»Einblicke. Hamburgs Verfassung und politischer Alltag leicht gemacht« ist jetzt erschienen. Zum siebten Mal legt die Landeszentrale für Politische Bildung die handliche Broschüre auf, die immer für eine Wahlperiode gilt und nicht nur die Grundzüge der Hamburger Verfassung erklärt, sondern auch alle Senatoren, Bürgerschaftsabgeordneten und auf Seite 94 den Chef der Senatskanzlei, Dr. Christoph Krupp, vormals Bezirksamtsleiter in Bergedorf, bei der Arbeit zeigt. Nett gemacht ist auch die »Hammonia mit dem Mauerkrönchen«, eine gezeichnete (leicht walkürenhafte) Figur, die die Leser durch die heiligen Hallen des Rathauses und angegliederte Behörden führt. Eine gute Handreichung für jedermann, auch gut geeignet für den Gemeinschaftskundeunterricht in der Schule.
Uwe Timmermann, seit März 2011 Leiter der Stadtteilschule Kirchwerder, war Gast im der August-Sitzung des Regionalausschuss. Er berichtete über die zu erwartende Entwicklung von Schule und Schülerzahlen sowie über den Stand der Planungen zum Neubau der in die Jahre gekommenen, viel zu kleinen Schulgebäude. Anwesende Bürger und Politiker mahnten ihre Beteiligung bei der Planung an.
Über konkrete Planungen zu berichten, sei noch zu früh, sagte Timmermann. Derzeit werde ein Architekturbüro gesucht, das die Planungen mit allen Betroffenen inklusive Anwohnern durchführen soll. Im Übrigen müsse der nächste Schulentwicklungsplan abgewartet werden. Abwarten, das Wort mögen die CDU-Abgeordneten Capeletti, Froh und Kohls nicht hören: Sie legen jetzt einen ersten Vorschlag vor, mit dem vor allem Anwohner und Infrastruktur entlastet werden sollen.
Noch im April 2011 hatte Bundesumweltminister Röttgen den Abstandsmahnern Hoffnung gemacht: »Ich bin unbedingt für Abstandsflächen. Wer keine Abstandsflächen bei der Windenergie macht, der nimmt der Windenergie die soziale Akzeptanz.« Doch jetzt hat er mit einem Antwortbrief die Hoffnung auf ministeriale Unterstützung einer bundesweit einheitlichen Abstandsregelung von 1500 Metern zerstört.
Am Nachmittag des 3. September 2011 findet die 4. Bergedorfer Boßelmeisterschaft statt. Wie schon in den Vorjahren wird sie von der SPD Vier- und Marschlande geplant, denn die Boßelstrecke liegt in deren Wirkungskreis: Vom Fersenweg/Ecke Kirchwerder Landweg wird die Kugel in ca. 2,5 Stunden bis zum traditionellen Outdoor-Feierort der Bergedorfer SPD, dem Spielplatz am Gleisdreieck, geworfen, geschleudert und gerollt.
Ein scheunes Fest wollen die Bergedorfer Genoss/innen von DIE LINKE. am 3. September 2011 mit Sympathisant/innen und Genoss/innen feiern. Man trifft sich ab 17 Uhr in der Scheune am Wrauster Bogen 78.
10. Treffen der BI-W-O im »Gasthof Neudorf« bei Otto Garbs
Gut und gerne 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich zum 10. Treffen der BI-W-O am letzten Donnerstag im »Gasthof Neudorf« bei Otto Garbs ein. Die meisten von ihnen Einwohner von Ochsenwerder, doch auch aus anderen Dörfern im Landgebiet kamen sie und auch einige Lokalpolitiker zeigten sich.
Nur einer fehlte: Norbert Fleige, Diplom-Ingenieur aus Neu-Allermöhe und für die GAL Mitglied der Bergedorfer Bezirksversammlung. Ihn hatte Karsten Paulssen, einer der Sprecher der BI-W-O, persönlich eingeladen, nachdem Fleige einen pointierten Leserbrief in der lokalen Tageszeitung hatte drucken lassen, der Wissenslücken erkennen ließ. Die Uninformiertheit hatte Fleige zu Spekulationen verleitet und zum Vorwurf des Egoismus Anwürfe, die einem beim Lesen »den Hals wie einen Heißluftballon« anschwellen lassen könnten, wie Paulssen es ausdrückte. Es sei aber der Sache nicht dienlich, sich zu ärgern und emotional zu reagieren, sagte er zur Eröffnung der Sitzung, das Gebot der Stunde heiße: Sachlichkeit!