Elbinsel-Museum Wilhelmsburg: Werd doch mein im Gänsefüßchen

Teaser VA Museum Elbinsel WilhelmsburgMit einem Streifzug mit Liedern und Texten rund um die zwanziger Jahre halten die »Goldenen Zwanziger« Einzug ins Elbinsel Museum Wilhelmsburg. Unter dem Titel »Werd doch mein, und zwar im Gänsefüßchen« findet am Pfingstsonntag, den 19. Mai im Rahmen von »Kultur im Museum – Kultur am 3. Sonntag« ein musikalischer Streifzug durch die so genannten „goldenen Zwanziger“ und danach des letzten Jahrhunderts im Museum Elbinsel Wilhelmsburg statt.

Das Lied, dem der Titel dieser Veranstaltung entnommen wurde, »Maskenball im Gänsestall«, wurde damals auf Straßen und Familienfesten gesungen und zeigt die Leichtigkeit, in der sich bestimmte gesellschaftliche Schichten bewegten und die Sehnsucht anderer, es auch erleben zu können.

Die Sängerin Sabine Nolde interpretiert die damals zum Teil recht frech und erotisch anmutenden Chansons und Schlager dieser Zeit. Am Klavier wird sie dazu vom in Lüneburg lebenden und unterrichtenden Pianisten Martin Rohlfing begleitet. Claus-Peter Rathjen wird den Zeitgeist der Zwanziger mit Texten von Tucholsky, Ringelnatz und anderen Schriftstellern lebendig werden lassen.

Die Premiere von „Werd doch mein und zwar im Gänsefüßchen“, dieses erfrischenden, auch frechen und feschen Streifzugs rund um die „Goldenen Zwanziger“ findet am Pfingstsonntag um 17:30 Uhr in der Bauernstube des Museum Elbinsel Wilhelmsburg statt. Der Eintritt kostet 15 €, im Vorverkauf 12 €. Kartenreservierungen unter 040 302 34 861

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11. Vierländer Jugend-Meeting

Sieger des A-Springens, Milena Feucht auf Candy vom »Reit- und Fahrverein Vierlanden«
Sieger des A-Springens: Milena Feucht auf Candy vom »Reit- und Fahrverein Vierlanden«
Am Sonnabend, dem 27. April 2013, richtete der »Reit- und Fahrverein Vierlanden e.V.« (RuF e.V.) das »11. Vierländer Jugend-Meeting mit Damensattelprüfungen« auf dem vereinseigenen Turnierplatz am Neuengammer Hausdeich 109 aus. Ab 8 Uhr in der Früh stellten Reiternachwuchs und aktive Vereinsmitglieder ihr Können unter Beweis. Kinder und Jugendliche aus den Vier- und Marschländer Reitvereinen maßen sich in Dressur- und Springprüfungen der Klasse E bis L und Turniereinsteiger in Führzügel-, Reiter- und Springreiterprüfungen.

110 Kinder und Erwachsene aus den Vierlanden und aus befreundeten Vereinen hatten ihre Ponys und Pferde liebevoll gestriegelt und Mähne und Schweif zu kunstvollen Zöpfen geflochten. Bei trockenem Wetter ritten die Reiterinnen und Reiter am Samstag in den Disziplinen L-, A- und E-Dressuren, Reiterwettbewerben, Führzügel, A- und E-Springen. Da schlugen die Herzen der jungen Reiter hoch. Locker, aber konzentriert absolvierten die Kleinsten ab 4 Jahre ihre Übungen in der Führzügelklasse. Sicher am Strick geführt, ritten sie im Schritt und Trab. Mit leichten Gymnastikübungen auf dem Rücken ihrer Ponys bewiesen sie, dass es nach fleißigem Training ganz einfach ist, sich ohne Angst zu präsentieren.

Der Höhepunkt des Tages war für viele Zuschauer wieder der Wettbewerb »Jump and Run«. Dabei mussten die genannten Teams, ein Reiter und ein Läufer auf Zeit die Hindernisse hintereinander überwinden und eine Gerte, ähnlich einem Staffelholz, übergeben. Bei viel Beifall, Zurufen und toller Musik wurde es für die elf Teams sehr knapp. Die Spannung blieb bis zum Schluss, denn der Sieg wurde erst bei der Siegerehrung bekannt gegeben. »Es war ein tolles Reitturnier«, sagte Nicole Brandl vom RuF e.V., »die Spannung hielt bis zum Schluss!«

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»La milpa« in Ochsenwerder, garantiert Gentechnikfrei

