Artikel mit Tag regionalausschuss

Gutachten zur Oberflächenentwässerung wird vorgestellt

Überschwemmtes Vossmoor
Starke Niederschläge überfordern das bestehende Entwässerungssystem.
Nachdem erst im letzten Januar wieder in weiten Teilen der Vier- und Marschlande Wiesen, Felder und Keller unter Wasser standen, müssen neue Mittel und Wege gefunden werden, der Überschwemmung Herr zu werden. Im öffentlichen Teil der 15. Sitzung des Regionalausschuss (Dienstag, 12.06.2012, 18 Uhr, Schule Fünfhausen, Durchdeich 108, 21037 Hamburg) soll Herr Dr. Hähne vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) das geforderte Entwässerungsgutachten vorstellen.

Die Tagesordnung des öffentlichen Teils:

1 Öffentliche Fragestunde (Bürgerfragestunde) gem. §23 GO
2 XIX/0494 - Referent für die Vorstellung des fertiggestellten Gutachtens zur Verbesserung der Oberflächenentwässerung in den Vier- und Marschlanden. Referent: Herr Dr. Hähne, LSBG
3 XIX/0673 - Erstmalige endgültige Herstellung von Straßen – Anlage Prioritätenliste überarbeitete Beschlussvorlage gem. Niederschrift RgA vom 16.08.11; hier: Zustimmung zur weiteren Vorgehensweise
4 XIX/0679 - Änderung im Filialnetz der Deutschen Post AG, Schließung der Filiale Hamburg 825, Ochsenwerder Elbdeich 169
5 XIX/0612 - Tätigkeitsbericht des Bezirksamtes 2011
6 Bekanntgabe und Beantwortung von Anfragen
7 Genehmigung der Niederschrift über die 13. und 14. Sitzung, öffentlicher Teil
8 Anträge
8.1 XIX/0567- Benennung nördlicher Bahnweg (Antrag SPD und CDU – geänderte Fassung)
9 Mitteilungen der Verwaltung
10 Verschiedenes
10.1 Termin zum Austausch Schule Kirchwerder

RgA: Reden über Windräder in Vier- und Marschlanden

Strommast, Windkraftanlage, Rapsfeld19.05.12 | Zur 14. Sitzung des Gremiums Regionalausschuss sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger wie immer eingeladen! Die Sitzung findet statt
am Dienstag, 22.05.2012, Schule Fünfhausen, Durchdeich 108, 21037 Hamburg; Sitzungsbeginn: 18:00 Uhr.

Nach der eröffnenden Bürgerfragestunde, in der von jederfrau und jedermann Fragen vorgebracht werden können, hat der Ausschuss eine lange Liste von Themen abzuarbeiten, bei deren Diskussion anwesende Bürger nicht mitreden, aber zuhören dürfen. Neben dem dräuenden Problem der Graugänseüberbevölkerung und den Dauerbrennern wie die »erstmalige endgültige Herstellung von Straßen« im Landgebiet, zu versetzenden versetzten Sturmflutschranken und der Oberflächenentwässerung wird es auch einmal wieder um Energiegewinnung aus Windkraft gehen. Die CDU-Fraktion wird beantragen, dass »der Regionalausschuss beschließt, die Bezirksversammlung Hamburg-Bergedorf möge den Senat auffordern,
1. für Anlagen im Außenbereich Lärmgrenzwerte für den Wohnbereich vorzusehen, sobald Wohnbauflächen unmittelbar berührt werden;
2. ausführlich die Gründe zu erläutern, weshalb in dem vorliegenden Konzept deutlich geringere Abstandsregelungen im Vergleich zu anderen Bundesländern vorgesehen sind;
3. die Auswirkungen und Beeinträchtigungen für Mensch und Natur zu erläutern;
4. beim Repowering eine kulturlandschaftsverträgliche Höhe in Ergänzung zu den vorhandenen Anlagen vorzusehen;
5. unverzüglich die zuständigen Ausschüsse über die bestehenden und angedachten Planungen zu informieren.« (DS XIX/0669) [PDF]


Tagesordnung Öffentlicher Teil:

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Graugänse: Ungebetene Gäste am reich gedeckten Tisch

Graugänse im Winter
Seit gut 20 Jahren nimmt die Gänsepopulation in den Vier- und Marschlanden rasant zu. Inzwischen haben sich die einst seltenen Vögel zu einem wirtschaftlich relevanten Problem entwickelt. Vor allem Landwirten, aber auch Touristen sind die Tiere mehr und mehr ein Dorn im Auge. Erstere melden wiederholt Fraßschäden auf bestellten Feldern mit Winterweizen, Raps und Petersilie, letztere ekeln sich vor verkoteten Spazierwegen. Auch von Krankheiten wird gemunkelt, die durch den Gänsekot auf Nutztiere übertragen werden. Die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) hat daher ein Gutachten anfertigen lassen, dessen Ergebnis [PDF 9,3 MB] in der gestrigen Sitzung des Regionalausschuss der Vier- und Marschlande vom Gutachter, dem Dipl. Biol. Alexander Mitschke, vorgestellt wurde.

