Artikel mit Tag Natur und Umwelt

Von Goldammern und Bläulingen

Naturfotos Dr. Ute Meede

Es ist Oktober und damit Zeit für den jährlichen Lichtbilder-Vortrag der Biologin und Natur-Fotografin Dr. Ute Meede. Die Besucher dürfen sich auf einen Rückblick auf die Natur in den Vier- und Marschlanden freuen, die sich in diesem Jahr 2015 wieder satt und farbig gezeigt hat.

Lichtbilder-Vortrag
Naturerlebnis Vier- und Marschlande 2015, ein Jahresrückblick
in der Wein- und Friesenstube von Arne Meyer (Ochsenwerder Kirchendeich 10, 21037 Hamburg, Tel: 040-7374198)

am
25. Oktober 2015
Beginn 18.30 Uhr
Einlass ab 17.00 Uhr,
Eintritt 8,00 €

Vorweg können die Gäste nach einer kleinen Karte speisen.

Um Anmeldung unter Tel. 040-7374198 wird gebeten.

Website von Dr. Ute Meede: meede.com

Politischer Frühschoppen: Soll ein Biosphärengebiet "Elblandschaft" her?

GÖP-Entwurf für ein Biosphärenreservat »Hamburgische Elblandschaft«Der Kreisverband Bergedorf Bündnis 90/Die Grünen lädt zu einem politischen Frühschoppen ins Zollenspieker Fährhaus (Zollenspieker Hauptdeich 141, 21037 Hamburg) ein. Sie meinen dazu:

»Die Vier- und Marschlande sind ein faszinierender Lebensraum mit vielfältiger Flora und Fauna sowie mit einem abwechselungsreichen Landschaftsprofil. Über Jahrzehnte hat sich dort eine facettenreiche Kulturlandschaft entwickelt, die ein komplexes Miteinander von Mensch und Natur abbildet.
Der Erhalt von Eigentümlichkeit und Schönheit des rund 13.100 Hektar umfassenden Gebiets ist indes bedroht durch den fortschreitenden Bedarf an Flächen (u.a. für Wohnungsbau, Naturschutz und Landwirtschaft) sowie durch Fracking. Auch vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob in diesem schützenswerten Lebensraum das "Biosphärengebiet Elblandschaft" nach UNESCO-Richtlinien eingerichtet werden soll. Dieses und weitere Anliegen möchten wir im Rahmen eines politischen Frühschoppens diskutieren

An dem Frühschoppen am Sonntag, den 9. November 2014, um 11 Uhr nehmen Katharina Fegebank, Hamburger Landesvorsitzende der Grünen, Jens Kerstan, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Hamburger Bürgerschaft, Kai Schmille, Gesellschaft für ökologische Planung (GÖP) und Andreas Kröger, Hamburger Landwirtschaftskammer, teil. Moderiert wird die Veranstaltung von Carola Timm, Kreisvorsitzende der Grünen in Bergedorf.

Des Hafens wahres Gesicht: Alternative Hafenrundfahrt

Blick von Finkenwerder übers Köhlfleet Richtung Dradenau; Sommer 2012
Blick von Finkenwerder übers Köhlfleet Richtung Dradenau; Sommer 2012
Wer von Hamburg spricht, denkt an den Hafen und an die großen Schiffe. In der offiziellen Bilanz werden die Wirtschaftskraft des Hamburger Hafens, seine Größe und seine Schnelligkeit gepriesen. Dass der Hafen neben der offiziellen Bilanz aber auch andere Seiten hat, wird bei der »Alternativen Hafenrundfahrt« erfahrbar.

Nun schon im 32. Jahr bietet der Förderkreis »Rettet die Elbe« diese »etwas andere Hafenrundfahrt zur Umweltpolitik in Hamburg, Hafenerweiterung, Elbvertiefung und Gewässerverschmutzung« an.