Schemazeichnung der milpa
Mehr als die Summe ihrer Teile: 2013 kommt »la milpa« nach Ochsenwerder
Mit Bantam-Mais setzt die Demeter Gärtnerei Sannmann Sonnabend, dem 11.05.2013, wieder ein lebendiges Zeichen gegen Gentechnik in Lebensmitteln. „Wir wollen 4000 Pflanzen der alten samenfesten Zuckermaissorte Bantam ins Feld pflanzen“, sagt Gärtnermeister Thomas Sannmann und lädt alle Kunden und umweltbewusste Menschen zu dieser Aktion ein. Von 14 bis 16 Uhr können die Besucher die Gärtnerei am Ochsenwerder Norderdeich 50 kennenlernen und unter Anleitung auf dem Feld mitarbeiten.

In diesem Jahr will der Gärtnermeister erstmalig die althergebrachte, lateinamerikanische Anbaumethode der Milpa ausprobieren. Bei dieser Form der Mischkultur werden Mais, Bohnen und Kürbisse gemeinsam auf ein Feld gepflanzt. Diese Pflanzen unterstützen sich gegenseitig: Der Mais braucht viele Nährstoffe, die bekommt er von den Bohnen, die Stickstoff im Boden binden. Sie haben im Mais wiederum eine ideale Rankhilfe. Die kriechenden Kürbispflanzen beschatten den Boden, schützen vor Beikräutern und Insekten, speichern Feuchtigkeit und verhindern Erosion.

Nach getaner Arbeit schmecken Bio-Kaffee und Kuchen nochmal so gut. Auch der Hofladen am See, der alle Sannmann Gemüse der Saison bietet, hat geöffnet.

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Fliesen und andere Kleinigkeiten

Dagmar Nettelmann-Schuldt - Enten
Dagmar Nettelmann-Schuldt - Enten
Arbeiten von Dagmar Nettelmann-Schuldt

Neben kleinen Fliesen zeigt Dagmar Nettelmann-Schuldt Bilder und Objekte. Sie wagt einen thematischen Streifzug durch Frühling und Sommer. Die Techniken sind so vielfältig wie die Motive, es werden Siebdrucke auf Samt, einige Holzdrucke, Malereien und Keramik zu sehen sein. Diese Ausstellung vermittelt einen Überblick in ihr umfangreiches Repertoire. Lebendig und fröhlich sind ihre Arbeiten, eben sommerlich.
Weitere Eindrücke finden Sie auf der website www.tritonia2.de.

Ausstellung in der Bergedorfer Mühle
20. Mai 2013 von 11 – 17 Uhr
Chrysanderstr. 52 a
21029 Hamburg

Metropolregion Hamburg wird zum Gasland des Nordens

Gasschieberstation Reitbrook am Kiebitzdeich
Die Gasschieberstation Reitbrook am Kiebitzdeich sitzt auf der H-Gas-Leitung zwischen Lübeck und Rotterdam bzw. Berlin.
Das Gasbohrunternehmen PRD Energy GmbH hat die »Aufsuchungserlaubnis Schwarzenbek« erhalten.Das meldete am heutigen Donnerstag das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) in seiner Funktion als schleswig-holsteinischen Oberste Bergbaubehörde. Das deutsche Unternehmen mit Sitz in einer Anwaltskanzlei in Berlin ist Tochter der kanadischen Firma PRD Energy und hat die Erlaubnis für 5 Jahre erhalten. »Bei der Aufsuchungserlaubnis handelt es sich lediglich um das Abstecken von Gebieten, um Konkurrenten auszuschließen. Es sind damit keinerlei Eingriffe in den Boden wie Bohrungen oder gar Frack-Maßnahmen erlaubt.«, erklärte das MELUR. Das Ministerium habe die Erlaubnis nicht verweigern können, heißt es in der Meldung weiter. Dass Umweltminister Habeck (Grüne) die Hände gebunden gewesen seien und er angeblich nicht anders entscheiden konnte, wird, auch wenn sie es nicht gelesen und verstanden haben, von seinen Parteikollegen mit dem Bergrecht begründet.

Bereits Mitte März wurden für sechs Aufsuchungsgebiete in Schleswig-Holstein Erlaubnisse erteilt. Womit die Öffentlichkeit vor Jahresfrist noch nicht rechnen konnte, weil sie konsequent aus solchen Entscheidungen über ihr Lebensumfeld ausgeschlossen wird, ist jetzt eingetreten: In fast ganz Norddeutschland sind die »Claims« abgesteckt und zumeist nordamerikanische Ölfirmen besitzen nun das Recht, hier Gas und Öl auszubeuten. Nicht nur in Schleswig-Holstein, auch in Hamburg und im nördlichen Niedersachsen färbt sich die Landkarte zusehends rot.

