Trude, Lola, Dilara und die Spaßgesellschaft
Geschrieben von Redaktion am
Sommer 2011, Quarantäne-Station im Tierheim Geesthacht. Dilaras Käfig ist mit einem Tuch bedeckt. Tierärztin Dr. Corinna Miriam Mick lüftet das Tuch vorsichtig und die bildschöne schwarze Katzendame dahinter gerät augenblicklich in Panik, faucht und spuckt, die Ohren zurückgelegt, die Pupillen schreckgeweitet. Das Tier, so erzählt die Tierärztin, war von Kindern am Waldrand gefunden worden. Böse Menschen hatten Dilara mit Spanngummis so fest an einen Baum gebunden, dass sie sich nicht selbst befreien konnte. Zuvor hatte es stundenlang geschüttet und die Feuerwehr musste das arme Tier, klatschnass, schmerzgepeinigt und außer sich vor Angst, befreien. Nun sitzt sie allein im Käfig, für den Rest ihres Lebens traumatisiert, kann nichts und niemanden mehr um sich vertragen. Dr. Mick wird die Wildkatze sterilisieren und anschließend in der Nähe des Fundorts wieder aussetzen, wie das Tierschutzgesetz es vorgibt.
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