Am Sonntag, dem 20. Januar 2013, veranstaltet der Förderkreis Industriemuseum Geesthacht seinen ersten Historischen Spaziergang in diesem Jahr im Bereich des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (GKSS). Das Thema lautet »Hightech und Ruinen«.
Die Dynamitfabrik Krümmel bei Geesthacht wurde von Alfred Nobel gegründet und es gibt heute noch Reste davon zu sehen. Auf dem Fabrikgelände, im Bereich des Helmholtz-Zentrums, wird Reinhard Parchmann die Besucher zu verschiedenen Gebäuderesten der Fabrikanlagen führen. Dieses Gelände, das unmittelbar an das Kernkraftwerk Krümmel grenzt, vermittelt einen Einblick in die Zeit, als hier - bis zum Kriegsende 1945 - große Mengen verschiedener Sprengstoffe produziert wurden.
Treffpunkt: 11 Uhr an der Pforte des Helmholtz-Zentrums (Zugang von der B 5). Der Spaziergang dauert ca. 2 Stunden und erfordert unbedingt festes Schuhwerk.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet der Förderkreis um Anmeldung unter Tel. 04152/8877840. Es wird nur zurückgerufen, wenn ein Spaziergang ausgebucht ist!
Mehr über den Spaziergang über den Krümmel und weitere interessante Termine des Förderkreis Industriemuseum Geesthacht folgen hier:
Ende November ist es so weit: Der lange schon vergriffene, erste Band der dreiteiligen Vierlanden-Serie aus dem Kultur- & Geschichtskontor erscheint in einer überarbeiteten 3. Auflage im Verlag der Geschichtswerkstätten Hamburg. In 18 Aufsätzen und auf rund 270 Seiten stellen die Autoren unzählige Details der Vierländer Kulturgeschichte von der Eindeichung bis heute dar – vom Deich-, Graben-, Haus- und Gartenbau über die vier Kirchen und das Rieck-Haus bis hin zur Vierländer Tracht und zum Handel mit Blutegeln. Mit dieser Neuauflage kommt das Kontor den zahlreichen Nachfragen entgegen.
Nun sind erstmals alle drei Bände der Vierlande-Reihe zusammen erhältlich. Das Kontor bietet sie im Paket zu einem Sonderpreis von 39 Euro an. Einzeln kosten die Bücher 15,90 Euro (Band 1 und 2) und 17,80 Euro (Band 3).
Verkaufsstellen in den Vier- und Marschlanden:
Vierländer Markt Niko Clausen, Kiosk „Alte Garage“, Magda Lahann, »Café Vierlanden« bei Margret Lang, Kohlepp Fünfhausen, Hofladen Rainer Stubbe, Apotheke Zollenspieker und das Rieck-Haus.
Am Sünndach, 18. November, Klock Dree, bringt Ada-Verena Gass de Veerlannen no de Elbinsel Wilhelmsburg un lest un vertellt vun de »Wiehnachtstied an n Elvdiek mit Hertha Borchert«.
In der Plattdeutschen Lesung der Reihe »Kultur im Museum – Kultur am 3.Sonntag« entführt Ada-Verena Gass die Zuhörer mit Geschichten von Hertha Borchert in die Zeit der 1920er-Jahre und lässt sie am Weihnachtsgeschehen in Vierlanden teilhaben.
Reste eines Eingangstores zum Gelände der Pulverfabrik in den Besenhorster Sandbergen
Am Sonntag, den 11. November 2012 lädt der Förderkreis Industriemuseum Geesthacht zu einem historischen Spaziergang in den Betriebsteil »Birke« der ehemaligen Düneberger Pulverfabrik ein. Das Thema ist »Pulver, Plastik und Raketen«, die Leitung des rund zweieinhalbstündigen Spaziergangs liegt bei Jochen Meder, einem großen Kenner der Geesthachter Industriegeschichte.
Auf dem ca. 20 Hektar großen, bewaldeten Gelände, wo seit 1876 eine Pulverfabrik existierte, wurde während des Dritten Reiches Pulverrohmasse aus der Dynamitfabrik Krümmel weiterverarbeitet und ballistisch geprüft. Erst die Bombardierung am 7. April 1945 machte dem Spuk ein Ende (Quelle: Wikipedia). Jochen Meder erläutert die Ruinen im »Bunkerwald«, wie das Areal landläufig auch heißt, mit Hilfe alter Photos, sodass ein Eindruck von den ursprünglichen Gebäuden in diesem Gebiet bis 1945 entsteht. Es werden Besonderheiten im Aufbau und Betrieb eines Kesselhauses und der Tarnung einzelner technischer Bereiche vorgestellt.
