Weg mit der Austeritätspolitik: Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg nicht noch weiter kürzen!

Aufruf zur KiJu-Demo Hamburg
 

7 Millionen Euro will der Hamburger Senat allein im kommenden Jahr allein in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit einsparen -- was das Ende vieler der ohnehin zu wenigen Einrichtungen für unsere Jugend bedeuten würde. Im Landgebiet des Bezirks Bergedorf könnte das eine Dezimierung der Jugendarbeit um die Hälfte! bedeuten.

Aber Jugend stellt sich, unterstützt von Eltern, Pädagogen und anderen aufrechten Menschen, auf die Hinterbeine: Nein zu den Kürzungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit! Unter diesem Motto findet heute eine Demonstration und anschließend der Besuch im Hamburger Rathaus statt. Dort veranstaltet der Familien-, Kinder- und Jugendausschuss eine öffentliche Anhörung zu den geplanten Kürzungen in der Kinder- und Jugendarbeit.

Betroffene und Interessierte treffen sich heute um 16 Uhr auf dem Hachmannplatz vor dem Hauptbahnhof und ziehen von dort gemeinsam zum Rathaus. Veranstalter der Demonstration ist das »Netzwerk Offene Kinder- und Jugendarbeit Hamburg«. Die Ausschusssitzung beginnt um 17:00 Uhr im Festsaal des Rathauses. Dann sollen auch über 10.000 Unterschriften übergeben werden, die in den letzten Wochen gesammelt wurden.

»Wir rufen alle Hamburgerinnen und Hamburger auf zur Demonstration und zu der Ausschusssitzung zu kommen, um dem Senat zu zeigen, dass die geplanten Kürzungen nicht hingenommen werden«, erklärte Mehmet Yildiz, Fachsprecher für Familien-, Kinder- und Jugendpolitik bei Die Linke.. »In der öffentlichen Anhörung im Ausschuss hat jede/r die Gelegenheit den VertreterInnen der Parteien seine Meinung zu sagen.« Und solange es Wortmeldungen gibt, darf die Rednerliste nicht geschlossen werden: Alles muss gesagt werden dürfen!

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Kinder, bald ist Backtag!

Backofen vom Rieck-Haus
Leckere Brote und auch süßen Kuchen kann der riesige Backofen vom Rieck-Haus backen.
In den Ferien, am 8. Juli, ist im Freilichtmuseum Rieck-Haus Backtag für Kinder! Dann könnt Ihr Eure eigenen Brötchen oder kleine Brote in dem riesigen Backofen backen, den der Freundeskreis des Rieck-Haus vor einigen Jahren nach altem Vorbild gebaut hat.

Morgens in der Frühe wird der Ofen angefeuert, natürlich nur mit richtigem Holz, und braucht dann mehrere Stunden, bis er richtig heiß ist. Um 11 Uhr geht's los mit dem Backen, dann werden die ersten Brote eingeschoben. Ihr Kinder könnt aus dem Bäckerteig Eure eigenen Brötchen formen und backen und Bäcker Heinz passt auf, dass Ihr Euch dabei nicht die Finger verbrennt. Er hat auch die richtige Arbeitskleidung für Euch, damit Ihr bei der Arbeit keine Mehlmonster werdet: Bäckerschürzen.

Ihr könnt auch mal probieren, wie die Leute früher ihr Korn zu Mehl gemahlen haben, nämlich mit einer Handmühle. Dr. Lux, der nicht nur unser Landarzt in Altengamme ist, sondern auch aktiv im »Freundeskreis Rieck-Haus«, hat eine Handmühle dabei. Ihr werdet sehen, dass das ganz schön schwere Arbeit ist und bekommt eine Vorstellung davon, dass es früher viel anstrengender war, das Brot für die Familie zu bekommen. Und wie früher das Korn gewonnen wurde, das zeigt Jens-Peter Holm vom TOCH (Traktoren-Oldtimer-Club Hamburg): Er kommt mit einem antiken Dreschkasten. Der hat den Leuten früher viel Arbeit abgenommen, denn durch diese Maschine mussten sie das Korn nicht mehr von Hand, mit dem Dreschflegel, aus den Ähren herausschlagen.

Und während das Brot, die Brötchen oder auch der Kuchen im Backofen fertig backen, könnt Ihr Euch die kleine Ausstellung anschauen, in der man sehen kann, wie aus dem Getreide das Brot entsteht. Das Material dazu kommt aus der Riepenburger Mühle in Kirchwerder, wo sich der Mühlenverein um den Erhalt der Mühle und die Bewahrung des alten Müllerwissens kümmern.

