Windpark Neuengamme: Auslegung des geänderten FNP

Simulation Repowering KZ Gedenkstätte
Bestand und Simulation Windpark Neuengamme, vom Jean-Dolidier-Weg, Eingang zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme, aus gesehen
Die Änderung des Flächennutzungsplans der Freien und Hansestadt Hamburg am Standort für Windenergieanlagen in Neuengamme liegt jetzt in der BSU und im WZB Bergedorf, Wentorfer Straße 38a, sowie hier im WWW aus.

Einwendungen sind bis 7. Oktober möglich

Der Senat hat beschlossen, die Windenergie in Hamburg auf eine Nennleistung von mindestens 100 Megawatt (MW) auszubauen. Dies soll vor allem durch den Abbau alter und den Neubau leistungsstärkerer Windenergieanlagen (Repowering) ermöglicht werden. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt setzt diesen Auftrag um und hat die Flächensuche nach zusätzlichen Standorten für Windenergieanlagen in ganz Hamburg durchgeführt. Durch die Darstellung weiterer bzw. veränderter "Eignungsgebiete für Windenergieanlagen" im Flächennutzungsplan und im Landschaftsprogramm sollen sowohl neue Vorhaben als auch das Repowering bestehender Anlagen ermöglicht und so die Voraussetzungen geschaffen werden, die in Hamburg installierte Leistung deutlich zu erhöhen.

Grund für die dritte öffentliche Auslegung ist die Verschiebung der vorgesehenen Darstellung der Teilflächen des Eignungsgebietes Neuengamme. Gegenüber der Fassung, die vom 10. September bis 17. Oktober 2012 erstmals öffentlich ausgelegen hat, wird die mittlere Eignungsfläche nach Norden verschoben und die östlich Eignungsfläche sowohl nach Norden als auch nach Westen verschoben.

Die Änderungen des Flächennutzungsplans (zeichnerische Darstellungen, Beschlusstext und Begründung) werden vom 23. September bis zum 7. Oktober 2013 montags bis donnerstags von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr und freitags von 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Landes- und Landschaftsplanung, Neuenfelder Straße 19, 21109 Hamburg, Auslegungsraum E.01.272, öffentlich ausgelegt.
Duplikate der Änderungen des Flächennutzungsplans sowie die umweltbezogenen Informationen können beim Bezirksamt Bergedorf, Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, Wentorfer Straße 38 a, 2. Obergeschoss, Vitrine gegenüber Zimmer 213, 21029 Hamburg im oben angegebenen Zeitraum eingesehen werden. Für Auskünfte stehen Ihnen hier während der öffentlichen Auslegung Ansprechpartner zur Verfügung.

Die FNP-Änderung ist außerdem hier online verfügbar: hamburg.de/bauleitplanung

Es liegen insbesondere folgende Arten umweltbezogener Informationen vor:

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Hamburg sagt »JA«: Die Netze zurück in die öffentliche Hand holen

Letzte große Aktion vor dem Volksentscheid: Ein riesiges JA auf dem Hamburger Rathausmarkt
Letzte große Aktion vor dem Volksentscheid: Ein riesiges JA auf dem Hamburger Rathausmarkt
Rekommunalisierung der Strom-, Gas- und Fernwärme-Netze: Ein gutes Ergebnis für Hamburg beim Volksentscheid

UNSER HAMBURG – UNSER NETZ fordert vom Senat Vorschlag für transparente Einbindung der Öffentlichkeit / Appell an Vattenfall und E.on von Prozessen abzusehen


Die Mehrheit der Hamburger hat mit dem Volksentscheid Senat und Bürgerschaft einen klaren politischen Auftrag erteilt, das Strom- und Gasnetz sowie die Fernwärmeversorgung zurück in die öffentliche Hand zu holen.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis – auch weil es der Gegenseite trotz einer millionenschweren Werbekampagne nicht gelungen ist, die öffentliche Meinung zu vereinnahmen. Wir werten den Ausgang dieses Volksentscheids auch als eine Stärkung der Bürgergesellschaft - nicht nur in Hamburg“, sagen die Vertrauenspersonen von UNSER HAMBURG - UNSER NETZ, Manfred Braasch, Theo Christiansen und Günter Hörmann.

Mit dem erfolgreichen Ausgang des Volksentscheids ist auch das wesentliche Ziel des Bündnisses „Unser Hamburg – unser Netz“ erreicht. Es ist jetzt die Aufgabe des Senats und der Bürgerschaft einen Vorschlag zu machen, wie auch in Zukunft die Öffentlichkeit bei der energiepolitisch wichtigen Rücknahme der Energienetze eingebunden werden soll. „Denn der Volksentscheid hat auch gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger die Energiewende selbst mit in die Hand nehmen wollen“, so die Initiative.