Das Gutachten basiert auf Daten, die von Februar bis November 2011 durch stichprobenartige Zählungen zwischen Altengamme und Allermöhe erhoben wurden, zumeist an mit dem PKW erreichbaren Punkten. Areale wie das gesamte Spadenland und Tatenberg im Westen oder entlang des Marschbahndamms im Osten sind nicht berücksichtigt worden. So kommt das Gutachten zu dem Schluss, dass in den Vier- und Marschlanden rund 1000 Graugänse und etwa 240 Höckerschwäne siedeln. Diese Bestände seien stagnierend, eine weitere Zunahme nicht zu erwarten. Die Zahlen weiterer Entenvogelarten seien vernachlässigbar, lediglich die Nilganspopulation könne in den kommenden Jahren zunehmen. Es ist der dringende Wunsch der örtlichen Landwirte, die Populationen zu dezimieren; die BSU stellte eine Reihe von möglichen Maßnahmen zur Eindämmung der Plage vor.

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RgA: Wie weiter mit der Gänseplage in 4M?

Wie immer tagt der Regionalausschuss des Bezirks Bergedorf am 3. Dienstag im Monat. In seiner 13. Sitzung kann sich das Gremium am Dienstag, 17.04.2012, ab 18 Uhr in der Schule Fünfhausen (Durchdeich 108, 21037 Hamburg) mit dem nun endlich fertiggestellten Gutachten der BSU (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) zur Graugansplage befassen. Die Behördenmitarbeiterin Frau Malzburg soll dazu an der Sitzung teilnehmen.
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Tagesordnung Öffentlicher Teil:
1 Öffentliche Fragestunde (Bürgerfragestunde) gem. §23 GO
2 XIX/0495 - Referent für die Vorstellung des fertiggestellten Gutachtens »Graugänse«; Referentin: Frau Malzburg, BSU
3 XIX/0593 - Rundweg Elblandschaft (Zollenspieker)
4 Reitwegekonzept Vier- und Marschlande, Vorstellung der Referenzstrecken nach Prioritäten der Neulinierung und Vorstellung für die Umsetzung des 1. Bauabschnitts
5 Genehmigung der Niederschrift über die 12. Sitzung, öffentlicher Teil
6 Bekanntgabe und Beantwortung von Anfragen
6.1 XIX/0498 - Hoher Wasserstand auf den Grundstücken im Raum Curslack / Neuengamme mit Antwort
7 Anträge
7.1 XIX/0418 - Versetzte Sturmflutschranke Durchdeich – Süd / Ochsenwerder Landscheideweg
7.2 XIX/0526 - Unterhaltung und Instandsetzung der Sielgräben 1-17 in Curslack (Antrag CDU - geänderte Fassung)
7.3 XIX/0567 - Benennung nördlicher Bahnweg (Antrag SPD und CDU – geänderte Fassung)
8 Mitteilungen der Verwaltung
8.1 Ersatzstandort / Parkplatz FFW Kirchwerder-Süd
9 Verschiedenes

Na sauber: Putzbattle im Bezirk

Der harte Kern des Regionalausschuss putzte am Gleisdreieck. Foto: Froh
Der harte Kern des Regionalausschuss putzte am Gleisdreieck. Foto: Froh
Von links bis rechts, von Jersch bis Capeletti: Mitglieder des Regionalausschuss, alles Männer übrigens, aber mit weiblicher Verstärkung vom NABU,¹ machten mit bei "Hamburg räumt auf" und lasen den Müll am Kirchwerderaner Gleisdreieck auf. »Wir haben die vier Wege sternförmig vom Gleisdreieck bis zur nächsten Straße ab gesammelt. Es wurden ca. 10 Müllbeutel voll.«, berichtet Jörg Froh und auch, dass die aufgestellten Mülleimer dort gut angenommen würden und größere Verunreinigungen nicht gesichtet wurden.

Die Piratenfraktion, die im Regionalausschuss nicht permantent vertreten ist, enterte indes den Schlosspark. »Mit 8 Freiwilligen sind wir von links nach rechts und von oben nach unten durch den Park getobt, haben uns in die Büsche geschlagen und haben am Schloßgraben nach Müll gefischt. ... Es war ... so viel Müll, daß unsere von der Stadtreinigung gestellten Säcke garnicht ausreichten und wir selbige mehrfach in die Mülleimer des Parks entleeren mußten.«, berichtet Nico Ecke.