Oder Ihr könnt mal schauen, wie und was die Kinder früher draußen gespielt haben und das natürlich auch selbst spielen. Professor Hinrichsen, der sich ganz hervorragend damit auskennt und deswegen ja auch der Direktor des Altonaer Museums ist, bringt dazu Spielzeug und Spielanleitungen mit. Da könnt Ihr kennenlernen, womit die Kinder früher gespielt haben und vielleicht auch, wie man ohne einen Cent ganz tolles Spielzeug basteln kann.

Wenn Ihr mitbacken wollt, (damit der Bäcker weiß, wieviel Teig vorbereitet werden muss), meldet Euch bitte bis 5. Juli bei Frau Garbers an: 723 02 33 ist ihre Nummer.

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Hamburger Transparenzgesetz: Neues Arbeiten für Journalisten?

Plakat zur TG-Disku am 30.05.2012Misstrauen abbauen, Korruption erschweren, Verwaltung vereinfachen, Mitbestimmung erleichtern -- das wollen die Initiative für ein Hamburger Transparenzgesetz und alle ihre Unterstützer erreichen. Was diese Initiative aus journalistischer Perspektive bzw. konkret für die journalistische Arbeit bringen könnte, steht in der zweiten Publikumsveranstaltung in diesem Monat Mai zur Diskussion. Die findet statt am kommenden Mittwoch, dem 30. Mai 2012, ab 19:30 Uhr im »Rudolf-Steiner-Haus« (Mittelweg 11, Nähe Bahnhof Dammtor).

Auswirkungen des Gesetzes auf die Arbeit von Journalisten präsentieren dabei Janina Kalle (freie Journalistin, Medienmagazin Zapp) und, wie »netzwerk recherche« kommunizierte, auch Dr. Manfred Redelfs (im Vorstand von »netzwerk recherche« für das Thema Informationsfreiheitsgesetz zuständig). Die Moderation übernimmt Gerd Leilich von Transparency International.

Walderlebnistag für Kinder

Fingerhut im lichten Mischwald
Fingerhut im lichten Mischwald
Wer für die Sommerferien schon mal planen möchte, für den bietet der Naturschutzbund BUND im Rahmen seines Ferienprogramms auch im Osten Hamburgs Interessantes für Kinder ab 8 Jahren. Vorausgesetzt, die Haushaltskasse gibt das Teilnahmeentgelt her: Teilnahme: 9 € pro Kind (BUND-Mitglieder mit BUNDcard 7 €) zzgl. Fahrgeld plus Proviant für ein Picknick.

Dann aber kann es losgehen ins Bergedorfer Gehölz. Das ist eine abwechslungsreiche Waldlandschaft, die zum ausgiebigen Entdecken einlädt. Dort kann man klettern, Lehmhöhlen erkunden, Tiere und Pflanzen entdecken und spielerisch den Wald kennen lernen.

Termin: Samstag, 28. Juli, 14-19 Uhr
Treffpunkt: Haus der BUNDten Natur
Bitte an Proviant für ein Picknick und ggf. an regenfeste Sachen denken.
Nur mit Anmeldung unter Tel. 460 34 32 oder hamburg{at}bundjugend.de

Kirchwerder feiert 800 Jahre St. Severini

Der Flora-Chor in der St. Severini-Kirche zu Kirchwerder
Der Flora-Chor in der St. Severini-Kirche zu Kirchwerder
19.05.12 | 860 Jahre ist Kirchwerder mindestens alt, doch schriftlich belegt ist das Dorf erst seit 1212. Weil auch so eine 800 Jahre alte Urkunde ein schöner Anlass zum Feiern ist, hat sich die Dorfgemeinschaft eine tolle Festwoche ausgedacht. Vom 3. bis 10. Juni 2012 findet ein vielfältiges kulturelles Programm statt, bei dem die Kirche im Mittelpunkt steht, das aber auch sonst außergewöhnlich viel zu bieten hat.

So stehen mit einem Konzert im Rahmen der Bergedorfer Musiktage und der »Carmina Burana« als Abschlusskonzert zwei musikalische Leckerbissen auf dem Plan, die man nicht ohne weiteres »auf dem Dorf« erwarten würde. Wer sich dafür interessiert, wie das, was ist, so geworden ist, wie es ist, für den haben Pastor Sach und der Heimatverein »De Latücht« einen schönen Festvortrag über die Entwicklung der Kirchwerder Kirche vorbereitet. Choraufführungen, Kaffeetafeln, eine Beachparty und viele Stunden gemütlichen Beisammenseins bei Speis, Trank und Gesang lassen keine Wünsche offen. Und für gutes Wetter bei Kirchwerders 800-Jahr-Feier wird schon der Namensgeber der Kirche sorgen: St. Severin, der Strenge, der gutes Wetter machen und gegen Unglück eintreten kann.

