Artikel mit Tag malerei

»primitivo« in Curslack

John Bram Leigh und Goldvogel
Bram John Leigh und Goldvogel
Die aktuelle Ausstellung »primitivo« im alten Gasthaus »Hotel Hamburg« (Curslacker Heerweg 1) zeigt mit neuen Werken, wie sich der Maler Bram John Leigh seit seiner Ausstellung »Himmel, Fluss, Blatt« im vergangenen Jahr weiter entwickelt hat. Waren letztes Jahr noch eher gegenständliche Interpretationen des Vorgefundenen, so überwiegt jetzt eine einfachere (primitive) Ausdrucksform, mit der der Künstler auf häufig großen Flächen zu Werke geht und dabei eine Vielfalt hervorbringt, die zuweilen an einen Miró oder auch einen Picasso erinnert.

Im Saal des alten Gasthauses »Stadt Hamburg« (Curslacker Heerweg 1), wo die Ausstellung noch bis zum 13. Juli 2012 zu sehen ist, dominieren denn auch »Adam« und »Eva«, Mann und Frau, primitiv und mit außerordentlicher Tiefe gemalte, deckenhohe Figuren, die sich gegenüber hängen. Dazwischen viel Raum für die übrigen Werke, die einzelne Entwicklungsphasen des vergangenen Jahres repräsentieren: Die Mühen des Gärtners, als der Leigh seinen Lebensunterhalt verbessert, die Sinneseindrücke beim Gärtnern, hier: die Vögel, zwar nicht sicht-, aber spürbar und als meterhohe Stare und Krähen auf Leinwand und Papier gebracht, bis hin zu Abstrakterem, Traumhaftem. »Es malt aus mir heraus, ich denke nicht darüber nach, wenn ich male.«, sagt Leigh. Neu ist bei ihm der ausgeprägte Einsatz von Goldfarbe, die den Kunstwerken eine erstaunliche Tiefe und manchmal etwas Entrücktes gibt.

Neben Überformaten finden sich auch zahlreiche kleine Formate unterschiedlicher Stile, darunter auch – Remineszenz an die englische Heimat des Vaters – dekorative Aquarelle südenglischer Landschaften.

Ausstellung »primitivo«
9. Juni bis 13. Juli 2012
im Saalbau des ehemaligen Gasthaus »Stadt Hamburg«
Curslacker Heerweg 1, 21039 Curslack

Zugang über Praxis Dr. Harte
Öffnungszeiten:
Montag 9-11 Uhr und 16-18 Uhr
Dienstag 9-11 Uhr
Mittwoch 9-11 Uhr und 16-18 Uhr
Donnerstag 9-11 Uhr und 16-18 Uhr
Freitag 9-13 Uhr

Day. Tag. Giorno. Ein Kunstprojekt für einen Tag.

Drei Künstler, kubistisch.
Drei Künstler. Im Dialog.
Day. Tag. Giorno. Ein Kunstprojekt für einen Tag. In Wentorf, in den Fohrmannschen Werkstätten. Und das kommt so:

1. Wir treffen uns.
2. Wir sprechen über Kunst und das Leben.
3. Wir kommen aus drei unterschiedlichen Kulturen.
4. Künstlerisch 3 individuelle Wege.
5. Aus dieser Stimmung entwickelt sich das Projekt: Day. Tag. Giorno.

Lars Ulrichs Arbeiten sind gemacht aus gefundenen Dingen des Alltags – objets (re)trouvés.
Aus den verschiedenen Materialien entstehen neue Werke. Seine Arbeiten besitzen das Gefühl der Öffentlichkeit und der Verwandlung. Sie können berührt und verändert werden, sodass auf poetische Weise die Gestaltung offen bleibt.

John Bram Leigh ist ein britischer Maler. Seine Arbeiten haben große Formate, gemalt mit verschiedenen Techniken. Sein Thema erzählt von Wanderungen zwischen Traum, Wirklichkeit und Erinnerung. Seine Bilder erscheinen in einer primitiven metaphysischen Stimmung.

Angelo de Martin kommt aus Venedig. Er liebt das Zeichnen. Seine kleinformatigen Bilder halten Augenblicke des Alltags fest – Portraits, sein Hund, der Garten der Nachbarn werden mit Tusche, Aquarell oder Oelfarbe eingefangen. Die vielen intimen Momente werden als eine Art Tagebuch, ein Gesamtbild präsentiert.

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Farbenergie in der Bergedorfer Mühle

Ausstellungsplakat Bernd HeinzeDer Verzicht aufs erzählerische Moment ist dem Maler Bernward »Bernd« Heinze wichtiger als eine konstruktive Ordnung, so steht zu lesen. »Wenn ich male, erzähle ich keine Geschichte. Wenn Farben aufeinandertreffen, wollen sie nicht gestört werden.«, so wird der Künstler, der jetzt in Drage lebt, zitiert.

Wie Heinze, der seinem Arbeitsmaterial den Vortritt gewährt, die Farben ungestört walten lässt, kann in Kürze in der Bergedorfer Mühle betrachtet werden. Der »Verein Bergedorfer Mühle e. V.« hat eine Ausstellung mit Werken Heinzes arrangiert und lädt am 26. Mai um 17 Uhr zur Eröffnung ein.

Vernissage: Himmel, Fluss, Blatt

Bram John Leigh und Malereien (CC-BY C.Schomann)
Bram John Leigh und Malereien
Himmel, Fluss, Blatt bestimmen die Kunstausstellung, die am 14. Mai um 17 Uhr in Curslack eröffnet wird. Die ausgestellten Gemälde zeigen die Sicht auf unser schönes Vierlanden von einem Künstler, der ganz von außen kommt: Bram John Leigh ist in Kanada geboren und in England aufgewachsen. Vor rund zwei Jahren kam er nach Hamburg und lebt und arbeitet jetzt bei uns im Landgebiet.

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