Knaben und Mägdlein, so kommet und übet!

Fotoalbum Übungen Sturm aufs Bergedorfer SchlossDie Vierländer Ausruferin beehrt sich zu verkünden:

Die Vorbereitungen für das Mitmachspektakulum zeigen: Die wackeren Mannsbilder, tapferen Frouwen und schlagfertigen Kinder verfeinerten ihre Kampfkünste. So nähert sich das grosze Mitmachspektakulum unaufhörlich seinem Höhepunkt am 16. Tag des 6. Monats im heurigen Jahr, wenn es heißt »Wir stürmen das Schloss«.

Von den Übungen der Kämpfer und der Tänzer gibt es flache
Bilder aus dem magischen Kästlein. || Noch mehr flache Bilder aus dem magischen Kästlein.

Nach dem erlebnisreichen Wochenende im Getümmel der Hafenmeile, wo ihnen an und bei fast 2 Tausend fliegende Blätter förmlich aus den Händen gerissen wurden, nach dem Kampfübungen der erwachsenen Mannen, den Katapultvorführungen auf dem Serrahn und den fröhlichen Mitmachtänzen am Schillerufer, stehen alle Zeichen auf »STURM«. Die Gevatterin mit der starken Stimme, Inken Bruns, meint: »Es sieht ganz so aus, als würde es ein voller Erfolg!«

Proben müssen nun nur noch die Kinder und jungen Recken. Mitmachen und zuschauen
am Samstag, dem 09.06., um 11.00 Uhr (bis etwa 12.00 Uhr), auf der Wiese vor dem Schloss zu Bergedorf.

»Wir bereiten uns vor auf den Sturm,
wärmen uns erstmal mit Spielen und Sprechchören auf
und üben dann den Auftritt der Kinder bei der Schlacht.
Bitte kommt mit Schwertern und Schildern.

Und fühlst Du Dich dazu schon zu alt,
dann kannst Du vielleicht stattdessen
mit dem Rammbock das Tor »öffnen«.
Schicke dann ein elektrische Brieftaube
an kontakt{at}schloss850.de und künde dein Kommen an.

Das wird ein Spasz!

Gutachten zur Oberflächenentwässerung wird vorgestellt

Überschwemmtes Vossmoor
Starke Niederschläge überfordern das bestehende Entwässerungssystem.
Nachdem erst im letzten Januar wieder in weiten Teilen der Vier- und Marschlande Wiesen, Felder und Keller unter Wasser standen, müssen neue Mittel und Wege gefunden werden, der Überschwemmung Herr zu werden. Im öffentlichen Teil der 15. Sitzung des Regionalausschuss (Dienstag, 12.06.2012, 18 Uhr, Schule Fünfhausen, Durchdeich 108, 21037 Hamburg) soll Herr Dr. Hähne vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) das geforderte Entwässerungsgutachten vorstellen.

Die Tagesordnung des öffentlichen Teils:

1 Öffentliche Fragestunde (Bürgerfragestunde) gem. §23 GO
2 XIX/0494 - Referent für die Vorstellung des fertiggestellten Gutachtens zur Verbesserung der Oberflächenentwässerung in den Vier- und Marschlanden. Referent: Herr Dr. Hähne, LSBG
3 XIX/0673 - Erstmalige endgültige Herstellung von Straßen – Anlage Prioritätenliste überarbeitete Beschlussvorlage gem. Niederschrift RgA vom 16.08.11; hier: Zustimmung zur weiteren Vorgehensweise
4 XIX/0679 - Änderung im Filialnetz der Deutschen Post AG, Schließung der Filiale Hamburg 825, Ochsenwerder Elbdeich 169
5 XIX/0612 - Tätigkeitsbericht des Bezirksamtes 2011
6 Bekanntgabe und Beantwortung von Anfragen
7 Genehmigung der Niederschrift über die 13. und 14. Sitzung, öffentlicher Teil
8 Anträge
8.1 XIX/0567- Benennung nördlicher Bahnweg (Antrag SPD und CDU – geänderte Fassung)
9 Mitteilungen der Verwaltung
10 Verschiedenes
10.1 Termin zum Austausch Schule Kirchwerder

