Stimmung in den Katakomben am Serrahn

Terminhinweis Sturm aufs Schloss Bergedorf19.05.12 | Wilde Gesänge und Schlachtrufe dringen aus den Katakomben am Serrahn -- was ist denn da los? Die »aufrechten Bürger« bringen sich schon mal in Stimmung. Sie bereiten sich auf den Sturm aufs Schloss am 16. Juni vor. Bei der Probe am Dienstag ist für ein paar Stunden von der sonst üblichen norddeutschen Zurückhaltung nicht viel zu spüren.

Unter Anleitung und mit musikalischer Begleitung schmieren sie ihre Stimmen, üben Lieder ein und testen Schlachtrufe, auf dass Bergedorf widerhalle und erbebe. »Erwartet werden keine glockenreinen Stimmen, sondern Engagement und Spass an der Sache.« stellt die Stürmische Inken klar. »Verbreitet die gute Kunde gern weiter!«, sagt sie und freut sich auf einen tollen Abend:

Wilde Gesänge und Vorbereitungstreffen
Dienstag, 22.05.2012, 19:00 Uhr
im Gewerkschaftszentrum, Serrahnstrasse 1, Bergedorf


Bereits um 18:00 Uhr sind alle eingeladen, die sich über die Planungen und den Ablauf des Mitmachspektakulums informieren möchten. Hier sind alle Fragen erlaubt, Ideen werden ausgetauscht und entwickelt und die richtige Mitwirkungsmöglichkeit für jeden gefunden.

Day. Tag. Giorno. Ein Kunstprojekt für einen Tag.

Drei Künstler, kubistisch.
Drei Künstler. Im Dialog.
Day. Tag. Giorno. Ein Kunstprojekt für einen Tag. In Wentorf, in den Fohrmannschen Werkstätten. Und das kommt so:

1. Wir treffen uns.
2. Wir sprechen über Kunst und das Leben.
3. Wir kommen aus drei unterschiedlichen Kulturen.
4. Künstlerisch 3 individuelle Wege.
5. Aus dieser Stimmung entwickelt sich das Projekt: Day. Tag. Giorno.

Lars Ulrichs Arbeiten sind gemacht aus gefundenen Dingen des Alltags – objets (re)trouvés.
Aus den verschiedenen Materialien entstehen neue Werke. Seine Arbeiten besitzen das Gefühl der Öffentlichkeit und der Verwandlung. Sie können berührt und verändert werden, sodass auf poetische Weise die Gestaltung offen bleibt.

John Bram Leigh ist ein britischer Maler. Seine Arbeiten haben große Formate, gemalt mit verschiedenen Techniken. Sein Thema erzählt von Wanderungen zwischen Traum, Wirklichkeit und Erinnerung. Seine Bilder erscheinen in einer primitiven metaphysischen Stimmung.

Angelo de Martin kommt aus Venedig. Er liebt das Zeichnen. Seine kleinformatigen Bilder halten Augenblicke des Alltags fest – Portraits, sein Hund, der Garten der Nachbarn werden mit Tusche, Aquarell oder Oelfarbe eingefangen. Die vielen intimen Momente werden als eine Art Tagebuch, ein Gesamtbild präsentiert.

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Junge Musikkünstler laden zum Konzert

Dank der »Oscar und Vera Ritter Stiftung«, einer Stiftung des in der Kolonialzeit gegründeten Rohstofflieferanten aus aller Welt »TROPAG« kann auch dieses Jahr wieder ein Preisträgerkonzert des ältesten Hamburger Jugendmusikantenwettstreits stattfinden:

Sonntag, 20. Mai 2012, um 11 Uhr im Haus im Park
(Gräpelweg, Bergedorf).

