Vertiefte Elbe: Todesfalle für Wasserbewohner
Geschrieben von Redaktion amWenn das Flusswasser zu wenig Sauerstoff enthält, verenden die Fische darin. (Symbolfoto: soebe)
Seit der letzten Elbvertiefung 1999 hat sich der Sauerstoffhaushalt in der Elbe bei Hamburg verschlechtert. Die Algen, die in der Elbe oberhalb Hamburgs wachsen und das Wasser mit Sauerstoff anreichern, sterben durch die Dunkelheit des seeschifftiefen Gewässers und aus Mangel an Flachwasser-Lebensraum. Statt Sauerstoff zu produzieren, wird beim Abbau der toten Biomasse Sauerstoff verbraucht. Sedimente, die von der »Tidepumpe« seit der letzten Elbvertiefung verstärkt stromauf transportiert werden, verstopfen in immer kürzeren Abständen Hafenbecken und Fahrrinne. HPA baggert verzeifelt dagegen an. Für den Förderkreis ist eindeutig: Die Stadt Hamburg ist durch die wiederholten Elbvertiefungen selbst verantwortlich für die Misere.
Zur Enlastung könnten zusätzliche Flachwassergebiete beitragen. So fordert auch der Förderkreis »Rettet die Elbe«, das Bett der Alten Süderelbe von Moorburg bis zum Köhlfleet als Bypass zum Hafen wieder herzustellen und schlägt ein zweites Sperrwerk am Südende der Billwerder Bucht vor. Denn würde diese wieder von der Tide durchströmt und als Flachwasser freigehalten werden, dann könnten sich hier Algen und ihre Sauerstoffproduktion regenieren. Fische und andere Flusslebewesen könnten sich dorthin zurückziehen. Außerdem hätte das wirtschaftliche Vorteile: »Der Turbolader der Tidepumpe würde ausgeschaltet und so HPA eine Menge Baggerei ersparen«, meinen die Experten vom Förderkreis »Rettet die Elbe«, »aber in der Wirtschaftsbehörde wird dagegen mit Hochdruck an der weiteren Elbvertiefung gearbeitet. Das wird den Fluss Elbe endgültig ersticken.«
Quelle: Förderkreis »Rettet die Elbe« e.V.
Das Sauerstoffloch verstehen: Fachinformation beim Förderkreis
Zur Enlastung könnten zusätzliche Flachwassergebiete beitragen. So fordert auch der Förderkreis »Rettet die Elbe«, das Bett der Alten Süderelbe von Moorburg bis zum Köhlfleet als Bypass zum Hafen wieder herzustellen und schlägt ein zweites Sperrwerk am Südende der Billwerder Bucht vor. Denn würde diese wieder von der Tide durchströmt und als Flachwasser freigehalten werden, dann könnten sich hier Algen und ihre Sauerstoffproduktion regenieren. Fische und andere Flusslebewesen könnten sich dorthin zurückziehen. Außerdem hätte das wirtschaftliche Vorteile: »Der Turbolader der Tidepumpe würde ausgeschaltet und so HPA eine Menge Baggerei ersparen«, meinen die Experten vom Förderkreis »Rettet die Elbe«, »aber in der Wirtschaftsbehörde wird dagegen mit Hochdruck an der weiteren Elbvertiefung gearbeitet. Das wird den Fluss Elbe endgültig ersticken.«
Quelle: Förderkreis »Rettet die Elbe« e.V.
Das Sauerstoffloch verstehen: Fachinformation beim Förderkreis
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