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Elbvertiefung: Behörden verweigern Auskunft

outnumbering the big one23.02.2012 | Stadt und Land Hamburg wollen sie um jeden Preis und erhoffen sich weiteres Wirtschaftswachstum von ihr, Anrainer und Naturfreunde lehnen sie ab und sehen in ihr eine weitere Bedrohung ihres Wohn- und Arbeitsumfeldes: Die geplante Elbvertiefung ist umstritten. Die planenden Institutionen wollen dabei ihre Arbeit mit der geringstmöglichen Beteiligung der betroffenen Anwohner und Landwirte erledigen. Schon gar nicht wollen sie eine fortgesetzte, informierte öffentliche Diskussion haben, denn diese, so meinen sie, stört die Arbeit in den Amtsstuben nur.

Deshalb haben die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord (WSD-Nord) und die Planfeststellungsbehörde Hamburg jetzt auch die Herausgabe des Entwurfes des Planfeststellungsbeschlusses zur Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe, vulgo: Elbvertiefung an die besorgten Bürger abgelehnt.

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Reparaturen am Este-Sperrwerk sollen bis Oktober dauern [Update]

Boje Durchfahrt verboten Eisschollen23.02.2012 | Anfang Dezember letzten Jahres hat eines der Fluttore am Sperrwerk Estemündung beim Schließen aus noch unbekannter Ursache Schaden genommen; das eigentlich redundant ausgelegte Sperrwerk ist seither nur noch einfach gesichert, die Straße darueber zurzeit provisorisch befahrbar. Am heutigen Donnerstag meldete sich die zuständige HPA (Hamburg Port Authority) wieder dazu und teilte mit, dass sie die Reparatur vollständig außerhalb der Sturmflutsaison durchführen will.

Wegen der Reparaturarbeiten muss die Straße über das Sperrwerk bei Cranz ab April 2012 für gut fünf Monate gesperrt bleiben. Nur im Sommer wird die Straßenbrücke zwischen Ende Juni und Mitte Juli für rund drei Wochen befahrbar sein. In dieser Zeit wird das defekte Sperrwerkstor noch auf der Werft sein und der erste Arbeitsabschnitt am Sperrwerk selbst schon abgeschlossen sein, erklärte ein Sprecher der HPA. Ab Mitte Juli solle dann mit dem Wiedereinbau des Fluttors begonnen werden. Schiffsdurchfahrten sind nur an den Wochenenden möglich.

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Zu hohe Wasserstände im Regionalausschuss

Wiesen unter Wasser, Altengamme
Elbhochwasser und Starkregen bedrohen die tiefliegenden Gebiete in den Vier- und Marschlanden
Bernd Capeletti, der Vorsitzende des Regionalausschusses Bergedorf, lädt zur 11. Sitzung des Gremiums Regionalausschuss ein:
Dienstag, 14.02.2012, Schule Fünfhausen, Durchdeich 108, 21037 Hamburg: Sitzungsbeginn um 18:00 Uhr.

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Hochwasserschutz ab 2030 nicht mehr ausreichend?

Erinnerungsschild in der Haseldorfer Marsch an die Sturmflut von 1962
Erinnerungstafel in der Haseldorfer Marsch an die Sturmflut von 1962 (5.82 Meter über NN). N. e. Foto v. Huhu Uet
Würde die Sturmflut von 1962 heute, 50 Jahre später passieren, dann würde sie allein aufgrund des gestiegenen Meeresspiegels 10 Zentimeter höher auflaufen. Das sagen Wissenschaftler vom Institut für Küstenforschung am Helmholtz Zentrum in Geesthacht. Die Stürme hätten zwar, im Gegensatz zum Meeresspiegel, noch keine neue Qualität, doch rechnen die Geesthachter Küstenforscher auch mit der zukünftigen Änderung des Windklimas. Zusammen mit einem weiter ansteigenden Meeresspiegel wird das bewirken, dass Sturmfluten bis zum Ende des 21. Jahrhunderts um etwa 30 bis 110 Zentimeter höher auflaufen als heute, so die Berechnungen. So wie es jetzt aussieht, reicht unser heutiger Hochwasserschutz noch etwa 18 Jahre aus. Danach müsse »die Situation neu bewertet werden«, meinen die Experten lakonisch.

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Eisbrecher für ordnungsgemäßen Schollenabgang unterwegs

Eisbrecher »Bison« der WSA Lauenburg
Eisbrecher »Bison« unterhalb der Schleuse Geesthacht. Für dessen 800-PS-Maschine ist das noch dünne Eis am heutigen 4. Februar 2012 ein Kinderspiel.
04.02.2012 | Wegen zunehmenden Eisgangs ist die Elbe seit heute Vormittag zwischen Kilometer 502 und Hamburger Hafen für den Schiffsverkehr gesperrt.