Bewacht von 2 Greifen: Der Haupteingang zum ehemaligen Verwaltungs- und Laborgebäude. Foto: Jochen Meder.
Am Sonntag, 28. Oktober, um 11.00 Uhr lädt der »Förderkreis Industriemuseum Geesthacht« wieder zu einem historischen Spaziergang unter dem Thema »Deutsches Pulver für die Welt« in den früheren Betriebsteil »Elbe« der ehemaligen Düneberger Pulverfabrik ein.
Treffpunkt: Lichterfelder Str. 15 / Fa. Riess
Dauer des Spaziergangs 11.00 Uhr bis etwa 13.00 Uhr
Bitte festes Schuhwerk und wettergemäße Kleidung!
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Spaziergang führt an Orten entlang, wo Sprengstoff produziert wurde und wo nach dem Krieg, aber auch noch in der jüngsten Vergangenheit, historische Gebäude und Anlagen ihrerseits zerstört wurden. »Erst vor wenigen Monaten fielen ein Pulverlager und ein Geschützschuppen Neubauten zum Opfer.«, berichtet Jochen Meder vom Förderkreis, der den Spaziergang organisiert und die Situation in Düneberg, Besenhorst und drum herum wie kaum ein Zweiter kennt.
Industriegeschichte vor Ort erleben - das geht in Düneberg und Krümmel, heute Geesthacht, besonders eindrucksvoll. Zum Internationalen Tag des Denkmals am 9. September 2012 lädt der Förderkreis Industriemuseum Geesthacht e.V. von 12 Uhr bis 17 Uhr zu Führungen durch die Reste der Düneberger Pulverfabrik (Lichterfelder Straße) und die Dynamitfabrik Krümmel/Krümmeler Wasserturm ein.
Programm ab 12 Uhr
12 Uhr und 15.30 Uhr Führungen in der Lichterfelder Straße (Dauer ca. 2 Stunden)
Leitung Jochen Meder
Treffpunkt Maschinenfabrik Riess Haberland
Kaffee und Kuchen bei schönem Wetter mit Musik und in Straßenfestatmosphäre genießen
Kinderbastelprogramm: Schutzengel aus Holz (Motto des diesjährigen Denkmaltages) bauen mit dem mobilen Kindermuseum
12 Uhr bis 14 Uhr
Führung zum Krümmeler Wasserturm – ebenfalls ein Hermann-Distel-Gebäude Dynamitfabrik Krümmel (Gründung Alfred Nobels) (Dauer 2 Stunden)
Leitung Ulrike Neidhöfer
Treffpunkt Restaurant/ Hotel Krümmeler Eck- Krümmeler Hof
Blick über die Veddel Richtung Billwerder und Lohbrügge (Mai 2009)
Fotoausstellung zu Bergedorfs 850. Geburtstag im Hamburger Rathaus
Der Fotojournalisten Michael Zapf, der selbst aus Bergedorf stammt und der den Bezirk Bergedorf in den vergangenen Jahren portraitiert hat, zeigt anlässlich des 850-jährigen Stadtjubiläums ausgewählte Fotografien im Foyer des Hamburger Rathauses.
Auf 80 Bildern werden unter anderem die malerischen Winkel in der historischen Ortsmitte, Luftaufnahmen von der Elbe bei Altengamme sowie Innenansichten der Hamburger Sternwarte, des Landherrenzimmers im Schloss Bergedorf und die Art déco-Ausstattung des Bergedorfer Rathauses gezeigt. Die begleitenden Texte verfasste Dr. Olaf Matthes, Leiter des Museums für Bergedorf und die Vierlande im Bergedorfer Schloss.
Michael Zapf: „Nah an Deutschlands größtem Hafen und als Teil der Millionenstadt Hamburg hat sich Bergedorf an vielen Orten seinen Charme bewahren können. Diese Ausstellung ist mein Beitrag zum großen Bergedorf-Jubiläum“
Die Ausstellung ist vom 27. August bis zum 14. September 2012 täglich zu sehen. Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Freitag von 7-19 Uhr, Samstag 10-17 Uhr, Sonntag 10-16 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Der Bezirk Bergedorf feiert seinen 850. Geburtstag mit zahlreichen Veranstaltungen. Informationen zum Jubiläumsprogramm unter: www.bergedorf.de/850veranstaltungen.html