Tag des offenen Denkmals

Die Bergedorfer Mühle in der Chrysander Straße
Die Bergedorfer Mühle in der Chrysander Straße
13. September - Bergedorfer Mühle -

Die Mühle, ein einstöckiger Galerieholländer wurde 1831 erbaut. Ursprünglich als Lohwindmühle genutzt und bis 1968 gewerblich als Kornwindmühle betrieben. 1926 wurde ein 25PS Dieselmotor eingebaut, dieser sowie die technischen Einrichtungen, der Windbetrieb, bei Wind, und alle vollständig erhaltenen Maschinen werden vorgeführt. Kinder können mit der Handmühle Korn zu Mehl mahlen. Ein Kurzfilm zur Montage der Mühlensteine wird gezeigt.

Sonderausstellung: - Zum Suchen und Entdecken - Fotos: Jürgen Thoms. Ein Fotoparcours durch die Mühlentechnik gibt es in der Galerie der Mühle zu sehen. Bei Kaffee und Kuchen lädt der Denkmaltag ein, auf Entdeckungsreise zu gehen.

Chrysanderstr. 52a
Geöffnet von: 11 - 17 Uhr

Engie will Ölförderung in Reitbrook erhöhen, beginnt Rückbau von Bohrungen

Ralf Meyer, Betriebsleiter GdF Suez in Reitbrook, demonstriert den Aufbau einer Tiefbohrung.
Ralf Meyer, Betriebsleiter GdF Suez in Reitbrook, demonstriert den Aufbau einer Tiefbohrung.
Am Samstag hatte Preussag-Nachfolgerin GdF Suez zu zwei Informationsveranstaltungen ins Taubenzüchterheim am Allermöher Deich eingeladen. Zuerst wurden Lokalpolitiker, danach Anwohner und Mitglieder der Bürgerinitiative FrackingFreies Hamburg über die Änderungen informiert, die nach dem Außerbetriebgehen des Erdgasspeichers Reitbrook geplant sind.

Schon Ende diesen Monats will GdF Suez beginnen, vier nicht mehr benötigte Bohrlöcher zu verfüllen. Rund drei Viertel der über 70 Tiefbohrungen auf dem ehemaligen Speicher sollen letztendlich verfüllt werden, übrig bleiben sollen 15 (+ bis zu 5) Bohrungen, die dann 20.000 Tonnen Erdöl jährlich fördern sollen. Fracking soll dabei nicht angewendet werden, wäre bei der stark zerklüfteten, rissigen Lagerstätten auch sinnlos, erklärte Betriebsleiter Meyer den Besuchern. Das Ende der Ölförderung ist nach Meyers Ausführungen auch nicht mehr weit: Der Lebenszyklus der Lagerstätte sei »tail end« - am Ende des Schwanzes angelangt - und in etwa 10 Jahren erwartet das Unternehmen das Ende der wirtschaftlichen Gewinnbarkeit des Reitbrooker Erdöls.

Weitere Infos: Bohrplatz.org - »Fracking würde hier nichts bringen«

EuGH-Urteil: Ein guter Tag für Europas Gewässerschutz, ein schlechter für die Elbvertiefung

grafik: Historie der Elbvertiefungen.
Das heutige EuGH-Urteil könnte das Ende der fortlaufenden Elbvertiefungen bedeuten. (Grafik: Dr. Joachim Taubert)
Die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) hat heute ihr Urteil in der Klage gegen die geplante Elbvertiefung gesprochen. Demnach ist - vereinfacht gesagt - eine geplante Maßnahme, die Gewässer betrifft, bereits dann zu verbieten, wenn eine dadurch mögliche Verschlechterung der Wasserqualität nicht ausgeschlossen werden kann, und nicht erst dann, wenn eine solche Verschlechterung eintritt. Wesentliche Rechtsgrundlage für das Urteil über die Klage, die anlässlich der geplanten Weservertiefung eingereicht worden war, ist die Europäische Wasserrahmenrichtlinie, mit deren Umsetzung sich die zuständigen Behörden nach wie vor schwer tun.

