mit dem Rammbock das Tor »öffnen«.
Schicke dann ein elektrische Brieftaube
an kontakt{at}schloss850.de und künde dein Kommen an.

Das wird ein Spasz!

Gutachten zur Oberflächenentwässerung wird vorgestellt

Überschwemmtes Vossmoor
Starke Niederschläge überfordern das bestehende Entwässerungssystem.
Nachdem erst im letzten Januar wieder in weiten Teilen der Vier- und Marschlande Wiesen, Felder und Keller unter Wasser standen, müssen neue Mittel und Wege gefunden werden, der Überschwemmung Herr zu werden. Im öffentlichen Teil der 15. Sitzung des Regionalausschuss (Dienstag, 12.06.2012, 18 Uhr, Schule Fünfhausen, Durchdeich 108, 21037 Hamburg) soll Herr Dr. Hähne vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) das geforderte Entwässerungsgutachten vorstellen.

Die Tagesordnung des öffentlichen Teils:

1 Öffentliche Fragestunde (Bürgerfragestunde) gem. §23 GO
2 XIX/0494 - Referent für die Vorstellung des fertiggestellten Gutachtens zur Verbesserung der Oberflächenentwässerung in den Vier- und Marschlanden. Referent: Herr Dr. Hähne, LSBG
3 XIX/0673 - Erstmalige endgültige Herstellung von Straßen – Anlage Prioritätenliste überarbeitete Beschlussvorlage gem. Niederschrift RgA vom 16.08.11; hier: Zustimmung zur weiteren Vorgehensweise
4 XIX/0679 - Änderung im Filialnetz der Deutschen Post AG, Schließung der Filiale Hamburg 825, Ochsenwerder Elbdeich 169
5 XIX/0612 - Tätigkeitsbericht des Bezirksamtes 2011
6 Bekanntgabe und Beantwortung von Anfragen
7 Genehmigung der Niederschrift über die 13. und 14. Sitzung, öffentlicher Teil
8 Anträge
8.1 XIX/0567- Benennung nördlicher Bahnweg (Antrag SPD und CDU – geänderte Fassung)
9 Mitteilungen der Verwaltung
10 Verschiedenes
10.1 Termin zum Austausch Schule Kirchwerder

Großes Programm für Sternengucker

Sternwarte Hamburg auf dem Bergedorfer Gojenberg, Aufnahme von 1912Die Hamburger Sternwarte feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen am Standort in Bergedorf. 15 Gebäude – davon 8 mit Kuppeldächern und Teleskopen – zeugen auf dem 3,3 ha großen Gelände am Gojenberg von ihrer erfolgreichen Geschichte. Neben „Museumsstücken“ sind einige Geräte heute noch in Betrieb und werden für Forschung und Lehre in der Astronomie und Astrophysik an der Universität Hamburg genutzt. Am Tag der offenen Tür lädt die Sternwarte alle Interessierten zum Schauen, zu den Vorträgen und zum Kinderprogramm ein:

100 Jahre Himmelsbeobachtung in Bergedorf
am 9. Juni 2012, von 15 – 23 Uhr,
Bibliothek der Hamburger Sternwarte in Bergedorf,
Gojenbergsweg 112, 21029 Hamburg.
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Gut besuchte Vernissage im Heimatmuseum

Prof. Lisa Kosok bei der Eröffnungsrede zur Vernissage im Schlosshof
Prof. Lisa Kosok bei der Eröffnungsrede zur Vernissage im Schlosshof
Am letzten Mittwoch im Mai 2012 fand die Vernissage der neuen Dauerausstellung im Museum für Bergedorf und die Vierlande (MBV) statt. Im vollbesetzen Hof des Schlosses, unter dem Stoffdach, hatten sich über 100 Bergedorfer und Hamburger aus Kulturszene, Politik und weiteren interessierten Kreisen eingefunden, um die Ersten zu sein, die die Ausstellung sehen.

Groß war auch das Interesse, was die Redner zur Eröffnung sagen würden. Immerhin stehen eventuell größere Umbrüche ins Haus und auf der Rednerliste standen nur Personen, die an der Erörterung mehr oder weniger beteiligt sind: Prof. Dr. Lisa Kosok, Arne Dornquast, Dr. Olaf Matthes und Bardo Metzger. Das ließ auf neue Informationen in Sachen Herauslösung von MBV und Rieck-Haus aus der Museumsstiftung hoffen.

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Spaziergang durch die »Pulverkammer Europas«

NSDAP-Kommissar besucht das Werk Düneberg, um 1940, hier in der heutigen Lichterfelder Straße, Geesthacht (Archiv)
NSDAP-Kommissar besucht das Werk Düneberg, um 1940, hier in der heutigen Lichterfelder Straße (Archivbild)
Prosperität und Reichtum für die einen, Zwangsarbeit, Entbehrung und auch Tod für die anderen und Grund für mindestens 1800 Bomben, die im Zweiten Weltkrieg auf Geesthacht geworfen wurden: Die Pulverfabriken in Krümmel und Düneberg waren maßgeblicher Bestandteil der deutschen Kriegsproduktion. Nach dem historischen Spaziergang über den Krümmel lädt der »Förderkreis Industriemuseum Geesthacht e. V.« jetzt zu einem weiteren historischen Spaziergang ein. Es geht durch die ehemalige »Pulverkammer Europas«, genauer gesagt: Über den früheren Betriebsteil »Elbe« der ehemaligen Düneberger Pulverfabrik im Westen der Stadt.

Los geht's am Sonntag, dem 10. Juni 2012, um 11 Uhr; Treffpunkt: Lichterfelder Str. 15 / Fa. Riess
Dauer des Spaziergangs ca. 2 Stunden, bis etwa. 13.00 Uhr. Bitte festes Schuhwerk und wettergemäße Kleidung!

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