Acht der zehn Eisbrecher des WSA Lauenburg arbeiten jetzt im Hamburger Hafen, die zwei verbliebenen müssen das Eis unterhalb von Schleuse und Staustufe Geesthacht in Bewegung halten [PDF]. Bis hierhin reicht der Einfluss der Flut. Die bremst beim Auflaufen den Abfluß der Eisschollen, sodass diese zusammen mit dem von oben nachkommenden Treibeis sehr schnell eine Eisbarriere bilden würden, die unkontrollierbar wächst, das Wehrbauwerk in Gefahr bringt und zu hochstehendem Wasser flussaufwärts führt – wenn die Eisbrecher nicht den Anfängen einer solchen Barriere wehren würden.

Pläne 2012: Den Hafen im Fokus

HPA-Chef Jens Meier (li.) und Wirtschaftssenator Frank Horch
HPA-Chef Jens Meier (li.) und Wirtschaftssenator Frank Horch
27.01.2012 | Die Hamburg Port Authority (HPA) stellte am gestrigen Donnerstag ihre Arbeitsschwerpunkte 2012 vor. Demnach sollen im laufenden Jahr knapp 200 Millionen in den Hamburger Hafen investiert werden. Ein Schwerpunkt wird die nautische Erreichbarkeit des Hafens sein. "Wir stehen durch die zunehmende Zahl sehr großer Schiffe vor einigen Herausforderungen. Dabei steht die Sicherheit für uns im Vordergrund", so HPA-Geschäftsführer Jens Meier. Im Herbst erwartet die HPA das erste Schiff mit einem Fassungsvermögen von 16.000 Standardcontainern (TEU) in Hamburg. Erste Studien im Schiffs-Handling-Simulator haben bereits gezeigt, wie und unter welchen Bedingungen diese Containerriesen Hamburg anlaufen können. In den kommenden Monaten werden nun Hafenlotsen die Manöverstrategie für einen sicheren Erstanlauf im Simulator trainieren. "Wir haben festgestellt, dass wir auch Schiffe dieser Größenordnung sicher in den Hafen bekommen. Gleichzeitig warten wir auf den Planfeststellungsbeschluss zur Fahrrinnenanpassung, damit diese großen Frachter Hamburg auch mit einer möglichst hohen Auslastung anlaufen können", so Meier.
Dazu Senator Frank Horch: "Der Entwurf des Planfeststellungsbeschlusses liegt vor. Der Bund und Hamburg bemühen sich zurzeit um die Zustimmung der Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Für die Gespräche haben wir Vertraulichkeit vereinbart. Unsere Nachbarländer sind unsere Partner bei diesem Projekt - wir sitzen sprichwörtlich alle in einem Boot. Wenn es ein Ergebnis gibt, werden wir das mitteilen - das gilt übrigens auch für die Kosten. Denn auch über die kann man erst eine verlässliche Aussage treffen, wenn alle Verhandlungen abgeschlossen sind." Der Hafen müsse sich im nationalen und internationalen Konkurrenzkampf behaupten, wenn Hamburg eine der größten Handelsdrehscheiben im internationalen Vergleich bleiben will. Die Ausrichtung darauf schließe den Ausbau der Beziehungen mit fernen Ländern ein, so Horch, der Fokus liege dabei zurzeit auf China. Nord- und Südamerika stünden aber auch schon auf der Agenda.

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Zu dicht am Wasser gebaut

Pegel Altengamme am 19.01.2011
Pegel Altengamme am 19.Jan.2011
In Finkenwerder steht das Wasser so unerwartet so hoch, dass die ReGe die Ortsumgehung nicht planmäßig weiterbauen kann. Dies berichtet die ReGe am heutigen Freitag, dem Dreizehnten.

Eigentlich sollte die Ortsumgehung Finkenwerder im Sommer 2012 fertig sein. Aber jetzt wird der Plan ungewiss, denn alles versinkt im Schlick:
»Der Wasserstand unmittelbar an der Trasse der Umgehungsstraße stieg am vergangenen Wochenende von 00 Zentimeter auf ca. 90 Zentimeter üNN.«, äußerte Reinhard Stadie von der ReGe, und: »Der höchste in den letzten sechs Jahren gemessene Wert an dieser Stelle lag Ende Januar 2007 bei 0,39 Zentimeter üNN - nach dem Orkansturm "Kyrill". Aktuelle Folge: weite Bereiche der Bauflächen stehen unter Wasser. Fällige Erdarbeiten sind nicht möglich.«

Komisch, selbst nach Kyrill und sogar bei dem heftigen Oberhochwasser Anfang Februar 2011 gab es in Finkenwerder nicht so viel Wasser. Dass das jetzt so kommt, damit konnte ja nun wirklich niemand rechnen, vor allem jetzt, da die beiden Orkantiefs »Ulli« und »Andrea« längst über alle Berge sind.

Ein bisschen Wind, ein bisschen Regen, gepaart mit fehlendem Frost (und mehr Wasser im Meer?) – inzwischen verhindert das schon, dass Pläne planmäßig umgesetzt werden können.

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