Auftreten werden die Preisträger, die zuvor vom Lichtwark-Ausschuss in diesem über die Grenzen Bergedorfs und Hamburgs hinaus angesehenen »Bergedorfer Jugendmusikantenwettstreit« zum besten musikalischen Nachwuchs gekürt wurden. Eine Vielzahl junger Künstlerinnen und Künstler aller Altersstufen stellten sich beim Vorspiel den Ohren der strengen Jury. Die Besten aus den verschiedenen Altersklassen dürfen nun auf dem Preisträgerkonzert ihr Können auch öffentlich unter Beweis stellen. Ganz Bergedorf ist eingeladen. Der Eintritt ist frei.

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Himmelfahrt im Pastorpark

Pastor Ulrich Billet mit TrachtenmädchenDas war neu in Kirchwerder: Der Gottesdienst zu Himmelfahrt fand erstmalig unter freiem Himmel statt. Und anschließend wurde mit allem Drum und Dran gefeiert. Obwohl sich die Eisheiligen noch nicht richtig verabschiedet hatten und der Tag mit entsprechend kühlem und bedecktem Wetter aufwartete, hatten sich rund 200 Gemeindemitglieder eingefunden und feierten mit ihren beiden Pastoren bei Gesang und Tanz und Speis und Trank. Hier berichtet Marten Bornhöft, Schüler aus Kirchwerder und passionierter Fotograf:

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Farbenergie in der Bergedorfer Mühle

Ausstellungsplakat Bernd HeinzeDer Verzicht aufs erzählerische Moment ist dem Maler Bernward »Bernd« Heinze wichtiger als eine konstruktive Ordnung, so steht zu lesen. »Wenn ich male, erzähle ich keine Geschichte. Wenn Farben aufeinandertreffen, wollen sie nicht gestört werden.«, so wird der Künstler, der jetzt in Drage lebt, zitiert.

Wie Heinze, der seinem Arbeitsmaterial den Vortritt gewährt, die Farben ungestört walten lässt, kann in Kürze in der Bergedorfer Mühle betrachtet werden. Der »Verein Bergedorfer Mühle e. V.« hat eine Ausstellung mit Werken Heinzes arrangiert und lädt am 26. Mai um 17 Uhr zur Eröffnung ein.

Es geht weiter mit dem Transparenzgesetz für Hamburg

Die Organisatoren der Volksinitiative »Transparenz schafft Vertrauen« laden alle Interessierte zur Diskussion mit den Ob-Leuten des Justizausschusses der Bürgerschaft und Vertretern verschiedener Parteien und Initiativen. Die Frage ist:

»Ein Transparenzgesetz für Hamburg – überfällig oder obsolet?«

Wann: Mittwoch, 16.05.2012 um 19:00 Uhr
Wo: Rudolf-Steiner-Haus (Mittelweg 12, 20148 Hamburg)

Eine Teilnahme an der Diskussion haben Urs Tabbert (SPD), Farid Müller (GAL), Christiane Schneider (LINKE) und Finn Ole Ritter (FDP) zugesagt. Eine Einführung und die Moderation wird von Gregor Hackmack (Mehr Demokratie) übernommen.

Die Veranstaltung ist öffentlich.

Diese Nachricht gern im Freundeskreis weitersagen!

Worum es beim Transparenzgesetz geht, steht hier und hier.

Freundeskreise stehen hinter der Museumsstiftung

Stellungnahme der Freundeskreise zur künftigen Struktur der Stiftung Historische Museen Hamburgs (SHMH)

Die Bürgerschaft hat am 9. November 2011 den Senat ersucht, die Stiftung Historische Museen Hamburg fortzuentwickeln und ihre Struktur neu zu ordnen. Seit Anfang diesen Jahres beraten darüber Arbeitsgruppen von Vertretern der Stiftung und der Kulturbehörde sowie ein Lenkungsausschuss unter dem Vorsitz der Kultursenatorin – unter Ausschluss der Freundeskreise. Das Ergebnis der Beratungen soll dem Stiftungsrat in einer Sondersitzung am 21. Mai vorgelegt werden. Die Bürgerschaft wird nach der Sommerpause auf der Grundlage einer Senatsvorlage beraten und entscheiden.