Senat und Bürgerschaft sind jetzt gefordert, den Wählerauftrag umzusetzen. Als erstes steht das Konzessionsverfahren für das Hamburger Stromnetz an. Die Stadt muss eine städtische Gesellschaft gründen und sich am Interessenbekundungsverfahren bis Mitte Januar 2014 beteiligen. Das eigentliche qualifizierte Bewerbungsverfahren folgt im Anschluss. Für die Gaskonzession ist das Sonderkündigungsrecht auszuüben. Die Stadt kann vorzeitig den jetzigen Konzessionsvertrag für Ende 2016 kündigen und die Übernahme entsprechend den Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes schon jetzt vorbereiten. Bei der Fernwärme sind die vertraglichen Vereinbarungen zwischen der Stadt und Vattenfall aus 1994 juristisch zu klären. Vattenfall bestreitet die in diesem Vertrag vorgesehene Rücknahmeoption der Stadt.

„Wir erwarten, dass nach der teils hitzigen Debatte der letzten Wochen die Sachthemen wieder in den Fokus rücken. Und wir hoffen, dass Vattenfall und E.on Hanse das Ergebnis akzeptieren und die Stadt nicht mit unnötigen Prozessen überziehen“, lautet die klare Ansage der Initiative.

Wie der Volksentscheid Energienetze zu Stande gekommen ist, teilt der Landeswahlleiter Willi Beiß mit:
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Fukushima! Einladung zum Fotovortrag von Alexander Neureuter

Mutter mit Kind in FukushimaTrotz immer neuer Vorfälle gerät die Atomkatastrophe in Fukushima langsam, aber sicher in Vergessenheit. Es verbreitet sich der trügerische Eindruck, dass alles nur halb so schlimm war und sich das leben der betroffenen Menschen wieder weitgehend normalisiert hat. Doch ist das wirklich der Fall?

Der BUND Geesthacht hat den Fotojournalisten Alexander Neureuter eingeladen, von seiner Recherche über die Situation in Fukushima zu berichten. Neureuter hat Japan im vergangenen Sommer bereist und steht weiter in Kontakt mit den Menschen, die er dort getroffen hat.

Mit dem Einverständnis der SPD, der CDU, dem Bürgervorsteher Sam Bauer und dem Bürgermeister Manow konnte der BUND Geesthacht den Ratsaal für diesen die Menschheit so sehr betreffenden Vortrag zu bekommen. »Finanziell werden wir unterstützt von der BI Leukämie, mental des weiteren von der Elterninitiative Geesthacht.«, freut sich Bettina Boll, die sich seit Jahrzehnten gegen die Gefahren der Atomenergie einsetzt.

Nachdem er Ende Mai in Bergedorf, kurz nach dem Uran-Frachter-Brand im Hamburger Hafen, unter dem Motto »Was wäre, wenn...?« von Tschernobyl und ähnlichen Katastrophen berichtet hatte, wird Neureuter in Geesthacht nun über die Lage in Japan berichten. Anhand von 40 unterschiedlichen Einzelschicksalen erzählt er, welche tief greifenden und unumkehrbaren Veränderungen der Atomunfall in Fukushima für jeden Betroffenen, so auch für die 300.000 Kinder der Präfektur Fukushima, gebracht hat.

Neureuter zeigt die Herausforderungen und Schwierigkeiten im alltäglichen Leben, berichtet über Verzweiflung und Hoffnung und wird Zeuge des selbstlosen Engagements vieler Menschen. Und er beschreibt die Skrupellosigkeit eines alteingesessenen Systems von Ärzten, Beamten, Politikern, Medien, organisierter Kriminalität und Industrieunternehmen.

So entsteht ein eindrucksvolles Kaleidoskop über das Leben in Fukushima und über die vielen Auswirkungen der Atomkatastrophe auf die japanische Gesellschaft. Mit Fakten und Berichten aus erster hand widmet sich dieser Vortrag der Frage, ab welchem Punkt die Risiken einer Technik gesellschaftlich, wirtschaftlich und ethisch untragbar werden.