Das Aktionsbündnis aus BUND, NABU und WWF, das aktuell gegen die Elbvertiefung vor dem Bundesverwaltungsgericht klagt, erklärte: »Die Entscheidung des EuGH stärkt den Gewässerschutz in ganz Europa. Die Hürden für eine Genehmigung der Elbvertiefung sind höher geworden. Hamburg muss jetzt glaubhaft darlegen, wie trotz Vertiefung ein guter Zustand der Tideelbe konkret erreicht werden soll.«
Das Bundesverwaltungsgericht werde nach Einschätzung der Umweltverbände erst 2016 zu einem Urteil kommen, erwarten das Aktionsbündnis.

Auch der Förderkreis »Rettet die Elbe« e. V. begrüßte das EuGH-Urteil zur Auslegung der Wasserrahmenrichtlinie. Es habe über den Anlass der Weservertiefung hinaus Bedeutung für die Praxis des Wasserrechts in Deutschland, erklärte der Förderkreis. In Hamburg sind demnach zwei vor dem Bundesverwaltungsgericht anhängige Verfahren betroffen: Das zur Elbvertiefung und das zur Kühlwassereinleitung des Kraftwerks Moorburg. Letztere hatte im März 2015 auch schon zur Eröffnung eines Vertragsverletzungsverfahrens geführt (Hintergrund).

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Wanderung im Risikogebiet Geesthacht-Krümmel

AKW Krümmel vom Geesthang aus gesehen. Links das Zwischenlager, im Hintergrund die Elbe und Niedersachsen.
AKW Krümmel vom Geesthang aus gesehen. Links das Zwischenlager, im Hintergrund die Elbe und Niedersachsen.
Zu einem Spaziergang von der Dynamitfabrik über das Aus der Atomanlagen der GKSS und des AKW Krümmel zu dem, was bleibt... - dem Atommüll und der »ewigen« Frage der Entsorgung dieser Ewigkeitslast - laden die Geesthachter Urgesteine im Widerstand gegen die Atomkraft Bettina und Gerd Boll ein. An den Gang über das Risiko-Gelände am Geesthang zwischen Krümmel und Tesperhude schließt sich ein Besuch des Widerstandsmuseums gegen Atomkraft an. Dort klingt die Veranstaltung mit Information, Diskussion, Kaffee und kleinem Imbiss aus.

Sonntag, 5. Juli 2015, 11 Uhr
Leitung: Bettina und Gerd Boll (BUND Friends of the Earth Germany)
Treffpunkt: Bergstraße 38, 21502 Geesthacht
Um Anmeldung wird gebeten (Tel. 04152/5669)

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Handelskammer-Pläne bedrohen Hamburgs grüne Lunge

In der Boberger Niederung, Foto von AnneChrist Simon @ wikimedia
In der Boberger Niederung (Foto: AnneChrist Simon/wikimedia)
Das aktuell von der Hamburger Handelskammer vorgelegte Konzept „Leben und Arbeiten entlang der Bille-Achse“ sieht die Bebauung von 300 Hektar Grünland im Bezirk Bergedorf, westlich des Naturschutzgebietes "Boberger Niederung" bis nach Rothenburgsort vor, davon 140 Hektar Gewerbe- und Logistikfläche, wie der NDR berichtet. 20.000 Menschen sollen zukünftig dort leben und arbeiten, wo heute ökologisch und klimatisch wichtige Räume liegen. Nach dem Konzept der Handelskammer würden diese Räume vernichtet, die laut einem Gutachten von 2012 dazu beitragen, die durch die Klimaerwärmung zunehmende Hitze in der Innenstadt erträglicher zu halten. Eine weitere, großflächige Bebauung der Randlagen würde die Stadt in den nächsten Jahrzehnten noch mehr ins Schwitzen bringen. Entsprechend sind Teile des von der Handelskammer begehrten Gebietes im Flächennutzungsplan als klimatisch "sehr wichtig" gekennzeichnet, die es mindestens zu erhalten, wenn nicht zu erweitern gilt.