Es folgt das Programm:

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»850 Jahre Bergedorf«: Die Ausstellung kommt pünktlich

Stefan George (li.) u. Bardo Metzger betrachten Exponate für die 850-Jahr-Ausstellung
Stefan George (li.) u. Bardo Metzger betrachten Exponate für die 850-Jahr-Ausstellung
19.05.12 | Noch wird im Bergedorfer Schloss, genauer gesagt: Im Museum für Bergedorf und die Vierlande, gesägt, gehämmert, geschraubt und gebaut. Die große Sonderausstellung »850 Jahre Bergedorf« steht, die Exponate sind ausgewählt, die didaktische Struktur ist längst fertig, jetzt geht es an die Möblierung der Ausstellung zur Präsentation der Stücke, von denen jedes ein bisschen aus der bewegten Geschichte der Stadt berichtet. »Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, weniger inhaltlich als vielmehr bezüglich des Aufbaus der Ausstellung.«, sagt Bardo Metzger, Kurator der Ausstellung, dem in diesen Tagen das ganze Team von Museumsleiter Dr. Olaf Matthes und eine Reihe von Ehrenamtlichen beim Aufbau helfen.

Dass diese Ausstellung unter erschwerten Bedingungen entstanden sein wird, kann man ihr eventuell ansehen, wenn sie planmäßig ab 30. Mai 2012 geöffnet hat. Möglich war sie überhaupt erst dank der Sondermittel aus dem Bezirk und der Zusage der Freunde des Museums, Gelder für die Ausstellung beizusteuern. Trotz frühzeitiger Anmeldung des Projekts hatte es bis Ende November 2011 gedauert, bis die Zusage von Geldern aus dem Ausstellungsfonds der Stiftung Historische Museen kam. Erst ein halbes Jahr vor Ausstellungseröffnung hatte Metzger, der schon im Mai 2011 eingewilligt hatte, die Ausstellung zu kuratieren, endgültige Planungssicherheit. »Dass man so in Zukunft nicht mehr arbeiten kann, dürfte jedem klar sein. An ins Detail gehende Forschungen zu einzelnen Themen der Ausstellung ist bei einer solchen Zeitplanung nicht zu denken. Eine längere Planungszeit, in welcher man mit sicher zugesagten Mitteln hätte planen können, wäre wünschenswert gewesen.«, bedauert Metzger, der sich nicht hätte träumen lassen, dass es wirklich so schwierig werden würde.

Jetzt neigt sich das Projekt »Sonderausstellung zur 850-jährigen Geschichte Bergedorfs« der Finalisierung zu und der Ausstellungsflyer ist auch schon seit ein paar Tagen fertig (den Flyer herunterladen [PDF, ca. 1 MB]).

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RgA: Reden über Windräder in Vier- und Marschlanden

Strommast, Windkraftanlage, Rapsfeld19.05.12 | Zur 14. Sitzung des Gremiums Regionalausschuss sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger wie immer eingeladen! Die Sitzung findet statt
am Dienstag, 22.05.2012, Schule Fünfhausen, Durchdeich 108, 21037 Hamburg; Sitzungsbeginn: 18:00 Uhr.

Nach der eröffnenden Bürgerfragestunde, in der von jederfrau und jedermann Fragen vorgebracht werden können, hat der Ausschuss eine lange Liste von Themen abzuarbeiten, bei deren Diskussion anwesende Bürger nicht mitreden, aber zuhören dürfen. Neben dem dräuenden Problem der Graugänseüberbevölkerung und den Dauerbrennern wie die »erstmalige endgültige Herstellung von Straßen« im Landgebiet, zu versetzenden versetzten Sturmflutschranken und der Oberflächenentwässerung wird es auch einmal wieder um Energiegewinnung aus Windkraft gehen. Die CDU-Fraktion wird beantragen, dass »der Regionalausschuss beschließt, die Bezirksversammlung Hamburg-Bergedorf möge den Senat auffordern,
1. für Anlagen im Außenbereich Lärmgrenzwerte für den Wohnbereich vorzusehen, sobald Wohnbauflächen unmittelbar berührt werden;
2. ausführlich die Gründe zu erläutern, weshalb in dem vorliegenden Konzept deutlich geringere Abstandsregelungen im Vergleich zu anderen Bundesländern vorgesehen sind;
3. die Auswirkungen und Beeinträchtigungen für Mensch und Natur zu erläutern;
4. beim Repowering eine kulturlandschaftsverträgliche Höhe in Ergänzung zu den vorhandenen Anlagen vorzusehen;
5. unverzüglich die zuständigen Ausschüsse über die bestehenden und angedachten Planungen zu informieren.« (DS XIX/0669) [PDF]


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