Fukushima 360°
Das atomgespaltene Leben der Opfer von Hiroshima und Fukushima

Ein Vortrag mit Fotopräsentation des Umweltjournalisten Alexander Neureuter
Ratssaal Geesthacht, Am Markt 1
26. September 2013, 19 Uhr

Website von Alexander Neureuter:
www.neureuters.de
Ein Vorgeschmack auf den Vortrag:
Fukushima - der Nebel des Schweigens über dem Land der aufgehenden Sonne

Roundup: Tischen uns die Behörden vergiftete Nahrung auf?

Traktor beim Spritzen
Zehntausende Tonnen Glyphosat landen jedes Jahr auf deutschen Äckern. (Foto: BUND e.V.)
Wie belastet ist unser Essen wirklich? Führen uns Industrie und Behörden hinters Licht?

Vortragsveranstaltung am Dienstag, 24. Sept. 2013, 19:30 Uhr, Drostei, Dingstätte 23, 25421 Pinneberg

Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND e.V., wird am Beispiel des Pflanzenwirkstoffs Glyphosat, bekannt als Roundup, über Risiken für Mensch, Tier und Umwelt berichten; ebenso über die zweifelhafte Bewertung von Glyphosat durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit - EFSA und das Bundesinstitut für Risikobewertung, das in die EU-Neubewertung eingebunden ist.

Portraitfoto Hubert Weiger
Hubert Weiger (Foto: Julia Puder)
Glyphosat, bekannt als Roundup, ist das meist eingesetzte Pflanzengift der Welt und steht zunehmend in Verdacht, Mensch und Umwelt gravierend zu gefährden. In Deutschland wird Glyphosat u.a. eingesetzt, um die Äcker kurz vor der Aussaat unkrautfrei zu spritzen und um die Reifung von Getreide kurz vor der Ernte zu beschleunigen. In Südamerika werden Unmengen Glyphosat aus Flugzeugen auf Sojafelder gesprüht mit der Folge erheblicher gesundheitlicher Schäden der dortigen Bevölkerung. Nicht geschädigt werden dagegen die Sojapflanzen, weil sie gentechnisch gegen das Gift resistent gemacht wurden. Das Produkt – Sojaschrot – dient in europäischen Tierfabriken zur Produktion von Billigfleisch.

Prof. Dr. Weiger wird auch Aktivitäten des BUND und des Netzwerkes Friends of the Earth International gegen Glyphosat darstellen. Er wird über den Weg zu einer nachhaltigen Landwirtschaft berichten, die gesunde Produkte erzeugt und die Umwelt schont.

Organisiert wird die Veranstaltung von der BUND Kreisgruppe Pinneberg, Tel. 04121 - 2624974.

Wohin mit Johanna?

Modell-Bockwindmühle »Johanna«
Modell-Bockwindmühle »Johanna« auf dem igs-Gelände
Einladung: Öffentliche Bekanntmachung einer Sitzung des Regionalausschusses am Dienstag, dem 17.09.2013 um 18:00 Uhr
Raum: Lauweg 16, 21037 Hamburg

T a g e s o r d n u n g:
1. Öffentliche Fragestunde
2. XIX-1642 - Erstmalige endgültige Herstellung von Straßen im Stegelviertel - Grote Stegel und Lütte Stegel (nördliche Abschnitte): 2. Anliegerinformationsveranstaltung
3. Schulbusverbindung Kirchwerder - Curslack (Referent: Herr Dahmen, VHH)
4. Bergedorfer Museen (Referentin: Frau Dr. Riller)
5. Mitteilungen der Verwaltung
5.1. Kontrolle der Beschlüsse des Regionalausschusses
6. Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 20.08.2013
7. XIX-1644 - Anordnungen der Straßenverkehrsbehörde
8. XIX-1645 - Erneuerung von Buswartehäuschen
9. XIX-1583 - Neuer Standort für die IGS-Mühle in den Vier- und Marschlanden
10. Verschiedenes

Die angegebenen Drucksachen sind üblicherweise im neuen Ratsinformationssystem abrufbar:
http://ratsinformation.web.hamburg.de:81/bi/allris.net.asp

Wie eine Hydra: CCS - Einwendungsfrist endet am Freitag

Aerial of Sleipner oil and CCS platform
Sleipner-Ölfeld und CCS-Verpressung (Foto Bair175)
Neue Bedrohungen durch CCS - Bürgerinitiative veröffentlicht EILIGE Mustereinwendung

Eben erst hat Schleswig-Holstein ein klares Nein zur gefährlichen Endlagerung von verpresstem Kohlendioxid in der Landesgesetzgebung beschlossen und der CCS-Hydra einen ihrer vielen Köpfe abgeschlagen. Doch schon wächst der nächste Kopf nach, denn jetzt kommt die EU und konterkariert den Kieler Schritt: Schon im kommenden Herbst will Nägel mit Köpfen machen, wie klimaretter.info schreibt: "Saubere" Kohle mit CCS soll auf Jahrzehnte als Energiestrategie festgeschrieben werden. Zehntausende Kilometer Pipelines sollen Europa durchziehen, um das CO2 aus den Kohlekraftwerken in die Erde und unter das Meer zu verpressen. Hunderte Milliarden Euro würden in ein System fließen, das der Energiewende völlig entgegenläuft...

