Perlen drehen, Kunst kucken im Zollenspieker Garten

Baum, Wiese, Glaskunstwerkchen
Geheimnisvolles Glitzern und Leuchten zwischen dunklen Stämmen und sattem Grün: Glaskunst
Das Druckereikollektiv Zollenspieker lädt am Sonntag, dem 7. Juli, von 11-18 Uhr in den Garten am blauen Druckhaus am Carlsbrack zum Offenen Atelier mit Vorführungen im Perlendrehen und Glasblasen und zur Kunstausstellung ein.

Die ausstellenden Künstler sind:

Die Malerin und Computerartistin Andrea Cziesso. »Ich biete an: »Der Festschmaus«, ein Kunstpartykochbuch, »Timpetee«, ein Fabelwesenfotomärchenbuch, Postkarten, kleinere Bilder, Eier und Marmelade. Futter für Augen, Bauch und Seele.«

Die Malerin Inge Engel: Ich zeige Stelen aus Fundstücken vom Elbstrand oder vom Meer ergänzt durch Köpfe, hochgebrannt glasiert und bemalt.«

Die Kunsthandwerkerin Karin Guevara: Das Team der Kunsthandwerkerei zeigt ihre neuesten Siebdrucke in frischen Farben und mit vielen ausgefallenen Motiven.

Der Bildhauer Klaus Peters: Die zentralen Themen seiner Bildhauerarbeiten sind figürliche Kompositionen aus verschiedenen Materialien, die auf eindrückliche Weise seine künstlerische Intension widerspiegeln: »Die Fantasie in eine Form bringen, sie lebendig werden lassen.« Er zeigt Objekte aus Eisen und Kupferpatina u.a. »schräge Vögel und fliegende Fische«.

Ausschnitte (v.l.): Andrea Cziesso, Inge Engel, Karin Guevara, Klaus Peters
Ausschnitte (v.l.): Andrea Cziesso, Inge Engel, Karin Guevara, Klaus Peters

Neuer Geschichtsblog bringt Bergedorfer Geschichte(n)

Startseite des »Bergedorf Blog«
Startseite des »Bergedorf Blog«
Zwei Dutzend Punkte aus Bergedorfs Geschichte zum Anklicken und möglicherweise ganz neue Sichten auf Bergedorf bringt der »Bergedorf Blog« auf den Bildschirm. Seit April ist diese neue Seite der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky unter der Ägide von Bernd Reinert online und bietet einen interaktiven Einblick in die Geschichte Bergedorfs im späten 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.

Die Einladung zu dieser historisch fundierten und dennoch alles andere als trockenen Erkundungsreise sind die mit 25 bzw. 24 Fähnchen versehenen Bergedorf-Karten von 1875 und 1904, die die Nutzer zu einer Reihe von Texten, Zeitungsausschnitten und Abbildungen über Orte in Bergedorfs Geschichte führen. Bernd Reinert, der die meisten Texte des »Bergedorf-Blog« verfasst und die Abbildungen ausgewählt hat, freut sich: »Die Texte selbst bringen keine grundsätzlich neuen Erkenntnisse zur Bergedorfer Geschichte im Betrachtungszeitraum. Aber durch die Arbeit von Ulrich Hagenah und Markus Trapp von der Staatsbibliothek ist es gelungen, etwas wirklich Neues zu erstellen, das nicht nur zur interessierten Betrachtung einlädt, sondern durch die zahlreichen Links und Katalogangaben vielleicht auch zu weiterer Forschung anregt.«

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Hamburg soll selbst von seinen Netzen profitieren

Logo UHUN VolksentscheidNoch 100 Tage bis zum Volksentscheid

Am 22. September, dem Tag der Bundestagswahl, also in genau 100 Tage stimmen Hamburgs Wahlberechtigte auch über den Volksentscheid über die Rücknahme der Hamburger Energienetze in die Öffentliche Hand ab. Der heutige Start der Informationskampagne von UNSER HAMBURG – UNSER NETZ läutet die entscheidende Phase bis zum 22. September 2013 ein.

Die Diskussion über die Rücknahme der Energienetze in die Öffentliche Hand ist in der Stadt angekommen. Bereits jetzt gibt es Ankündigungen von mehr als 30 Veranstaltungen - mit dem Ersten Bürgermeister, in Kirchengemeinden, von der Handwerkskammer oder dem CDU-Wirtschaftsrat. Die Debatte um die Rekommunalisierung der Hamburger Energienetze ist auf allen Ebenen eröffnet. Dies ist bereits ein Erfolg von UNSER HAMBURG – UNSER NETZ.