Vor diesem Hintergrund erinnern die Freundeskreise zunächst noch einmal daran, dass sie von Anfang an der Errichtung einer gemeinsamen Museumsstiftung für das Museum für Hamburgische Geschichte, das Altonaer Museum, das Helms-Museum und das Museum der Arbeit kritisch bis ablehnend gegenüber standen, weil die erheblichen Reibungsverluste von vornherein offensichtlich waren. Die damals zugesagte stärkere Profilierung der traditionsreichen Museen ist weitgehend ausgeblieben. Sehr viel Gestaltungskraft der beteiligten Führungskräfte wurde für interne Abstimmungen benötigt, die dann den einzelnen Museen fehlte. Auch die notwendige enge Zusammenarbeit der Museen mit den Museumsvereinen und den Stadtteilen und Bezirken wurde in ihrer Bedeutung nicht mehr angemessen beachtet. Von daher erscheint den Freundeskreisen die Wieder-Verselbständigung aller vier Museen nach wie vor als die folgerichtigste Lösung der benannten Schwierigkeiten.

Inzwischen zeichnet sich jedoch ab, dass – dank des engagierten Einsatzes aller Beteiligten – die anfänglichen Probleme der Zusammenarbeit jedenfalls teilweise überwunden werden konnten. Von daher erscheint den Freundeskreisen auch eine Lösung denkbar, bei der die rechtliche Einheit der SHMH mit einem gemeinsamen Wirtschaftsplan und einer administrativen Leitung (Kaufmännischer Geschäftsführer) erhalten bleibt. Dies erfordert dann aber andererseits eine ebenso eindeutige fachlich-inhaltliche Verantwortung der Direktorinnen und Direktoren der einzelnen Museen für das Profil und die Leitung ihrer Häuser in Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und mit der bewährten Unterstützung der Freundeskreise.
Die Schaffung einer übergeordneten Generaldirektion wird daher weiterhin entschieden abgelehnt: Der von der Kulturbehörde auf 300.000 Euro geschätzte zusätzliche Finanzierungsbedarf würde an verkehrter Stelle verbraucht und der wünschenswerten inhaltlichen Stärkung der Museen nicht zugute kommen. Zugleich würden sich die Profilbildungsprobleme eher verschärfen und die Verankerung der Museen in ihren langjährig entwickelten und gefestigten Strukturen der Kooperation mit verschiedenen Unterstützergruppen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft Hamburgs gefährden. Gerade diese Kooperationen erweisen sich – auch unter finanziellen Gesichtspunkten – als besonders wichtig.

Bei einer Verselbständigung des Helms-Museums und Ausgliederung des Bergedorfer Schlosses und des Rieck-Hauses erwarten die Freundeskreise eine faire und transparente Zuordnung der finanziellen Ressourcen und die Berücksichtigung der Interessen der betroffenen Beschäftigten.

Die Diskussion über Strukturfragen darf im Übrigen nicht davon ablenken, dass der wesentliche Grund für die Probleme der historischen Museen darin besteht, dass sie eben nicht „auskömmlich finanziert“ sind. Deshalb erwarten wir eine Stärkung ihrer Attraktivität durch substantielle Zuschüsse z. B. aus den Einnahmen durch die Kulturtaxe. Überfällige Investitionen dürfen nicht auf die lange Bank geschoben werden. So ist z. B. der Kulturspeicher als zentrales Depot für das Funktionieren der Museen genauso wichtig wie die Bühnenmaschinerie für das Schauspielhaus.


Bernd Baltzer, Altonaer Museum

Gert Hinnerk Behlmer, Museum der Arbeit

Hans-Joachim Emersleben, Hafenmuseum Hamburg

Heinz-Werner Hars, Rieck-Haus

Prof. Dr. Peter Hornberger, Helms - Museum

Annette Niewiesk, Speicherstadtmuseum

Harm Reese, Museum für Bergedorf und die Vierlande

Sveder Sieveking, Museum für Hamburgische Geschichte


Hamburg, den 11. Mai 2012