Und die alte Waschmaschine, die im Graben neben dem Gammer Weg gegammelt hatte, wurde vorgestern auch endlich fortgeräumt: Zwei nette junge Männer in einem betagten VW-Bus mit polnischem Kennzeichen nahmen sich der Sache an, nachdem der oder die Grabenbesitzer den Schrott im Wassser monatelang penetrant ignoriert hatte. Vielleicht hat es sich bis Polen herumgesprochen, dass in Hamburg wertvoller Schrott am Straßenrand liegt?

Spaß hatten jedenfalls alle bei ihren Putzaktionen, die auf dem Land wie die in der Stadt. Hamburgweit haben mehrere Zehntausend Hamburgerinnen und Hamburger mitgemacht und die Umweltsenatorin Jutta Blankau zeigte sich ganz begeistert: »Vielen Dank an die vielen Hamburgerinnen und Hamburger, die in ihrer Freizeit ihre Nachbarschaft vom Müll befreit haben. Dass das Rekordergebnis vom vergangenen Jahr, als Hamburg Umwelthauptstadt war, noch übertroffen wurde, zeigt wie ernst die Hamburger es mit ihrem Engagement für die Umwelt meinen.«

Wer weiß, vielleicht können ja auf Dauer Kosten für die Stadtreinigung eingespart werden, wenn jeder vor seiner eigenen Tür kehrt. Wie Radio Hamburg am 1. April informierte, wird auch in Hamburg jetzt die Kehrwoche nach schwäbischem Vorbild eingeführt. Vielleicht kehrt dann auch irgendwann mehr Achtsamkeit ein und der selbstproduzierte Müll wird artgerecht in der Mülltonne oder im Recyclinghof entsorgt. Bevor das Kehrwochenschild, ganz nach schwäbischem Vorbild, schon wieder nervig an der eigenen Tür baumelt.
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Wasser, Wasser, Wasser und: Politik für Kinder

Kleigraeber in Altengamme
Jahrein, jahraus halten sie Gräben sauber: Die Kleigräber, hier an einem der Fassungsgräben des Wasserwerks Curslack. Einige Arbeiten können nur von Hand getan werden, wie hier das Abmähen der steilen Uferböschungen.
Die Schuld für hohe Wasserstände im Einzugsbereich des Wasserwerks Curslack, vor allem nach starken Regenfällen oder langanhaltenden Elbhochwassern, werden von manchen Bewohnern der Vier- und Marschlande den Wasserwerken gegeben. Peter Gabriel und seine SPD-Fraktion haben nachgefragt und beantragt, einen kompetenten Referenten der Wasserwerke in eine der nächsten Sitzungen des Regionalausschusses einzuladen, der u.a. folgende Fragen beantwortet:
Stimmt diese Vermutung?
Welche Rechte und Pflichten haben die Wasserwerke, um die Wasserstände in den Gräben zu regulieren?
Besitzen die Wasserwerke ein Grabenverzeichnis?

Das Bezirksamt hat mit Dr. Christoph Czekalla von HamburgWasser den Fachmann für Auskünfte zu diesen Fragen gewinnen können; eine Gelegenheit auch für die Mitglieder verwandter Fachausschüsse, sich zu diesem vitalen Punkt des Lebens in der Elbaue zu schläuen. Dr. Czekalla will am kommenden Dienstag, 20.03.2012, ab 18 Uhr in der Schule Fünfhausen, Durchdeich 108, über die Problematik der Grund- und Oberflächenwasserstände und die Rolle des Wasserwerks Curslack dabei berichten.

Die 12. Sitzung des Regionalausschuss am Dienstag befasst sich außerdem noch mit der Nitratbelastung des Grundwassers und den Langzeitthemen Sturmflutschranke und Verkehrsführung im Fünfhausener »Op den Hoogen«. Die öffentliche Tagesordnung endet mit den Antworten, die die Politiker auf die Forderungen geben, die die mobelan-Kinder im Januar gestellt haben.

Tagesordnung Öffentlicher Teil:

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Zu hohe Wasserstände im Regionalausschuss

Wiesen unter Wasser, Altengamme
Elbhochwasser und Starkregen bedrohen die tiefliegenden Gebiete in den Vier- und Marschlanden
Bernd Capeletti, der Vorsitzende des Regionalausschusses Bergedorf, lädt zur 11. Sitzung des Gremiums Regionalausschuss ein:
Dienstag, 14.02.2012, Schule Fünfhausen, Durchdeich 108, 21037 Hamburg: Sitzungsbeginn um 18:00 Uhr.

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