Vertragsverhandlungen hinter geschlossenen Türen sind damit passé, jetzt wird endlich eine öffentliche Debatte geführt, und die Bevölkerung entscheidet, wer in Zukunft das Sagen über die Energienetze haben soll.

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Tag der Musik in Bergedorf Stadt und Land

Wo in Hamburg die Sonne aufgeht, da spielt auch die Musik!

Am Wochenende 15. & 16. Juni 2013 ist es wieder soweit. Der bundesweite TAG DER MUSIK wird auch 2013 in Bergedorf in eigener Regie organisiert. Das kleine Team (Peri Arndt, Stefan von Merkl, Lukas Jantzen, Juls Oellrich) hat sich für dieses Jahr zwei ungewöhnliche Projekte vorgenommen.

MUSIKSAFARI durchs Landgebiet

Am Sonnabend, den 15. Juni 2013, können Musikbegeisterte sich auf eine Tour durchs Landgebiet begeben. Charakteristische Orte erkunden und Musik entdecken, und so manche "offene Tür" von MusikerInnen, die im Landgebiet leben, und ihre Musikinstrumente vorstellen.

KINDER MUSIZIEREN AN DER ELBE
Das ZOLLENSPIEKER FÄHRHAUS stellt großzügig am Sonntagnachmittag (16. Juni 2013) seinen Saal für ein Kinderkonzert der besonderen Art zur Verfügung. Verschiedene Bergedorfer Kinderchöre üben gerade ihre Lieder. Das gemeinsame Musizieren steht dieses Jahr im Mittelpunkt. Mit dabei ist z.B. der Kinderchor FLORINI. Und die BERGEDORFER LIEDERTAFEL sorgt für die klangvollen tiefen Register. Unter der Leitung von Birte Reuver (Kinderliedermacherin und Musikpädagogin) wollen wir sechs davon alle gemeinsam singen:
1. Herrn Pastor sien Kauh     
2. Elbkinder (R. Zuckowski)        
3. Wie schön, dass Du geboren bist (R.Zuckowski, auf plattdeutsch)       
4. das Tüdelbandlied    
5.  Sonne, scheine (B. Reuver)       
6. Hamborger Veermaster

Dieser einmalige Bergedorfer Kinderchor kann gar nicht groß genug sein, deshalb sind alle singfreudigen Kinder herzlich eingeladen, mitzumachen. Für das Konzert unter dem Motto KINDER MUSIZIEREN AN DER ELBE können alle Noten kostenfrei bei MUSIK VON MERKL abgeholt werden.

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Elbe-Hochwasser: Die Lage bleibt angespannt

AKW Krümmel am 10. Juni 2013, von Tespe aus gesehen
AKW Krümmel am 10. Juni 2013, von Tespe aus gesehen
20 Uhr am 11. Juni stagniert der Pegel von Hohnsdorf bei 9,54 Pegel-NN. Der Hohnsdorfer Pegel ist maßgeblich für die Einschätzung der Gefahrenlage am AKW Krümmel. Inzwischen wurde die Prognose auf einen Höchststand von 10,15 Metern abgesenkt. Erleichterung im Sinne des Hochwassers hat da wohl auch der Deichbruch bei Fischbeck, Sachsen-Anhalt, gebracht.



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Bürgerentscheid: Viel Wind in Bergedorf

Windenergieanlage, etwas verzerrt
Weg in eine postfossile Zukunft oder störendes Element im Lebensumfeld? Die Ansichten über hohe Windräder in Sichtweite klaffen weit auseinander.
Sie sind Gewohnheit gewordene Fremdkörper in der Landschaft. In den Vier- und Marschlanden sind sie seit bald 20 Jahren Teil der Kulturlandschaft. Und längst schon sollten sie, im Zuge der Energiewende, aber auch wegen beginnender Altersschwäche, erneuert und dabei erhöht werden. Die Rede ist von den "Windrädern" und das ist durchaus wörtlich zu verstehen.

Aber so schnell geht das mit der Erneuerung nicht. Denn seit über einem Jahr tobt im Bezirk Bergedorf geradezu ein Sturm über das "Wie" der Modernisierung der in die Jahre gekommen Aggregate, mit deren Hilfe aus Wind elektrischer Strom gemacht wird. Geplant sind Anlagen mit einer Gesamthöhe von 150 Metern in den Eignungsgebieten Altengamme, Neuengamme und Ochsenwerder und von 180 Metern im neu zu schaffenden Eignungsgebiet Curslack, direkt an der Grenze zum Bergedorfer Stadtgebiet. Die einen finden diese Planung zeitgemäß, weil unumgänglich, damit Hamburg seinen Beitrag zur Energiewende leisten kann. Die anderen finden Windräder schön, weil sie ausdrucksstarkes Symbol einer Zukunft sind, in der Energiegewinnung nicht mehr gleichbedeutend ist mit Umweltgefährdung oder Umweltzerstörung. Noch andere laufen Sturm gegen diese geplanten, höheren Windräder, weil sie der Meinung sind, dass sie davon krank werden und dass diese Anlagen die Kulturlandschaft zerstören würden.

