Krümmel: Erste Dynamitfabrik der Welt
Geschrieben von Redaktion am
Der »Förderkreis Industriemuseum Geesthacht e. V.« lädt ein zu einem weiteren historischen Spaziergang über den Krümmel ein. Der Spaziergang „Auf den Spuren Alfred Nobels...“ für alle historisch und heimatkundlich Interessierten findet am Sonntag, dem 12. August 2012, von 11 Uhr bis 13 Uhr statt. Entstehung und Lage der „Ersten Dynamitfabrik der Welt“ werden unter der unter der Leitung von Herbert Gröber erkundet.
Der Historische Spaziergang führt über das Gelände der ehemaligen Dynamitfabrik Krümmel, die 1865 von Alfred Nobel als Nitroglycerinfabrik gegründet wurde. Schwedische Geschäftsleute in Hamburg schufen die Verbindung zu dem schwedischen Erfinder und Industriellen Nobel. Für den Bau einer Nitroglycerinproduktion erwarb er zunächst ein 42 Hektar großes Gelände und wenig später auch die Konzession zur Herstellung des Sprengöls. Die Hoffnung der „Königlich-Preussisch-Herzoglichen Lauenburger Regierung“, auf dem Krümmel eine einträchtige Industrieansiedlung zu schaffen, schien sich wenige Monate später mit einem schweren Explosionsunglück auf dem Fabrikgelände zu zerstören. Das Gegenteil war der Fall: Nobel setzte eine Reihe serieller Versuche zur Dämpfung des Nitroglycerin erfolgreich fort und erfand in seiner Krümmeler Fabrik das Dynamit.
Der neue Sprengstoff war verhältnismäßig sicher für den Transport und in der Handhabung, so dass er sich schnell im zivilen Sprengmittelmarkt für Bergbau-, Eisenbahnbau-, und Tunnelbau durchsetzte. Mit dem Erfolg des Dynamits weltweit expandierte auch Geesthacht - 1865 ein großes Dorf elbabwärts mit etwa 1450 Einwohnern – zu einem bedeutenden Industriestandort. Auf dem Krümmel legte Nobel mit der „Ersten Dynamitfabrik der Welt“ den Grundstein für die beeindruckende Industriegeschichte Geesthachts und für sein Vermögen, aus dessen Zinsen noch heute die Nobelpreise vergeben werden. Als historische Nachfolger befinden sich auf dem Krümmel heute das Helmholtz Zentrum, das GITZ und das Kernkraftwerk Krümmel.
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Der Historische Spaziergang führt über das Gelände der ehemaligen Dynamitfabrik Krümmel, die 1865 von Alfred Nobel als Nitroglycerinfabrik gegründet wurde. Schwedische Geschäftsleute in Hamburg schufen die Verbindung zu dem schwedischen Erfinder und Industriellen Nobel. Für den Bau einer Nitroglycerinproduktion erwarb er zunächst ein 42 Hektar großes Gelände und wenig später auch die Konzession zur Herstellung des Sprengöls. Die Hoffnung der „Königlich-Preussisch-Herzoglichen Lauenburger Regierung“, auf dem Krümmel eine einträchtige Industrieansiedlung zu schaffen, schien sich wenige Monate später mit einem schweren Explosionsunglück auf dem Fabrikgelände zu zerstören. Das Gegenteil war der Fall: Nobel setzte eine Reihe serieller Versuche zur Dämpfung des Nitroglycerin erfolgreich fort und erfand in seiner Krümmeler Fabrik das Dynamit.
Der neue Sprengstoff war verhältnismäßig sicher für den Transport und in der Handhabung, so dass er sich schnell im zivilen Sprengmittelmarkt für Bergbau-, Eisenbahnbau-, und Tunnelbau durchsetzte. Mit dem Erfolg des Dynamits weltweit expandierte auch Geesthacht - 1865 ein großes Dorf elbabwärts mit etwa 1450 Einwohnern – zu einem bedeutenden Industriestandort. Auf dem Krümmel legte Nobel mit der „Ersten Dynamitfabrik der Welt“ den Grundstein für die beeindruckende Industriegeschichte Geesthachts und für sein Vermögen, aus dessen Zinsen noch heute die Nobelpreise vergeben werden. Als historische Nachfolger befinden sich auf dem Krümmel heute das Helmholtz Zentrum, das GITZ und das Kernkraftwerk Krümmel.