Großes Programm für Sternengucker

Sternwarte Hamburg auf dem Bergedorfer Gojenberg, Aufnahme von 1912Die Hamburger Sternwarte feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen am Standort in Bergedorf. 15 Gebäude – davon 8 mit Kuppeldächern und Teleskopen – zeugen auf dem 3,3 ha großen Gelände am Gojenberg von ihrer erfolgreichen Geschichte. Neben „Museumsstücken“ sind einige Geräte heute noch in Betrieb und werden für Forschung und Lehre in der Astronomie und Astrophysik an der Universität Hamburg genutzt. Am Tag der offenen Tür lädt die Sternwarte alle Interessierten zum Schauen, zu den Vorträgen und zum Kinderprogramm ein:

100 Jahre Himmelsbeobachtung in Bergedorf
am 9. Juni 2012, von 15 – 23 Uhr,
Bibliothek der Hamburger Sternwarte in Bergedorf,
Gojenbergsweg 112, 21029 Hamburg.
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Gut besuchte Vernissage im Heimatmuseum

Prof. Lisa Kosok bei der Eröffnungsrede zur Vernissage im Schlosshof
Prof. Lisa Kosok bei der Eröffnungsrede zur Vernissage im Schlosshof
Am letzten Mittwoch im Mai 2012 fand die Vernissage der neuen Dauerausstellung im Museum für Bergedorf und die Vierlande (MBV) statt. Im vollbesetzen Hof des Schlosses, unter dem Stoffdach, hatten sich über 100 Bergedorfer und Hamburger aus Kulturszene, Politik und weiteren interessierten Kreisen eingefunden, um die Ersten zu sein, die die Ausstellung sehen.

Groß war auch das Interesse, was die Redner zur Eröffnung sagen würden. Immerhin stehen eventuell größere Umbrüche ins Haus und auf der Rednerliste standen nur Personen, die an der Erörterung mehr oder weniger beteiligt sind: Prof. Dr. Lisa Kosok, Arne Dornquast, Dr. Olaf Matthes und Bardo Metzger. Das ließ auf neue Informationen in Sachen Herauslösung von MBV und Rieck-Haus aus der Museumsstiftung hoffen.

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Spaziergang durch die »Pulverkammer Europas«

NSDAP-Kommissar besucht das Werk Düneberg, um 1940, hier in der heutigen Lichterfelder Straße, Geesthacht (Archiv)
NSDAP-Kommissar besucht das Werk Düneberg, um 1940, hier in der heutigen Lichterfelder Straße (Archivbild)
Prosperität und Reichtum für die einen, Zwangsarbeit, Entbehrung und auch Tod für die anderen und Grund für mindestens 1800 Bomben, die im Zweiten Weltkrieg auf Geesthacht geworfen wurden: Die Pulverfabriken in Krümmel und Düneberg waren maßgeblicher Bestandteil der deutschen Kriegsproduktion. Nach dem historischen Spaziergang über den Krümmel lädt der »Förderkreis Industriemuseum Geesthacht e. V.« jetzt zu einem weiteren historischen Spaziergang ein. Es geht durch die ehemalige »Pulverkammer Europas«, genauer gesagt: Über den früheren Betriebsteil »Elbe« der ehemaligen Düneberger Pulverfabrik im Westen der Stadt.

Los geht's am Sonntag, dem 10. Juni 2012, um 11 Uhr; Treffpunkt: Lichterfelder Str. 15 / Fa. Riess
Dauer des Spaziergangs ca. 2 Stunden, bis etwa. 13.00 Uhr. Bitte festes Schuhwerk und wettergemäße Kleidung!

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Betriebsausflug des Bezirksamtes am 06. Juni

Buntglasfenster im Treppenhaus des Rathaus Bergedorf
Buntglasfenster im Treppenhaus des Rathaus Bergedorf, ein Geschenk der Vierländer Nachbargemeinden zur Einweihung 1927
Am 06. Juni 2012 hat das Bezirksamt Bergedorf seinen jährlichen Betriebsausflug. An diesem Tag bleiben sämtliche Dienststellen des Bezirksamts geschlossen. Da es sich um einen Mittwoch handelt und mittwochs die Publikumsdienststellen des Bezirksamtes ohnehin geschlossen sind, sind die Auswirkungen auf die Servicequalität des Bezirksamtes als gering anzusehen.

Im Übrigen wird auf darauf hingewiesen, dass das Bezirksamt verstärkt dazu übergeht, mit seinen Kunden telefonisch Wunschtermine abzustimmen. Sowohl für die telefonische Terminvereinbarung als auch für eine individuelle Nachfrage nach den Zuständigkeiten und den jeweiligen Öffnungszeiten sowie Notdiensten am 06. Juni wird auf den telefonischen Hamburg-Service unter der Telefon-Nummer 040/42828-0 verwiesen, der montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr erreichbar ist.

