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Landpartie bei Ente, Tod und Tulpe

Walter Melau, Ohne Titel (Acryl, 2011)
Walter Melau, Ohne Titel (Acryl, 2011)
»Ente, Tod und Tulpe« heißen nicht nur ein allerliebstes Kinderbuch oder das Stück mit Wolfgang Sommer, das ab 16. September auf die Bühne des Ohnsorg-Theaters kommt, sondern auch eine neue Skulptur des Schauspielers, die die Einladungskarte zur schon Tradition gewordenen Landpartie von Wolfgang Sommer und seinem Nachbarn Walter Melau ziert.

Ihre Gärten an der Dove-Elbe wollen die beiden mit ihren Kunstwerken dekorieren - Sommer mit seinen beeindruckenden Skulpturen und Melau mit seinen meist farbenfrohen Malereien - und in diesem kunstvollen Ambiente kann man sich am Sonntag, dem 19. August von 11 bis 16 Uhr amüsieren. Und wie der Tod zur Ente gehört, gehören zur sommerlichen Landpartie Wein und Würstchen und Live-Musik. Es spielen das »Alphorn-Trio« und die Band »Knallkööm«. Die Gärten haben die Adresse: Neuengammer Hausdeich 340/340a.

Sieben Künstler im Glashaus

Painting Eckart Loer: Holzhaufen (2012)
Eckart Loer: Holzhaufen (2012)
Sie arbeiten mit Holzhaufen, Rost oder Silbertellern und mit Acryl, Buntstift, Wachs oder Pixeln, gegenständlich oder abstrakt, in zwei oder drei Dimensionen: Wenn es einen gemeinsamen Nenner geben müsste bei ihrer kommenden Ausstellung, er würde etwa Transformation heißen. Abbildung von Transformationen, Transformation durch den künstlerischen Akt, Form nehmen, Form geben, das Wesen des Seienden kristallisiert sich heraus.

Dabei musste es keinen gemeinsamen Nenner geben; die Ausstellung heißt einfach wie immer alle ein, zwei Jahre »Kunst im Glashaus«. Das Glashaus gehört Maren und Eckhart Loer und es gibt auch kein spezielles Motto. Die sieben sind ein mehr oder weniger zufällig zustande gekommenes Ensemble von befreundeten bildenden Künstlern für diese eine Ausstellung, zwei Tag lang am 1. und 2. September im Glashaus von Maren und Eckhart Loer. Vielleicht haben sie sich gerade wegen dieses gemeinsamen Nenners zusammengefunden und diese gemeinsame Ausstellung arrangiert.

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Alles oder Nichts: Offener Brief aus der Museumsstiftung

Bergedorfer Museum in den Gulli?Mit einem Offenen Brief [PDF] haben sich die drei Museumsdirektoren Prof. Kirsten Baumann, Prof. Lisa Kosok und Prof. Torkild Hinrichsen und der Vorstand und kaufmännische Direktor der SHMH Helmut Sander an die Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler und die Fraktionsvorsitzenden in der Hamburgischen Bürgerschaft gewandt. Sie reagieren damit öffentlich auf das vom Bezirksamt Bergedorf vorgelegte, noch nicht offiziell veröffentlichte »Konzept des Bezirksamts Bergedorf zur Überführung des Museums für Bergedorf und die Vierlande sowie des Rieck Hauses in die Verantwortung des Bezirks Bergedorf vom 22.06.2012«. Die Vier sehen in dem Konzept eine »Entmündigung und Missachtung der historischen Museen und der professionellen Museumsarbeit in Hamburg«, wodurch »über die nationalen Grenzen hinaus anerkannte Museen einem provinziellen Denken und einer kurzfristigen Stimmengewinnstrategie geopfert« würden. Sie formulieren den »dringenden Appell«: »Das Konzept darf daher in der vorliegenden Form nicht umgesetzt werden. Unser Votum ist: Ganz oder gar nicht.«

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»Das liest doch sowieso keiner«