Sogar der Einsatz von Kohlendioxid als Frackingmittel zur Ausbeutung von Restgas- und -Ölvorkommen wird als Verwendungsmöglichkeit für das Treibhausgas Nummer 1 angepriesen – offiziell heißt das dann Enhanced Gas Recovery [1] (EGR) und Enhanced Oil Recovery [2] (EOR).
Und das, obwohl die Verbrennung des dabei geförderten Erdgases und Erdöls unmittelbar den Treibhauseffekt verstärkt. Für jede Tonne verpresstes Kohlendioxid werden beim Verbrennen des gewonnenen Erdgases wieder 1,2 Tonnen CO2 in die Luft geblasen – vom Methan, das bei der Förderung entweicht, ganz zu schweigen."

Doch auch schon ohne den europäischen CCS-Infrastrukturplan droht dem Norden Gefahr durch das Gas. In der dänischen Nordsee, westlich von 6° 15' Ost, sollen demnächst Konzessionen für Öl- und Gasförderung und zur Injektion von CO2 vergeben werden. Würde hier CCS unter den Meeresboden gebracht, wäre Schleswig-Holstein unmittelbar gefährdet. Die Bürgerinitative »Kein CO2 in die Nordsee« hat daher eine Mustereinwendung veröffentlicht, die jeder, auch diejenigen, die nicht direkte Anwohner sind, verwenden kann, um seine Einwände gegen das Vorhaben bei den zuständigen Behörden kundzutun.

Die Einwendung kann hier heruntergeladen werden:
HTTP://WWW.KEIN-CO2-ENDLAGER.DE/DOWNLOADS/EINWENDUNG-DK-09-09-13-AUSFUELLB.PDF

Aufgrund der kurzen Einwendungsfrist muss eine schriftliche Einwendung bis
SPÄTESTENS BIS ZUM FREITAG, dem 13.09.2013, AN DANISH ENERGY AGENCY /
ENERGIKLAGENAEVNET/FREDERIKSBORGGADE 15/ 1360 KOPENHAGEN K VERSCHICKT WERDEN!

Öko-Erntefest beim Demeter-Gärtner

2 hokkadio-kürbisseAm 15. September 2013 findet ein großes Erntefest in der Demeter Gärtnerei Sannmann in Hamburg Ochsenwerder statt. Mit dabei ein bunter Öko-Markt, Kinderprogramm und Nützlings-Beratung.

Das Ernte-Fest beginnt um 13 Uhr im Garten mit der Verleihung des Demeter „Land-Wirtschaft-Kultur“-Preises 2013 an die Demeter Gärtnerei Sannmann für ihre besonderen gesellschaftlichen Leistungen. Um 13.30, 15.00 und 16.30 starten die beliebten Kinder-Führungen mit Selbsternte. Mit Trecker und Anhänger geht es zu den Kühen und Kälbchen, zum Gemüse ernten, Saatgut vom Bantam-Maisfeld holen und Blumen pflücken. Paddelboote laden auf eine Seefahrt ein und liebe Ponys stehen ab 14.30 Uhr für einen Ritt durch die Gärtnerei bereit. Beim Sannmann-Gemüse-Abo gibt es für die Kinder lustige Schminkgesichter, während sich die Eltern in Ruhe über das Angebot informieren.

Auf zwei großen Führungen um 14.30 und 16.00 Uhr zeigen die Gärtnermeister den biologisch-dynamischen Gemüseanbau. „Wir erzeugen wertvolle Lebensmittel im Einklang mit der Natur, die Körper, Geist und Seele stärken sollen“, sagt Thomas Sannmann über seine Anbau-Philosophie. Die Gäste können das direkt erleben und dürfen viele verschiedene Gemüsesorten in den Gewächshäusern, Folientunneln und Feldern selbst ernten.

Schwerpunktthema sind dieses Jahr Nützlinge zur giftlosen Schädlingsbekämpfung...

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