Artikel mit Tag erneuerbare energien

»Die Linke.« macht sich für Windenergie stark

Dorothee Menzner, MdB und energiepolitische Sprecherin der Fraktion Die LinkeDass das Repowering der Windkraftanlagen, auch in den Vier- und Marschlanden, einen Beitrag zur dezentralen Energieversorgung der Bundesrepublik und der Hansestadt leisten wird, davon geht die Partei »Die Linke« aus. Ihren generellen, aber auch lokal auf die Vier- und Marschlande bezogenen energiepolitischen Standpunkt erläutern will sie bei einer öffentlichen Veranstaltung am 1. November um 19 Uhr im Gewerkschaftszentrum Serrahn.

Redner werden sein: Dorothée Menzner, energiepolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, die das energiepolitische Konzept der LINKEN erklären wird, und Jens Heidorn, Betreiber von Windenergieanlagen in den Vier- und Marschlanden, der über die aktuelle Situation beim geplanten Repowering von Anlagen im Landgebiet berichten wird. Moderator der Veranstaltung ist Lutz Jobs (Fraktion DIE LINKE. BV Bergedorf).

Windenergie-Debatte: Zeit für mehr Sachlichkeit

Festsaal »Gaststätte Neudorf« von Otto Garbs
10. Treffen der BI-W-O im »Gasthof Neudorf« bei Otto Garbs
Gut und gerne 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich zum 10. Treffen der BI-W-O am letzten Donnerstag im »Gasthof Neudorf« bei Otto Garbs ein. Die meisten von ihnen Einwohner von Ochsenwerder, doch auch aus anderen Dörfern im Landgebiet kamen sie und auch einige Lokalpolitiker zeigten sich.

Nur einer fehlte: Norbert Fleige, Diplom-Ingenieur aus Neu-Allermöhe und für die GAL Mitglied der Bergedorfer Bezirksversammlung. Ihn hatte Karsten Paulssen, einer der Sprecher der BI-W-O, persönlich eingeladen, nachdem Fleige einen pointierten Leserbrief in der lokalen Tageszeitung hatte drucken lassen, der Wissenslücken erkennen ließ. Die Uninformiertheit hatte Fleige zu Spekulationen verleitet und zum Vorwurf des Egoismus – Anwürfe, die einem beim Lesen »den Hals wie einen Heißluftballon« anschwellen lassen könnten, wie Paulssen es ausdrückte. Es sei aber der Sache nicht dienlich, sich zu ärgern und emotional zu reagieren, sagte er zur Eröffnung der Sitzung, das Gebot der Stunde heiße: Sachlichkeit!

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Windräder in den Vier- und Marschlanden: Mehr Bürgerbeteiligung gefordert

WEA Neuengamme vom Kiebitzdeich aus gesehen
Windpark Neuengamme im Jahre 2011 vom Kiebitzdeich aus gesehen. Ins Foto montiert: Eine 2MW-Anlage (Typ Enercon E-82 mit 110 m Gondelhöhe) und der Hamburger Michel zum Höhenvergleich.
»Japan denkt über den Atomausstieg nach«, titelte gestern die Süddeutsche Zeitung. Demnach will nun auch Japan endlich den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Der Schock nach der Havarie der Atomfabriken in Fukushima vor mehr als einem Vierteljahr hatte nicht gereicht, aber die ersten schrecklichen Folgen, die schon auftreten, scheinen jetzt endlich Wirkung zu zeigen: Endlich kommt auch Japan kommt drauf, dass nur die bedingungslose Abkehr von der tödlichen Technologie eine Zukunft ermöglichen kann.

Deutschland ist da schon weiter: Am 8. Juli 2011 hat der Bundesrat das Gesetz zum Atomausstieg bis 2022 beschlossen und damit die "Energiewende" weg vom Atom hin zu Sonne, Wind, Erdwärme und Sparsamkeit besiegelt. Doch obwohl Deutschland noch im Jahre 2010 mehr als 8 Milliarden Megawatt Strom "übrig" hatte und ins Ausland exportieren konnte, befürchten manche, die Abschaltung der Atomkraftwerke könnte zu Energieengpässen führen. So oder so, die alternative Energiegewinnung muss jetzt zügig ausgebaut werden. Allerdings mit deutlich mehr Bürgerbeteiligung, denn gerade gegen die massenhafte Installation von Windkraftwerken in unmittelbarer Nähe wehren sich viele Bürger. In Hamburg sind vor allem die Bewohner der Vier- und Marschlande betroffen und die machen aus ihrem Unmut keinen Hehl.

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Der Umwelt zuliebe: Abwärme nutzen, Heizkosten sparen

Es gibt viele, teils noch kaum bekannte Wege, die herrschende Energieverschwendung weiter einzudämmen. Man kann zum Beispiel die Restwärme im Abwasser rückgewinnen und zum Heizen nutzen. Im Zuge der «Energiewende» läuft in der «Klimahauptstadt Hamburg» ein spannendes Pilotprojekt, das eben diese Wärme aus dem Abwasser nutzt. Inzwischen sparen mehr als 200 Harburger Haushalte auf diese Weise bereits heute Heizkosten.

Am Dienstag, 19. Juli 2011, können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger ab 18 Uhr über das Pilotprojekt und die Technologie vor Ort informieren.
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Wind gesät, Sturm geerntet: Hamburger Windkraftpläne erzürnen Anwohner

bestehende Windkraftanlage, ca. 72 m Gondelhöhe, ein wenig verzerrt (CC-BY C.Schomann)
Hamburgs Windenergiepläne machen die Anwohner weich. Oder ist mangelnde Bürgerbeteiligung der Grund der Konfrontation?
«Nein, wir haben nichts gegen Windkraft!» Karsten Paulssen, Sprecher der Bürgerinitiative «BIWO» (Bürgerinitiative Windkraft Ochsenwerder), schüttelt energisch den Kopf. So hat er es im April 2011 im Regionalausschuss vorgetragen, so wiederholt er jetzt diesen Satz in der völlig überfüllten Gastwirtschaft an der Sporthalle Ochsenwerder am Elversweg 44, wo sich die BIWO regelmäßig trifft. Im Gegenteil, natürlich müssen regenerative Energien und damit auch Wind stärker als bisher zur Stromerzeugung genutzt werden, das ist ihm und seiner Initiative, der mehr als drei Dutzend Menschen aus dem Westen der Marschlande angehören, auch klar. Gerade vor dem Hintergrund der schrecklichen Geschehnisse im japanischen Fukushima und Deutschlands geplantem Atomausstieg.

Doch die Pläne, die die Hamburger Bürgerschaft jetzt macht und die da bedeuten könnten, dass große 2-Megawatt-Anlagen in nur 300 Metern Entfernung zu Wohnhäusern in Ochsenwerder gebaut werden, erzürnen Paulssen und die BIWO zutiefst, und das wollen sie verhindern.

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