Treppenhaus im Bergedorfer Schlossturm
Treppenhaus im Bergedorfer Schlossturm
Bergedorf steht eine Neudefinition seiner Museumsarbeit ins Haus. Wenn dem Antrag der SPD-Fraktion in der Bürgerschaft und dem Votum der Bergedorfer Bezirksversammlung entsprochen wird, dann werden das »Museum für Bergedorf und die Vierlande (MBV)« und das »Rieck-Haus (RH)« zum 1.1.2013 aus dem Verbund der Museumstiftung (SHMH) herausgelöst. Und dann wird die Museumsarbeit in Bergedorf grundlegende Änderungen erfahren, strukturell, personell, arbeitsmethodisch und offenbar auch publizistisch. Dafür gibt es diverse Gründe, unter anderem mangelhafte Budgets und eine angestrebte konzeptionelle Neuausrichtung der Öffentlichkeitsarbeit auf massenkompatiblere Präsentationstechniken.

Die Herauslösung wird teurer als die Nicht-Herauslösung. Was Realisten seit jeher rechtschaffen, aber noch ohne Belege spekuliert hatten, liegt seit letzten Dienstag Schwarz auf Weiß vor: An dem Tag war der von der Kulturbehörde verfasste Entwurf »Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft: Fortentwicklung der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH)« *) geleakt und fand ihren ersten öffentlichen Niederschlag einen Tag später in der bz. Aus dem Papier geht hervor, dass Bergedorf nach derzeitigem Stand knapp 200.000 Euro zur Bewältigung der selbstgestellten Aufgabe im Jahr 2013 fehlen werden.

Aber selbst wenn es gelingen sollte, doch noch eine finanziell »auskömmliche« Regelung herbeizuführen, scheint jetzt schon festzustehen, dass die Wissenschaft in der integralen Museumsaufgabe »Vermitteln« zu Gunsten leicht verdaulicher Häppchenkost heruntergeschraubt werden soll. Zum einen verortet das mit der Senatsmitteilung mit-geleakte Feinkonzept des Bezirksamts Bergedorf zwar die Aufgabe des Vermittelns beim Bezirk, sieht aber explizit keinerlei wissenschaftliche Publikationstätigkeit vor. Zum anderen wurden inzwischen schon mehrfach Aussagen gemacht, die darauf hindeuten, dass auf gründliche wissenschaftliche Dokumentationen kein gesteigerter Wert gelegt wird: Gerd Hoffmann, Content-Generator beim Bergedorfer Bürgerverein und erster bezirklicher Mitarbeiter der noch einzurichtenden Kulturabteilung Bergedorf, meinte unlängst laut bz: »Wir brauchen nicht mehr für jede Ausstellung eine große Publikation, wir sollten mehr Augenmerk darauf legen, viele Menschen mitzunehmen und zu begeistern.« Unserer Redaktion gegenüber bestätigte Hoffmann, dass Flyer bzw. Info-Broschüren zu etwa 5 Euro und nicht Ausstellungsbände das Mittel der Wahl seien, wenn es darum geht, den Menschen die Museumsthemen näher zu bringen. Weil nach seiner Erfahrung das Durchschnittspublikum lieber zu knappen Informationen greift. Außerdem seien Ausstellungsbände zu teuer, die könne man produzieren, wenn sich jemand meldet, der das nötige Kleingeld dafür mitbringt. Auch Gerd Lein, Bergedorfer SPD-Abgeordneter und eifriger Kämpfer für die Herauslösung, erteilt umfangreichen Ausstellungsbänden und wissenschaftlichen Publikationen kurz und knackig eine Absage: »Das liest doch sowieso keiner.«

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Energiewende in Hamburg: SPD-Abgeordneter informiert sich vor Ort