Die Alternative Hafenrundfahrt zeigt:
- welche Auswirkungen die Elbvertiefungen haben;
- wie Hafen und Industrie die Landschaft, ganze Dörfer und Stadtteile verschlingen;
- wie die Elbe zum Schifffahrtskanal verbaut wird;
- wie Hafenwirtschaft und Politiker die Sache sehen und neue Arbeitsplätze versprechen, die dann doch nicht entstehen;
- warum Betriebsgelände im Hafen bis in eine Tiefe von 50 Metern verseucht sind;
- wie die Hafen- und Industriebetriebe Abwassereinleiten;
- wo und wie das mit Schadstoffen belastete Baggergut aus dem Hafen entsorgt wird;
- warum es immer noch Fischsterben und Sauerstofflöcher gibt;
- warum das Baden in der Elbe langfristig nicht möglich sein wird;
- und warum Container- und Kreuzfahrtschiffe ihre Schiffsmotoren mit Sonderabfall aus den Raffinerien betreiben und welche Folgen das für die Menschen und Umwelt hat.

Die »Alternative Hafenrundfahrt« ist keine reine Umweltfahrt, es werden auch die Wechselwirkungen von Ökologie, Wirtschaftsweise, Standort-, und Sozialpolitik am Beispiel Hafen aufgezeigt. An konkreten Orten werden die Schattenseiten des Hafens beleuchtet und erfahrbar gemacht. Jetzt steht auch der Fahrplan für die Saison 2013 fest:

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RgA: Schule, Uferstreifen und kleine Windräder

Zierwindräder aus BlechZur nächsten, 18. Sitzung des Gremiums Regionalausschuss am Dienstag, 16.10.2012, Schule Fünfhausen, Durchdeich 108, 21037 Hamburg wird eingeladen. Sitzungsbeginn ist um 18 Uhr.

Auf der Tagesordnung stehen die obligate Bürgerfragestunde, gefolgt vom lange eingeforderten Sachstandsbericht über den Fortgang des Ausbaus der Stadtteilschule in Kirchwerder. Das Programm geht spannend weiter, unter anderem mit der Mitteilung des Bezirksamts [PDF], wie in Sachen Uferschutz an Dove- und Gose-Elbe nun verfahren werden soll.

38 Gartenbaubetriebe, die vom angeordneten 7,5 Meter breiten Schutzstreifen möglicherweise unzumutbar betroffen wären, wurden von der Umweltbehörde unter die Lupe genommen. Nur über 4 dieser Betriebe macht das Bezirksamt keine Mitteilung: »Von 38 begutachteten Gartenbaubetrieben sind nach den angelegten Kriterien 10 nicht unzumutbar beeinträchtigt, bei 24 Betrieben wurden Befreiungen in Aussicht gestellt. Im Ergebnis führt diese Betrachtungsweise dazu, dass der gesetzlich festgelegte Gewässerrandstreifen nur in einem untergeordneten Ausmaß zur Anwendung kommt, während in den meisten Fällen lediglich ein schmalerer Gewässerrandstreifen durchgesetzt wird.«

Und falls jemand im Landgebiet eine »kleine Windkraftanlage« errichten möchte, klärt ihn die Mitteilung des Bezirksamtes (Drucksache XIX/0855) [PDF] über sämtliche zu beachtenden Vorschriften auf, die der Regionalausschuss zur Kenntnis nehmen wird.

Die Tagesordnung:

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BSU feiert 10 Jahre Sondervermögen

Renaturierter »Landschaftkorridor Allermöhe« war die Kulisse für die Geburtstagsfeier des »Sondervermögen für Naturschutz und Landschaftspflege«

Umweltsenatorin Jutta Blankau (2. v. l.) und Birgit Berthy, Volker Dinse und Wolfgang Prott von der BSU im Landschaftskorridor Allermöhe
Umweltsenatorin Jutta Blankau (2. v. l.) und Birgit Berthy, Volker Dinse und Wolfgang Prott von der BSU im Landschaftskorridor Allermöhe
Zum zehnjährigen Bestehen des »Sondervermögen für Naturschutz und Landschaftspflege« hatten Umweltsenatorin Jutta Blankau und Mitarbeiter der Behörde für Stadtplanung und Umwelt (BSU) die Presse eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein und gutem Wind informierten sie über das Sondervermögen, die damit finanzierten Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in die Natur und im Besonderen über den »Landschaftskorridor Allermöhe« als Beispiel für eine gelungene Ausgleichsmaßnahme. Nach der Information wurden die Fachgespräche bei Geburtstagskuchen -- auf Wunsch eines einzelnen BSU-Mitarbeiters »der beste Butterkuchen, den es gibt«, nämlich der von Bäcker Harden aus Altengamme -- und Apfelsaft von BSU-eigenen Streuobstwiesen (www.dasgeldhaengtandenbaeumen.de) fortgesetzt.