Ein Bürgerentscheid im Bezirk Bergedorf am 11. Juli 2013 soll die Frage klären, ob die Bergedorfer mehrheitlich für oder gegen dieses Repowering - die Ertüchtigung - der Windenergieanlagen (WEA) in den Vier- und Marschlanden sind. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der Hamburgische Flächennutzungsplan, der die Anpassung der bisherigen Eignungsgebiete und erstmalig auch eine Höhenbeschränkung für Windenergieanlagen festlegen soll. Angestrengt haben den Entscheid die drei Bürgerinitiativen BI-W-O, WINKI und BI-W-Ag; die Umsetzung des Plans kann das Ergebnis dieser Abstimmung allerdings nicht direkt beeinflussen, denn das Repowering-Projekt liegt in der Einheitsgemeinde Hamburg in der Hand der Bürgerschaft. Der Bezirk hat in dieser Sache kein direktes Mitspracherecht und kann nur Empfehlungen aussprechen, die von Hamburgs Regierung zu berücksichtigen sind.

Damit alle Bergedorfer Wahlberechtigten bestinformiert abstimmen können, wird es eine Begleitbroschüre zu den Wahlunterlagen geben, in der Bürgerinitiativen und Bezirksfraktionen ihre jeweilige Position zum Thema darlegen. Diese Stellungnahmen sind hier unten nachzulesen.

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AKW Krümmel: 15 Zentimeter bis zur Überflutung

Elbe Staustufe Geesthacht
Bis Mittwoch, 12. Juni, wird die Elbe (hier Staustufe Geesthacht) noch bedrohlich ansteigen
Keine Überflutungsgefahr für das AKW Krümmel sieht Schleswig-Holsteins Atomaufsicht. Wie angesichts des kommenden Elbhochwassers mitgeteilt wurde, besteht wegen der zu erwartenden Hochwassersituation an der Elbe keine Überflutungsgefahr. Die gelieferten Argumente überzeugen unmittelbar. So meint die Atomaufsicht:

"Das Hochwasser der Binnenelbe wird voraussichtlich Mitte der kommenden Woche seinen Scheitelpunkt erreichen. Nach gegenwärtiger Abschätzung wird am 12.Juni am Pegel Hohnstorf ein Hochwasserstand von 10,35 Meter NN erwartet. Durch das Solgefälle der Elbe und die Verbreiterung des Elbstroms nimmt der Pegelstand allerdings bis zum Standort Geesthacht / Krümmel um etwa zwei Meter ab. Am Kernkraftwerk Krümmel ist daher für nächste Woche mit einem maximalen Pegel von 8,35 Meter NN zu rechnen.

Das Gelände des Kernkraftwerks Krümmel ist ohne zusätzliche Hochwasserschutzmaßnahmen überflutungssicher bis zu einem Elbwasserstand von 8,50 Meter. Allerdings werden bereits ab einem Elbwasserstand von 7,80 Meter NN am Standort zusätzliche gestaffelte Schutzmaßnahmen wie das Schließen von Hochwasserschutztüren und das Setzen von sogenannten Dammtafeln getroffen. Atomaufsicht und Betreibergesellschaft stehen dazu in ständigem Kontakt und können jederzeit reagieren. Diese Maßnahmen bieten Schutz bis zu einem Elbwasserstand von 9,70 Meter NN.

Das AKW Krümmel hat 2009 seine Erlaubnis zum Leistungsbetrieb verloren. Inzwischen sei der Reaktordruckbehälter frei von Brennelementen, sagte die Atomaufsicht. Die abgebrannten Brennelemente in Krümmel befinden sich im Zwischenlager, das etwas erhöht auf dem Kraftwerksgelände steht, bzw. im Brennelementlagerbecken.

Eine Bewertung des Hochwasserschutzes des Kernkraftwerks Krümmel wurde zuletzt im Anschluss an die Atomkatastrophe von Fukushima durchgeführt. Die Reaktor-Sicherheitskommission des Bundes stellte fest, dass über die bereits getroffenen Schutzvorkehrungen hinaus keine weitergehenden Maßnahmen erforderlich sind.

Quelle: MELUR

Siehe auch: Contratom: “Alles sicher!” – Das Hochwasser und die Atomanlagen