Andreas Dressel, Gerd Kekstadt, KZ-Gedenkstätte Neuengamme
SPD-Bürgerschaftsfraktionsvorsitzender Andreas Dressel (3. v. l.) während der Begrüßung durch Wolfgang Stiller (3.v.r.)
Am heutigen Freitag machte der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Andreas Dressel, auf seiner Sommertour Station im Bezirk Bergedorf. Am Vormittag stand die Windkraft auf seinem Programm, dazu fand er sich mit seiner Entourage in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme ein. Deren Aussehen bzw. Aussicht ist vom geplanten Repowering mitbetroffen und so bot sich diese Stätte zur Information vor Ort an. Dressel, seine Fraktionskollegen in der Bürgerschaft wie Gert Kekstadt und Ali Simsek sowie SPD-Bezirksabgeordnete wie Paul Kleszcz, Heinz Jarchow und Peter Gabriel trafen hier mit Vertreterinnen und Vertretern der »Amicale Internationale de Neuengamme«, des »Freundeskreis der KZ-Gedenkstätte« und der drei Windkraft-Bürgerinitiativen zusammen, die dem Abgeordneten ihre jeweilige Sicht auf das geplante Repowering nahebrachten. Ebenfalls dabei war Jens Heidorn von der Betreiberfirma des Windparks Neuengamme.

Dressel, der aus Volksdorf stammt, sagte, er kenne die Vier- und Marschlande und insbesondere die problematische Situation des Repowering nicht detailliert. Er wolle bei seinem Besuch Fragen aufnehmen und diese nach Hamburg tragen. »Die Realität vor Ort stellt sich oft anders dar als im Rathaus«, sagte er und stellte in Aussicht, bei der BSU insbesondere die derzeitige Eignungsflächenausweisung kritisch zu hinterfragen und herausfinden, warum die Vier- und Marschlande die Hauptlast des Windkraftausbaus tragen sollen. Die Energiewende sei eine gesamtgesellschaftliche Schuldigkeit, für die alle etwas tun müssten.

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Kinderbacktag: Vom Korn zum Schrot zum Brot

Kinder am langen Tisch formen BrötchenDas Rieck-Haus war heute »Museum zum Anfassen«. Zum ersten Mal in seiner Geschichte diente es als Kulisse für einen »Backtag für Kinder«. Die Frage des Tages lautete: Wie kommt das Korn vom Feld ins Brötchen? und dazu hatten sich die Engagierten im »Freundeskreis Rieck-Haus« eine Menge einfallen lassen, was Kindern ganz spielerisch viel erzählen kann und den Wert von Brot ganz neu einschätzen lässt.

Ohne etwas Belehrendes an sich zu haben und mit der tatkräftigen Unterstützung des befreundeten »Traktoren-Oldtimer-Club Hamburg (TOCH e.V.)« und Bäcker Heinz Hintelmann ist Ehrenamtlichen und Wissenschaftlern eine Mitmach-Ausstellung gelungen, die auf großes Interesse stieß. Allein 45 Kinder hatten sich zum Backen angemeldet, noch mehr Kinder waren gekommen, nebst Geschwistern, Eltern, Tanten, Onkeln, Groß- und Urgroßeltern. Es war ein herrliches Gewimmel im und um das Rieck-Haus herum.

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Lesung im Rieck-Haus: Die Erdbeerkönigin

Vor 20 Jahren wurde Eva in ihrem Heimatdorf zur Erdbeerkönigin gekürt und traf in Hamburg für ein paar Stunden den attraktiven Daniel. Sie hat ihn nie vergessen -- und erfährt nun, dass er gestorben ist und sie zu seiner Grabrednerin bestimmt hat. Aber warum?

In ihrem neuesten Roman »Die Erdbeerkönigin« erzählt die Hamburger Autorin Silke Schütze die Geschichte von Eva, der Erdbeerkönigin, und ihrer Spurensuche voller unerwarteter Entdeckungen. Daraus liest sie am 15. Juli 2012 um 15 Uhr, und welches Ambiente wäre dafür passender als das Rieck-Haus in Curslack (Adresse), dem Heimatmuseum und Austragungsort des jährlichen Erdbeerfestes. Im Anschluss an die Lesung signiert die Schriftstellerin die Bücher für das Publikum.

Eintrittskarten kosten 8,50 Euro und sind in der Buchhandlung Heymann in Bergedorf, unter: presse{at}rieckhaus.org oder unter Tel. 41928-873 erhältlich. Der Freundeskreis Rieck-Haus und die Autorin freuen sich auf zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer, die zur Lesung ein Stück Erdbeerkuchen und Kaffee erhalten.

Buchtrailer auf Youtube anschauen
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