Die Bevölkerung quittiert das mit massivem Widerstand. Seit Monaten vergeht keine Woche, in der nicht mindestens eine »Fracking-Veranstaltung« stattfindet, zu der die Menschen zu Hunderten strömen, sich informieren und vernetzen. Und kein Monat vergeht, in dem die Menschen nicht mindestens eine anti-Fracking-Initiative gründen und das bundesweite Netzwerk verdichten, das unter der »Dachmarke« gegen-gasbohren besteht. Sie mischen sich in die Politik ein, stellen gut informierte Fragen, die manchen Politiker, Behörden- und Unternehmensvertreter ins Schwitzen bringen. Und sie gehen auf die Straße, um öffentlich aufmerksam zu machen auf die Bedrohung: Wo gefrackt wird, da ist das Trinkwasser unmittelbar in Gefahr! Auf die Hauptffrage hier kann es genau eine richtige Antwort geben: Was nützt die Ausbeutung von Gasreserven im dichten Gestein, wenn dadurch das Wasser aus dem Hahn nicht mehr trinkbar ist, nicht einmal mehr zum Bewässern des Gartens taugt? Nichts!

Für die Gasbohrfirmen und für Gemeinden, die auf schnellen Profit und auf Sanierung ihres maroden Haushalts aus sind, scheint das Gasbohren attraktiv - und natürlich auch für Hersteller von Trinkwasser in Flaschen...

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Fracking: BI ruft zur Demo auf

»STOPP Fracking«-Zeichen auf 2 Pappschildern
Die Hand mit dem roten »STOPP Fracking« ist das internationale Signet der Fracking-Gegner.
Die »Bürgerinitiative FrackingFreies Hamburg« ruft zum Protest gegen Fracking in Hamburg und anderswo auf. Anlässlich der öffentlichen Sitzung des Regionalausschuss am kommenden Freitag-Nachmittag will sich die Initiative mit wieteren Gegnern des Fracking und interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine Stunde vor Sitzungsbeginn, um 16:30 Uhr, auf dem Bahnhofsvorplatz am Weidenbaumsweg treffen, um von dort aus eine Demonstration zu veranstalten.

Die Route verläuft über die Alte Holstenstrasse, Vierlandenstrasse und die Holzhude bis zur Rückseite des Lichtwarkhaus. Dort soll von 17.00 bis 17.15 Uhr eine "Kundgebung" stattfinden. Rechtzeitig vor Sitzungsbeginn um 17:30 Uhr soll sich die Versammlung auflösen. Mitglieder der Bürgerinitiative werden an der Sitzung teilnehmen, wie einer der BI-Sprecher mitteilte. »Im Rahmen der Bürgerfragestunde werden wir die Vertreter von BSU, der BWVI, des LBEG und von ExxonMobil befragen und unsere Ablehnung dieser hochgefährlichen und gleichzeitig überflüssigen Technik deutlich artikulieren.«

Weitere Infos auf der Website der BI: www.bi-ffh.de

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CCS-System wäre endgültiges Aus für die Energiewende

CO2-Abscheider im Labormaßstab
CO2-Abscheider im Labormaßstab (im Institut für Energie- und Umwelttechnik, Duisburg) - Foto: IUTAe.V. (CC-BY3.0)
Einen Offenen Brief hat die BI "Kein CO2-Endlager e.V." gestern an die Bundeskanzlerin geschickt. Im Namen von Bürgerinitiativen gegen CO2-Verpressung aus Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein appellieren sie an die Vernunft der Kanzlerin und bitten sie darum, sich in Deutschland und auch in Europa gegen CCS und für den Ausbau der regenerativen Energiequellen einzusetzen.

»Um die Energiewende voran zu bringen und uns auf die Vollversorgung durch die Erneuerbaren hin zu bewegen, müsste jetzt der Einstieg u.a. in Speichertechnologien - insbesondere "Power to Gas" - intelligentes Netzmanagement entschlossen in Angriff genommen werden.«, sagte BI-Sprecher Dr. Reinhard Knof. »Stattdessen setzt EU-Energiekommissar Oettinger alles daran, die Weichen in Richtung vermehrter Kohleverstromung und Einführung der umstrittenen CCS-Technik zu stellen. Sollte dieser Weg tatsächlich beschritten werden, wäre dies das endgültige Aus für die Energiewende.«

Es folgt der Offene Brief im Wortlaut:

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