Der »Allermöher Landschaftskorridor« liegt nördlich der A25 und zwischen Allermöhe und dem Mittleren Landweg. Er ist im Osten Hamburgs der einzige verbliebene durchgehende Streifen Natur zwischen Geesthang und dem Marschland rechts der Elbe; hier können auch Tiere ohne Flügel umherwandern, ohne Straßen oder Wohngebiete zu durchqueren. Auf den Marschwiesen praktiziert die BSU diverse Renaturierungsmaßnahmen und auch Forschungsarbeiten, unter anderem bearbeitet sie hier eine jahrhundertealte Frage, nämlich wie der Duwock nachhaltig im Wachstum kontrolliert werden kann.

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Walderlebnistag für Kinder

Fingerhut im lichten Mischwald
Fingerhut im lichten Mischwald
Wer für die Sommerferien schon mal planen möchte, für den bietet der Naturschutzbund BUND im Rahmen seines Ferienprogramms auch im Osten Hamburgs Interessantes für Kinder ab 8 Jahren. Vorausgesetzt, die Haushaltskasse gibt das Teilnahmeentgelt her: Teilnahme: 9 € pro Kind (BUND-Mitglieder mit BUNDcard 7 €) zzgl. Fahrgeld plus Proviant für ein Picknick.

Dann aber kann es losgehen ins Bergedorfer Gehölz. Das ist eine abwechslungsreiche Waldlandschaft, die zum ausgiebigen Entdecken einlädt. Dort kann man klettern, Lehmhöhlen erkunden, Tiere und Pflanzen entdecken und spielerisch den Wald kennen lernen.

Termin: Samstag, 28. Juli, 14-19 Uhr
Treffpunkt: Haus der BUNDten Natur
Bitte an Proviant für ein Picknick und ggf. an regenfeste Sachen denken.
Nur mit Anmeldung unter Tel. 460 34 32 oder hamburg{at}bundjugend.de

Annäherung? Scheinriesen in der Kulturlandschaft

Reisegruppe am Windpark Pattensen, Landkreis Winsen/Luhe
Die MM92-WKAs im Windpark Pattensen rauschen bei knapp unter 4 Windstärken etwa so laut wie die ca. 3 km entfernte Autobahn: Auf diesem Weg konnte man das testen.
Am 16. Januar 2012, kurz nach Sonnenaufgang, traf eine etwa 36-köpfige Gruppe Bergedorfer am Windpark von Pattensen ein. Dies war die Exkursion, die im letzten Jahr nach dem Vorschlag von Rainer Deutschmann (BI-W-O) beschlossen und von Stadtplaner Axel Schneede organisiert worden war. Sie sollte die Diskussionen zum Repowering in den Vier- und Marschlanden mit praktischer Anschauung unterfüttern, die theoretischen Gefühle in Sachen Lärm und optischem Eindruck in Erfahrungen umwandeln.

Die Teilnehmer waren Mitglieder der Bürgerinitiativen Ochsenwerder und Kiebitzdeich, Lokalpolitiker aller Fraktionen, Mitarbeiter der Bergedorfer Verwaltung und des Ingenieurbüros NET OHG in Bergedorf. Empfangen wurde die Gruppe vor Ort von Kati Domrös und Bernd Meyer vom Betreiberunternehmen des Pattenser Windparks, der Winenergie GmbH in Winsen/Luhe. Dieser Windpark eigne sich gut zur Anschauung, sagte Jens Heidorn von der NET OHG, weil hier exakt die Windkraftanlagen (WKA) stehen, die auch in den Vier- und Marschlanden aufgebaut werden sollen: Die Repower MM92 mit einem schlanken, 100 Meter hohen Stahlrohrmast, 92 Metern Rotordurchmesser und einer Leistung von rund 2 Megawatt. Bei dieser Ortsbegehung zeigte sich ein bemerkenswertes optisches Phänomen: Es war dem menschlichen Auge relativ egal, ob die WKA 500 oder 1000 Meter entfernt stand – unabhängig von der Entfernung wirkten sie in diesem Gelände annähernd gleich groß. Die Skepsis der Gegner konnte das allerdings nicht beseitigen. So geht die Diskussion am 21. Februar 2012 vielleicht vor den Sommerferien im Umweltausschuss weiter, Thema: Abstände und Flächennutzungspläne.

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