Badeunfall im Allermöher See rüttelt auf

Abendstimmung am Allermöher See
Abendstimmung am Allermöher See. Foto: flamenc
Ein tragischer Badeunfall im Allermöher See hat zu Pfingsten ein Mädchen das Leben gekostet. Ihre Freundin, mit der sie zusammen schwamm, schwebt noch in Lebensgefahr. Was den beiden da draußen in dem See passiert ist, ist noch unklar. Die Berichterstattung in der lokalen Tageszeitung hat die Alkoholtheorie inzwischen aus ihrer Schlagzeile gestrichen. Dieser Unfall unterstreicht, wie wichtig es wäre, auch an diesem gut frequentierten Badesee Bademeister zu installieren. Bisher gibt es an diesem See keine Badeaufsicht, das Schwimmen geschieht dort auf eigene Gefahr.

Das Bezirksamt Bergedorf hat am 19. April 2012 in einem Gespräch mit Vertretern der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft DLRG unter anderem auch über die wünschenswerte Einrichtung eines DLRG-Stützpunktes am Allermöher See gesprochen. Jedoch mussten beide Seiten feststellen, dass sie nicht über die nötigen Mittel verfügen, einen solchen Stützpunkt einzurichten. Dennoch versucht das Bezirksamt Bergedorf weiter, den Stützpunkt doch noch zu realisieren. Am 10. Mai 2012 finalisierte eine Arbeitsgruppe aus Mitarbeitern der Fachämter »Management des öffentlichen Raumes« und »Sozialraummanagement« ein Konzept für eine entsprechende Baumaßnahme im Rahmen des »Programm integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)«. In dessen Rahmen können Bundes- bzw. Landesmittel für eine entsprechende DLRG-Station beantragt werden. Diese Finanzierungmöglichkeit ist derzeit aber noch unsicher, auch weil der Senat voraussichtlich erst im September darüber entscheiden, ob Neuallermöhe zu einem RISE-Gebiet erklärt wird. Um keine falschen Erwartung bei der DLRG zu wecken, hatte das Bezirksamt diese Planungen bisher noch nicht mit der DLRG durchgesprochen.

Aufgrund des Unfalls am Pfingstmontag und den vermehrten Rufen nach einer DLRG-Aufsicht für den Allermöher See machte das Bezirksamt das Konzept [PDF] jetzt öffentlich. Andreas Aholt, Sprecher des Bezirksamtes Bergedorf: »Die Gedanken des Bezirksamtes Bergedorf sind in dieser schweren Stunde bei den Angehörigen des ertrunkenen Mädchens, auf die diese schlimme Situation vollkommen unvorbereitet hereingebrochen ist. Das Bezirksamt hofft inständig, dass das zweite Mädchen wieder genesen wird. Das tragische Unglück von Pfingstmontag verdeutlicht den hohen Wert einer solchen Badeaufsicht am Allermöher See.«

Der Allermöher See ist ein Baggersee mit knapp 1 Quadratkilometer Oberfläche und einer Tiefe bis zu 16 Metern. Von Ufer zu Ufer misst der See zwischen einem viertel und einem halben Kilometer. An den flachen Ufern und an der Oberfläche ist das Wasser warm, weil die Sonne es aufheizt, doch in tieferen Schichten ist das Wasser sehr kalt. Es kann vorkommen, dass weiter ab vom Ufer unvermittelt kaltes Wasser dicht unter der Oberfläche anzutreffen ist. Wenn man das nicht weiß und in plötzlich in viele Grad kälteres Wasser schwimmt, kann das schon einen Schock und Panik auslösen, besonders dann, wenn man kein geübter Schwimmer ist.

Experten raten Eltern dazu, ihre Kinder über diese Gefahren und sicheres Verhalten am und im Wasser aufzuklären. Optimal für Heranwachsende ist regelmäßiges Schwimmtraining, sagen Mediziner und Kinderärzte. Das kräftigt nicht nur Muskulatur und Knochen und legt so eine gute Grundlage für die spätere Gesundheit, sondern kann auch den Nachwuchs bei den Rettungsschwimmern, zum Beispiel in der DLRG, fördern. Zwei von drei Kindern in Hamburg können nicht schwimmen, ergab unlängst eine Anfrage an den Senat. Ab Beginn des nächsten Schuljahres soll es daher Schwimmnachhilfe für zunächst 576 Kinder geben.