Auch der BUND kritisiert das Konzept der Handelskammer: Es stelle Grundsätze der Hamburger Stadtplanung infrage, es ignoriere Naturschutz und Naherholung, es sei eine "Kampfansage an Bevölkerung und Senat". Dieses Konzept gehört nach Ansicht des BUND Hamburg direkt in den Reißwolf.

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Mit »Uns Ewer« zum Binnenhafenfest Harburg

Der Bug eines Ewers über der Dove-Elbe
Ein Stück alte Tradition und Beschaulichkeit: Mit dem historischen Ewer über die Dove-Elbe schippern
Ein besonderer Ewer-Törn findet am ersten Juni-Wochenende statt. Am Freitag fahren die Mannschaft vom Vierländer Ewer-Verein und Gäste mit dem Ewer die Dove-Elbe und die Stromelbe hinab und durch den Hamburger Hafen bis in den Harburger Binnenhafen. »Ob wir die Süder- oder die Norderelbe fahren, wird je nach der Tide entschieden. Wir genießen die frühlingshafte Natur der Dove Elbe und können uns auf dem Weg nach Harburg noch ein wenig im Hamburger Hafen umschauen. Lassen Sie sich überraschen!«, sagt Ralf Dorn vom Vereinsvorstand.
Der Rückweg am Sonntag nimmt etwa dieselbe Route, abhängig von der Tide.

Beide Fahrten dauern ca. 4 - 5 Stunden. Abgelegt wird jeweils um 11 Uhr: Am Freitag, 5. Juni , an der Wassertreppe 3, Serrahn, Bergedorf, und am Sonntag am Lotsekai im Harburger Hafen.

Der Kostenbeitrag beträgt 30 Euro pro Person und Fahrt, anmelden kann man sich telefonisch unter 040 500 38 083 oder per Mail an mitfahren{at}Vierlanden-Ewer.de

www.Vierländer-Ewer.de
www.harburger-binnenhafenfest.de

17. Erdbeerfest - Heimatkultur, Handwerk und Hochgenuss rund ums Rieck-Haus

Der Haubarg im Freilichtmuseum Rieck-Haus
Der Haubarg im Freilichtmuseum Rieck-Haus ist beim Erdbeerfest die Bühne für kulturelle Darbietungen
Mitten in der Hochsaison der beliebten und leckeren Frucht bildet das Vierländer Erdbeerfest am 20. und 21. Juni den Höhepunkt: mit einem riesigen Programm für die ganze Familie lädt Hamburgs großer Garten, die Vier- und Marschlande, zu einer inzwischen schon traditionsreichen Veranstaltung ein.

Bereits zum 17. Mal findet das Fest statt, das jedes Jahr viele Tausend Besucher in und um das Freilichtmuseum Rieck-Haus anzieht. Das Fest, von den Mitgliedern des Freundeskreises Rieck-Haus in ehrenamtlicher Arbeit organisiert, spendet alle Einnahmen in den Erhalt des Rieck-Hauses z.B. in eine neue Lichtanlage.

Besondere Attraktionen bietet das Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt mit Spielen, Trachten- und Volkstanzgruppen sowie musikalischen Darbietungen – u. a. mit den JunX, der Vierländer Speeldeel, der Vierländer Trachtengruppe, der Big Band Just in Time und Zauberer Olpino sowie weiteren Künstlern und Gruppen. Besonderes Highlight wird, wie schon in den vergangenen Jahren, der Freilichtgottesdienst am Sonntag morgen unter der Leitung von Pastor Braun mit Begleitung des Dudelsackspielers Uli Kaut.

Weiterhin empfängt der Freundeskreis Rieck Haus am Sonntag 10 verschiedene Produktköniginnen und Könige aus ganz Deutschland u.a. den Neuenkirchener Kartoffelkönig, die Nienburger Spargelkönigin, die Waldkönigin Silberborn, die Heideblütenkönigin aus Amelinghausen und die Vierländer Erntekönigin und Prinzessin.

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